Grabkammer

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡʁaːpˌkamɐ ]

Silbentrennung

Einzahl:Grabkammer
Mehrzahl:Grabkammern

Definition bzw. Bedeutung

Geschlossener Raum, der zu einem Grab gehört.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Grab und Kammer.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Grabkammerdie Grabkammern
Genitivdie Grabkammerder Grabkammern
Dativder Grabkammerden Grabkammern
Akkusativdie Grabkammerdie Grabkammern

Anderes Wort für Grab­kam­mer (Synonyme)

Grabgewölbe:
eine Begräbnisstätte, die gewölbeförmig ausgebaut ist

Sinnverwandte Wörter

Gruft:
gemauerter Raum (über- oder unterirdisch), in dem der Sarg bestattet wird
Kryp­ta:
unterirdische Anlage mittelalterlicher Kirchen, in romanischer Zeit hallenartig gewölbter, von kräftigen Säulen gestützter Raum unter einem meist erhöhten Chor

Beispielsätze

Das Innere der Pyramiden enthielt lediglich die Grabkammern.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Tapir aus der Grabkammer stellt diese Gewissheit auf den Kopf.

  • Am 04.11.1922 entdeckte der britische Archäologe H. Carter hier die Grabkammer von Tutanchamun.

  • Anders als bei den Vorgängerbauten lag hier die Grabkammer zum ersten Mal nicht mehr unter der Erde, sondern im Inneren der Pyramide.

  • Bei der Öffnung entdeckte er in der Mitte der ansonsten völlig leeren Grabkammer einen Sarg aus kostbarem Alabaster, versiegelt mit Mörtel.

  • Die Grabkammer, die in der Totenstadt Sakkara liegt, wurde nun der Öffentlichkeit präsentiert.

  • Die Tendenz ging zu einer wie auch immer gelagerten zentrale Gedenkform anstatt einer Grabkammer.

  • Sie fanden eine Grabkammer, die aus der 18. Dynastie des Alten Ägypten stammt.

  • Streit bei Experten in Ägypten Was ist hinter Tutanchamuns Grabkammer?

  • Als Großmutter identifizierten die Forscher Königin Teje aus Grabkammer KV35RL, und seine Urgroßmutter war Thuja, die Mutter von Teje.

  • Fünfkirchen - wie Pécs auf Deutsch heißt - beeindruckt mit frühchristlichen Grabkammern.

  • Bei allen andern Pyramiden des Alten Reiches befinden sich die Grabkammern unterhalb des Basisniveaus.

  • Dann streiften Schatzräuber durch die Grabkammern auf der Jagd nach Gold und Edelsteinen.

  • "Die Grabkammern aus Beton sind etwa doppelt so teuer", sagte Hermann Bauer.

  • Nein, der sagenumwobene Herrscher ist nicht seiner Grabkammer entstiegen.

  • Sechs Männer und Frauen wagen den Schritt in die dunkle Grabkammer, um gleich darauf von einer hellen Blütenpracht geblendet zu werden.

  • Auf der ITB kann man einen Nachbau der Grabkammer bestaunen, außerdem werden in Vitrinen Grabbeigaben aus Silber und Gold ausgestellt.

  • Die mit Fresken versehenen Grabkammern und Urnennischen der Katakombe verteilen sich auf fünf übereinander liegende Stockwerke.

  • Demnach seien die Sprüche den Toten als Papyri mitgegeben oder in die Wände der Grabkammer geritzt worden.

  • Sie legten deshalb laut einem Zeitungsbericht warnende Sprüche mit in die Grabkammern.

  • Man weiß, dass im neunten Jahrhundert n. Chr. der Sohn Harun el Rashids, el Ma'mun, die Grabkammer des Cheops öffnen ließ.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Grab­kam­mer be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × M, 2 × R, 1 × B, 1 × E, 1 × G & 1 × K

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × R, 1 × B, 1 × G, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem B und ers­ten M mög­lich. Im Plu­ral Grab­kam­mern an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Grab­kam­mer lautet: AABEGKMMRR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Ber­lin
  5. Köln
  6. Aachen
  7. Mün­chen
  8. Mün­chen
  9. Essen
  10. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Anton
  4. Berta
  5. Kauf­mann
  6. Anton
  7. Martha
  8. Martha
  9. Emil
  10. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Bravo
  5. Kilo
  6. Alfa
  7. Mike
  8. Mike
  9. Echo
  10. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Grab­kam­mer (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Grab­kam­mern (Plural).

Grabkammer

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Grab­kam­mer kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Co­lum­ba­ri­um:
Nischen zur Aufbewahrung von Urnen in altrömischen Grabkammern
Kam­mer­grab:
Grab mit einer oder mehreren Grabkammern
Ko­lum­ba­ri­um:
altrömische Grabkammer mit den Nischen unter
übereinander angeordnete Nischen für die Aschenkrüge in altrömischen Grabkammern
Stein­kam­mer­grab:
Grab mit einer aus Steinen gebildeten Grabkammer
Stein­kis­te:
Vor- und Frühgeschichte: aus Steinplatten gebaute, vor- und frühgeschichtliche, kistenförmige Grabkammern

Buchtitel

  • Grabkammer Tess Gerritsen | ISBN: 978-3-73410-685-9
  • SYLTKRIMI Grabkammer Krinke Rehberg | ISBN: 978-3-98660-031-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Grabkammer. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Grabkammer. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2183950. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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