Flachland

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈflaxˌlant ]

Silbentrennung

Einzahl:Flachland
Mehrzahl:Flachländer

Definition bzw. Bedeutung

Gegend, Gelände ohne nennenswerte Erhebungen.

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.

  • Determinativkompositum aus dem Adjektiv flach und dem Substantiv Land

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Flachlanddie Flachländer
Genitivdes Flachlands/​Flachlandesder Flachländer
Dativdem Flachland/​Flachlandeden Flachländern
Akkusativdas Flachlanddie Flachländer

Anderes Wort für Flach­land (Synonyme)

Ebene:
aus einer transparenten Folie bestehende oder mit einer solchen Folie vergleichbare Einheit, in der Zeichnungsobjekte untereinander in Beziehung stehen
die Euklidische Ebene, ein zweidimensionaler Vektorraum
flaches Gelände
flaches Land
plattes Land (ugs.)

Sinnverwandte Wörter

Tief­land:
tiefer gelegene Landfläche ohne nennenswerte Erhebungen

Gegenteil von Flach­land (Antonyme)

Berg­land:
Land, Gegend mit Erhebungen

Beispielsätze

  • Norddeutschland ist vielerorts ein Flachland.

  • Der Fluss rastet auf dem Flachland.

  • Irgendwo im Flachland besaß er einen Bauernhof.

  • Tom kennt nicht den Unterschied zwischen Bergland und Flachland.

  • Das Land im Nordosten war Flachland.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Schneefall bis ins Flachland macht Lust auf Wintersport.

  • Denn seitdem die Tiere nicht mehr bejagt werden, kehren sie allmählich von den Alpen herab ins Flachland zurück.

  • Das ist heute im Flachland mit Abstand der Höchstwert.

  • Auch im Flachland warnt der DWD vor Glätte.

  • Achenbach betreibt auf einem Hof in Kaarst bei Düsseldorf - im niederrheinischen Flachland - einen Verein für verfolgte Künstler.

  • Auch über das östliche Flachland ziehen ein paar Schneeschauer hinweg, zwischendurch zeigt sich mitunter kurz die Sonne.

  • Am Nachmittag gibt es eine Wetterberuhigung und vor allem im Flachland immer grössere Wolkenlücken und sonnige Abschnitte.

  • Der Wind weht im östlichen Flachland mäßig bis lebhaft aus Südost, sonst ist es nur schwach windig.

  • Auf 2000 Metern über Meer lagen die Temperaturen bei fünf Grad. Das Flachland befand sich am Samstag noch in einer dicken Nebelsuppe.

  • «Dabei gab es eine ziemlich scharfe Grenze zum Flachland, wo es weitestgehend trocken blieb».

  • Dass richtig strenger Frost im Flachland bisher ausblieb, hat laut Knabl zwei Ursachen.

  • Dem Schnee stehen also schwierige Zeiten bevor, und Schnee bis ins Flachland ist zumindest bis auf weiteres kein Thema mehr.

  • In Andermatt war es letzte Woche so weit – Ende Woche ist wahrscheinlich auch das Flachland weiss.

  • Im Flachland lief Olympiasieger LaShawn Merritt (ebenfalls USA) in 31,31 die schnellste Zeit über diese Distanz.

  • Ab Dienstag könnte das Thermometer auch im Flachland bis auf minus 10 Grad in der Nacht fallen.

  • Am Wochenende wird laut Wetterdienst mit weiteren, allerdings nicht mehr so ergiebigen Schneeschauern bis ins Flachland gerechnet.

  • Im Flachland werde es mit fünf bis neun Grad deutlich kühler.

  • Bis zum Abend fielen bis ins Flachland hinein mehrere Zentimeter Neuschnee, auch in der Nacht schneit es weiter.

  • Die wohlhabenderen Provinzen im Flachland wollen mit einem Referendum ihre Autonomie durchsetzen.

  • Der Schnee im süddeutschen Flachland schmilzt bei den milden Temperaturen.

Wortbildungen

  • Flachlandbahn
  • Flachlandburg
  • Flachlandtapir
  • Flachlandtiroler

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Flach­land be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × L, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × H & 1 × N

  • Vokale: 2 × A
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem H mög­lich. Im Plu­ral Flach­län­der zu­dem nach dem N.

Das Alphagramm von Flach­land lautet: AACDFHLLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Nürn­berg
  9. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Nord­pol
  9. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Novem­ber
  9. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Flach­land (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Flach­län­der (Plural).

Flachland

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Flach­land kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Flach­län­de­rin:
weibliche Person, die ein Flachland bewohnt
Flach­län­der:
Person, die ein Flachland bewohnt
Step­pe:
ausgedehntes, dürres, unbebautes Flachland mit spärlichem Gebüsch- und Graswuchs
Step­pen­wind:
Wind in einem ausgedehnten, dürren, unbebauten Flachland mit spärlichem Gebüsch- und Graswuchs
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Flachland. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Flachland. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 9916124, 2857427, 1284033 & 897666. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
  2. bazonline.ch, 30.11.2023
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  27. Rhein-Neckar Zeitung, 03.11.1998
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
  29. Die Zeit 1995