Geburtenrate

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈbuːɐ̯tn̩ˌʁaːtə ]

Silbentrennung

Einzahl:Geburtenrate
Mehrzahl:Geburtenraten

Definition bzw. Bedeutung

Zahl, welche angibt, wie viele Geburten eine Frau durchschnittlich hat.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Geburt und Rate mit Fugenelement -en.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Geburtenratedie Geburtenraten
Genitivdie Geburtenrateder Geburtenraten
Dativder Geburtenrateden Geburtenraten
Akkusativdie Geburtenratedie Geburtenraten

Anderes Wort für Ge­bur­ten­ra­te (Synonyme)

Gegenteil von Ge­bur­ten­ra­te (Antonyme)

Geborenenrate
Geborenenziffer
To­des­ra­te:
Anzahl derjenigen Personen einer untersuchten Gruppe, die sterben (Todesfälle, oft bezogen auf 1 Jahr und 1.000/100.000 Personen, Rate)

Beispielsätze

  • In Deutschland beträgt die Geburtenrate 8, während in Afrika meist Werte über 40 erreicht werden.

  • Eine hohe Geburtenrate führt zu einer im Durchschnitt jungen Bevölkerung.

  • Frankreich hat eine höhere Geburtenrate als die meisten anderen europäischen Länder.

  • Die chinesische Regierung gab eine Menge Geld für Untersuchungen über erfolgreiche Pandazucht aus, um deren Geburtenrate zu erhöhen.

  • Viele Länder versuchen, die Geburtenrate zu regeln.

  • Warum ist mit einem Mal die Geburtenrate zurückgegangen?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Machthaber hat zu Maßnahmen gegen die niedrige Geburtenrate in Nordkorea aufgerufen.

  • Seit Jahren steigt die Lebenserwartung in Deutschland, gleichzeitig ist die Geburtenrate gering.

  • Die Steigerung um fünf Prozent liegt an der hohen Geburtenrate und den steigenden Personalkosten.

  • Die Geburtenraten sind niedrig.

  • Bei einer konstanten Bevölkerungsdichte, mit fallender Geburtenrate und steigender Zuwanderung.

  • Allerdings hat Japans Bevölkerung angesichts der niedrigen Geburtenrate real zu schrumpfen begonnen.

  • Aber das reicht noch nicht, um das demografische Problem zu lösen: Die Geburtenrate ist in den meisten EU-Ländern zu niedrig.

  • Allerdings glaubt Druciarek nicht, dass durch die Reform das primäre Ziel – eine höhere Geburtenrate – erreicht werden kann.

  • Als Spam melden Als Spam melden Guter Kommentar.2015 ist ein Jahr, wo die Geburtenrate leicht angestiegen ist.

  • Das klingt ja so, als ob das Elterngeld eher zu einer Senkung der Geburtenrate führen wird.

  • All diese Faktoren zeigten, dass sich die Geburtenrate mittelfristig positiv verändern könne.

  • So hat sich die Geburtenrate in den 90er Jahren halbiert.

  • Als dann nach neun Monaten nicht gleich die Geburtenrate stieg, wollte ihr jedoch schon wieder jeder an den Kragen.

  • Anfang und Mitte der 1990er Jahre war die Geburtenrate auf etwa die Hälfte zurückgegangen.

  • Auch das Ansteigen der Scheidungsrate oder die abnehmende Geburtenrate hängt nach Meinung einiger Experten damit zusammen.

  • Ich bin davon überzeugt, dass die Geburtenrate für 2007 deutlich über 1,4 gestiegen ist.

  • Steigende Lebenserwartung trifft auf sinkende Geburtenraten.

  • Auch wegen ihrer traditionell hohen Geburtenrate sind die Schiiten mit etwa 1,3 Millionen die stärkste Gruppe.

  • Unterdessen geht die Geburtenrate weiter zurück, die Zahl der Scheidungen steigt, und Eheschließungen werden immer länger hinausgeschoben.

  • Die Geburtenrate in Hessen liegt wie in ganz Deutschland seit etwa 30 Jahren konstant bei etwa 1,4 Kinder je Frau.

