Geschicklichkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈʃɪklɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Geschicklichkeit
Mehrzahl:Geschicklichkeiten

Definition bzw. Bedeutung

Die Fähigkeit, eine Sache schnell und ohne großen Aufwand zu erledigen.

Begriffsursprung

Belegt seit dem 15. Jahrhundert, eine Ableitung von einem nicht mehr gebräuchlichen Adjektiv geschicklich „geziemend, passend, geschickt“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Geschicklichkeitdie Geschicklichkeiten
Genitivdie Geschicklichkeitder Geschicklichkeiten
Dativder Geschicklichkeitden Geschicklichkeiten
Akkusativdie Geschicklichkeitdie Geschicklichkeiten

Anderes Wort für Ge­schick­lich­keit (Synonyme)

Fertigkeit:
(erworbene) Fähigkeit, etwas Bestimmtes zu können
Geschick:
Plural ungebräuchlich: Fähigkeit
Schicksal
Handgeschick (fachspr.)
Kunstfertigkeit
Behändigkeit (geh.):
Fähigkeit/Veranlagung, Dinge flink und geschickt zu tun
Gewandtheit:
Eigenschaft, geschickt und/oder elegant zu sein
Pli (geh., franz., lat.)
Fingerfertigkeit

Gegenteil von Ge­schick­lich­keit (Antonyme)

Un­ge­schick­lich­keit:
Eigenschaft, nicht geschickt zu sein

Beispielsätze

  • Ständig den Hammer fallen zu lassen, zeugt nicht von hoher Geschicklichkeit.

  • Maria übertrifft ihre Schwester sowohl in Schönheit als auch Klugheit als auch Geschicklichkeit.

  • Diese Arbeit erfordert ein hohes Maß an Geschicklichkeit.

  • Diese Arbeit erfordert Geschicklichkeit.

  • Wenn du sie nicht durch Geschicklichkeit beeindrucken kannst, dann verblüffe sie mit Blödsinn.

  • Geschicklichkeit und Gelassenheit, Mut und Erfindergeist waren in ihm gleichermaßen vereint.

  • Geschicklichkeit braucht keine Zauberei.

  • Willst du einen Teig zum Backen fertig machen, brauchst du Geschicklichkeit und Kraft für das Kneten und danach, während der Teig aufgeht, viel Geduld.

  • All dies betrieb er mit Vergnügen, Geschicklichkeit und Genie.

  • Er erfüllte alle Aufgaben mit großer Geschicklichkeit.

  • Diese Aufgabe erfordert Geschicklichkeit.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Außerdem könne dabei jeder seine Geschicklichkeit testen.

  • Bei den Spielen war Geschicklichkeit gefordert.

  • Die erste Etappe führte nach Gaflenz, Sankt Gallen bis Rottenmann, wo Geschicklichkeit beim Rücksetzen gefordert war.

  • Die Herstellung der Handäxte - etwa handgroße Steine in Tränenform - habe große Geschicklichkeit erfordert.

  • Im praktischen Teil des Turniers galt es, einen Parcours der Verkehrswacht zu bestehen und Geschicklichkeit zu beweisen.

  • Ihre Egos werden mit großer Geschicklichkeit bearbeitet.

  • Die Jungen und Mädchen können so ihre Geschicklichkeit und Eignung in Erfahrung bringen.

  • Stellen Sie Ihre Geschicklichkeit unter Beweis.

  • Beim Kartfahren dort ging es nicht um Raserei, sondern um Geschicklichkeit in einem Slalom-Parcours.

  • Das sagt wenig über den Anspruch an Taktik und Geschicklichkeit im späteren Verlauf aus.

  • Das Ein- und Aussteigen erfordert also ein ziemliches Quantum an Geschicklichkeit.

  • Schon das ist eine Frage der Geschicklichkeit: Der Boden am Bebelplatz ist uneben.

  • Das erfordert viel Geschicklichkeit beim Kurvenfahren.

  • Als Hauptgenre gibt die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle übrigens Arcade und als Untergeordnetes Genre Geschicklichkeit an.

