Flexibilisierung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ flɛksibiliˈziːʁʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Flexibilisierung
Mehrzahl:Flexibilisierungen

Definition bzw. Bedeutung

Umgestaltung eines Ablaufs oder Systems, damit es schnell und problemlos an veränderte Gegebenheiten angepasst werden kann; flexible Gestaltung.

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs flexibilisieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Flexibilisierungdie Flexibilisierungen
Genitivdie Flexibilisierungder Flexibilisierungen
Dativder Flexibilisierungden Flexibilisierungen
Akkusativdie Flexibilisierungdie Flexibilisierungen

Beispielsätze

Der Unternehmensberater strebt die Optimierung von Prozessen bei gleichzeitiger Flexibilisierung der Abläufe an.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Außerdem müssten Wohngebiete näher an Gewerbegebiete heranrücken können, durch eine "Anhebung und Flexibilisierung von Lärmrichtwerten".

  • Der Witz an Habecks Idee ist, dass es die Flexibilisierung durch die sogenannte Flexirente bereits gibt.

  • Es brauche eine Flexibilisierung, wobei das Referenz-Rentenalter vorerst auf 66 oder 67 Jahre festgelegt werden sollte.

  • Die Forderung zur Flexibilisierung sei diskriminierend und damit rechtswidrig, argumentieren die Arbeitgeber.

  • Als wichtigste Massnahmen nennt er die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts und eine Senkung der Staatsquote.

  • Die Reform bringt Flexibilisierungen beim Altersrücktritt, das ist mehrheitsfähig.

  • Allerdings könne er sich eine Flexibilisierung vorstellen, beispielsweise die Möglichkeit zu längeren mindestlohnfreien Praktika.

  • Im Auge hatte Fink dabei vor allem Flexibilisierungen des Arbeitsmarktes.

  • Hinzukommen angedachte mögliche Lösungsansätze für eine verbesserte Flexibilisierung und einer Mobilisierung der Arbeitsplatzumgebung.

  • Die chinesische Zentralbank stellt eine weitere Flexibilisierung des Wechselkurses in Aussicht.

  • Auch Kampagnen für die Flexibilisierung des Kindergeldes und für die Einführung eines Gratiskindergartens zeigten Wirkung.

  • Eine Flexibilisierung "gepaart mit Belastungsminderung" sowie eine Arbeitszeitverkürzung seien vorstellbar - allerdings ohne Lohnverlust.

  • Das Zauberwort, damals im Jahr 2003, hieß: Flexibilisierung des Arbeitsmarktes.

  • Der Ausstand war für sie ein Akt der Selbstbehauptung gegen die Zumutungen durch grenzenlose Verdichtung und Flexibilisierung.

  • Sie persönlich halte eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes "weiterhin für richtig und notwendig".

  • Das Weihnachtsgeld ist ein möglicher Punkt, über dessen Flexibilisierung man reden kann.

  • Die Ministerpräsidenten wollen schauen, ob eine weitere Flexibilisierung des Beamtenrechts auch ohne Änderung des Artikels 33 möglich ist.

  • Als überaus positiv bewerte ich die Flexibilisierung der Arbeitszeiten.

  • Schartau setzt auf eine weitere Flexibilisierung von Arbeits- und Betriebszeiten.

  • In der kommenden Tarifrunde im Frühjahr 2002 wird die Flexibilisierung der Arbeitszeit voraussichtlich eine zentrale Rolle spielen.

Übergeordnete Begriffe

  • Strukturveränderung

Was reimt sich auf Fle­xi­bi­li­sie­rung?

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Fle­xi­bi­li­sie­rung be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × I, 2 × E, 2 × L, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × U & 1 × X

  • Vokale: 4 × I, 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × X

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten I, zwei­ten I, drit­ten I und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Fle­xi­bi­li­sie­run­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Fle­xi­bi­li­sie­rung lautet: BEEFGIIIILLNRSUX

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Xan­ten
  5. Ingel­heim
  6. Ber­lin
  7. Ingel­heim
  8. Leip­zig
  9. Ingel­heim
  10. Salz­wedel
  11. Ingel­heim
  12. Essen
  13. Ros­tock
  14. Unna
  15. Nürn­berg
  16. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Xant­hippe
  5. Ida
  6. Berta
  7. Ida
  8. Lud­wig
  9. Ida
  10. Samuel
  11. Ida
  12. Emil
  13. Richard
  14. Ulrich
  15. Nord­pol
  16. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. Echo
  4. X-Ray
  5. India
  6. Bravo
  7. India
  8. Lima
  9. India
  10. Sierra
  11. India
  12. Echo
  13. Romeo
  14. Uni­form
  15. Novem­ber
  16. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 31 Punkte für das Wort Fle­xi­bi­li­sie­rung (Sin­gu­lar) bzw. 33 Punkte für Fle­xi­bi­li­sie­run­gen (Plural).

Flexibilisierung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fle­xi­bi­li­sie­rung kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
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  27. Süddeutsche Zeitung 1995