Häufige Wortkombinationen

  • Geburtenrate berechnen/​bestimmen, hohe/​mittlere/​niedrige Geburtenrate

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Bruttogeburtenrate

Übersetzungen

  • Bokmål: fødselsrate (männlich)
  • Bulgarisch: раждаемост (weiblich)
  • Dänisch: fødselsrate
  • Englisch:
    • birthrate
    • birth rate
    • natality
    • ráta breithe
  • Esperanto: naskokvanto
  • Estnisch: sündimus
  • Finnisch: syntyvyys
  • Französisch:
    • natalité (weiblich)
    • taux de natalité (männlich)
  • Irisch: ráta beireatais
  • Italienisch: tasso di natalità (männlich)
  • Lettisch: dzimstība (männlich)
  • Litauisch: gimstamumas
  • Neugriechisch: γεννητικότητα (gennētikótēta) (weiblich)
  • Niederländisch: geboortecijfer (sächlich)
  • Nynorsk: fødselsrate (männlich)
  • Portugiesisch: índice de natalidade (männlich)
  • Rumänisch: rata natalității
  • Russisch: рождаемость (weiblich)
  • Schottisch-Gälisch: reat-bhreithean
  • Schwedisch:
    • nativitet
    • födelsetal (sächlich)
  • Spanisch: natalidad (weiblich)
  • Ukrainisch: народжуваність (weiblich)
  • Ungarisch: születési arány
  • Walisisch: cyfradd genedigaethau

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ge­bur­ten­ra­te be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × R, 2 × T, 1 × A, 1 × B, 1 × G, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × G, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten R, N und A mög­lich. Im Plu­ral Ge­bur­ten­ra­ten nach dem ers­ten E, ers­ten R, ers­ten N und A.

Das Alphagramm von Ge­bur­ten­ra­te lautet: ABEEEGNRRTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Ber­lin
  4. Unna
  5. Ros­tock
  6. Tü­bin­gen
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Ros­tock
  10. Aachen
  11. Tü­bin­gen
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Berta
  4. Ulrich
  5. Richard
  6. Theo­dor
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Richard
  10. Anton
  11. Theo­dor
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Bravo
  4. Uni­form
  5. Romeo
  6. Tango
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Romeo
  10. Alfa
  11. Tango
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Ge­bur­ten­ra­te (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Ge­bur­ten­ra­ten (Plural).

Geburtenrate

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­bur­ten­ra­te kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Fa­mi­li­en­pla­nung:
politische Maßnahmen zur Beschränkung oder Förderung der Geburtenrate
Pil­len­knick:
Rückgang der Geburtenrate ab Mitte des 20. Jahrhunderts in vielen Industrienationen, der der Erfindung der Antibabypille zugeschrieben wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Geburtenrate. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Geburtenrate. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8405533, 2176662, 1177410 & 903909. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tt.com, 07.12.2023
  2. tagesspiegel.de, 01.08.2022
  3. saarbruecker-zeitung.de, 21.12.2021
  4. tt.com, 07.06.2020
  5. taz.de, 28.07.2019
  6. nzz.ch, 10.04.2018
  7. tagesspiegel.de, 16.06.2017
  8. nzz.ch, 22.12.2016
  9. handelsblatt.com, 07.10.2015
  10. spiegel.de, 23.05.2014
  11. feeds.rp-online.de, 16.01.2013
  12. welt.de, 27.09.2012
  13. zeit.de, 10.05.2011
  14. thueringer-allgemeine.de, 02.06.2010
  15. autohaus.de, 29.01.2009
  16. stimme.de, 16.04.2008
  17. spiegel.de, 17.10.2007
  18. gea.de, 19.07.2006
  19. spiegel.de, 13.06.2005
  20. fr-aktuell.de, 20.03.2004
  21. archiv.tagesspiegel.de, 08.09.2003
  22. svz.de, 03.05.2002
  23. Die Welt 2001
  24. Junge Welt 2000
  25. Welt 1998
  26. BILD 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995