  • Darüber hinaus geht es bei seinem Spiel natürlich um Schnelligkeit und Geschicklichkeit, eine Technik, die man üben kann.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ge­schick­lich­keit?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ge­schick­lich­keit be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × C, 3 × I, 2 × E, 2 × H, 2 × K, 1 × G, 1 × L, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 3 × I, 2 × E
  • Konsonanten: 3 × C, 2 × H, 2 × K, 1 × G, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten K und zwei­ten H mög­lich. Im Plu­ral Ge­schick­lich­kei­ten zu­dem nach dem drit­ten I.

Das Alphagramm von Ge­schick­lich­keit lautet: CCCEEGHHIIIKKLST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Ingel­heim
  7. Chem­nitz
  8. Köln
  9. Leip­zig
  10. Ingel­heim
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg
  13. Köln
  14. Essen
  15. Ingel­heim
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Ida
  7. Cäsar
  8. Kauf­mann
  9. Lud­wig
  10. Ida
  11. Cäsar
  12. Hein­reich
  13. Kauf­mann
  14. Emil
  15. Ida
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. India
  7. Char­lie
  8. Kilo
  9. Lima
  10. India
  11. Char­lie
  12. Hotel
  13. Kilo
  14. Echo
  15. India
  16. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄
  14. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 35 Punkte für das Wort Ge­schick­lich­keit (Sin­gu­lar) bzw. 37 Punkte für Ge­schick­lich­kei­ten (Plural).

Geschicklichkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­schick­lich­keit ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ak­ro­bat:
Variété- oder Zirkuskünstler, der ungewöhnliche, besondere Geschicklichkeit erfordernde körperliche Leistungen vollbringt
Ak­ro­ba­tik:
Geschicklichkeit bei körperlichen Übungen
Ak­ro­ba­tin:
Variété- oder Zirkuskünstlerin, die ungewöhnliche, besondere Geschicklichkeit erfordernde körperliche Leistungen vollbringt
Fund:
erworbene Geschicklichkeit beim Finden, erworbener Scharfsinn
Ge­dulds­spiel:
Spiel, bei dem durch Nachdenken, Geschicklichkeit, Beharrlichkeit bzw. bestimmte Tricks eine verzwickte Aufgabe zu lösen ist
Ge­schick­lich­keits­wett­be­werb:
Wettbewerb, bei dem es auf die Geschicklichkeit ankommt
Gym­kha­na:
Sport: Wettbewerb, bei dem die Geschicklichkeit geprüft wird, ursprünglich im Reitsport, heute auch in der Leichtathletik, im Wassersport sowie im Motorsport
Kunst­stück:
Handlung/Aktion, die besondere Geschicklichkeit, Aufwand und/oder Kenntnisse erfordert
Teu­fels­kerl:
Mann oder Junge, der durch Eigenschaften beeindruckt, die man auch dem Teufel zuschreibt: Wagemut, Frechheit, Unberechenbarkeit, Geschicklichkeit, Rücksichtslosigkeit, Tücke usw., oder durch dem entsprechende Handlungen.
Zir­kus­ak­ro­bat:
Artist, der vor Publikum in einer Manege außergewöhnliche, Kraft, Beweglichkeit, Geschicklichkeit oder Mut erfordernde Leistungen vollbringt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Geschicklichkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Geschicklichkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3104356, 2945429, 2945418, 2630139, 2491769, 2194849, 1768296, 1450760, 1398389 & 864776. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. merkur.de, 20.09.2023
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  4. noen.at, 11.09.2020
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  12. kurier.at, 14.11.2011
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  14. jetzt.sueddeutsche.de, 23.04.2009
  15. videogameszone.de, 24.01.2008
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  17. ikz-online.de, 03.07.2007
  18. kreis-anzeiger.de, 30.05.2007
  19. archiv.tagesspiegel.de, 02.05.2005
  20. welt.de, 15.08.2003
  21. tsp, 25.01.2002
  22. sueddeutsche.de, 12.07.2002
  23. bz, 15.12.2001
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  25. DIE WELT 2000
  26. Tagesspiegel 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995