Goldgrund

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡɔltˌɡʁʊnt]

Silbentrennung

Goldgrund (Mehrzahl:Goldgründe)

Definition bzw. Bedeutung

Bildende Kunst: der in der byzantinischen Mosaikkunst und in der mittelalterlichen Malerei übliche goldene Hintergrund der Darstellung.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gold und Grund.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Goldgrunddie Goldgründe
Genitivdes Goldgrundes/​Goldgrundsder Goldgründe
Dativdem Goldgrund/​Goldgrundeden Goldgründen
Akkusativden Goldgrunddie Goldgründe

Beispielsätze

  • Es war eine der vielen Neuerungen der Renaissance, dass sie den Goldgrund der Altargemälde durch Natur und Himmel ersetzte.

  • Warhol variierte ein Foto zunächst glorifizierend auf Goldgrund, dann in krassesten, komplexesten Farben.

  • Der Goldgrund in den ersten Christusbildern oder in den byzantinischen Mosaiken symbolisierte Ewigkeit und unvergängliche Werte.

  • Ein traditioneller Goldgrund wirkt gegen solch glänzenden Supernaturalismus bescheiden.

  • Klimts Kunst hat den Blick auf den Goldgrund der mittelalterlichen Malerei verändert.

  • Rührt es daher, daß der Goldgrund, auf dem man sie bisher zu sehen neigte, auch noch andere Flecken bekommen hat?

  • Doch anders als seine mittelalterlichen Vorgänger verzichtete er auf Goldgründe, Figurentypik und gotisches Rankenwerk.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Gold­grund be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × D, 2 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × D, 2 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten D mög­lich. Im Plu­ral Gold­grün­de zu­dem nach dem N.

Das Alphagramm von Gold­grund lautet: DDGGLNORU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf
  5. Gos­lar
  6. Ros­tock
  7. Unna
  8. Nürn­berg
  9. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Dora
  5. Gus­tav
  6. Richard
  7. Ulrich
  8. Nord­pol
  9. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Delta
  5. Golf
  6. Romeo
  7. Uni­form
  8. Novem­ber
  9. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Gold­grund (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Gold­grün­de (Plural).

Goldgrund

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gold­grund kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Goldgrund der Welt Richard Reschika | ISBN: 978-3-95930-263-0
  • Goldgrund und Perspektive Saskia C. Quené | ISBN: 978-3-42298-938-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Goldgrund. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. berlinonline.de, 10.12.2005
  2. merkur-online.de, 15.09.2005
  3. abendblatt.de, 21.12.2003
  4. Die Zeit (15/2001)
  5. Berliner Zeitung 2000
  6. Stuttgarter Zeitung 1995
  7. Süddeutsche Zeitung 1995