Erbrechen

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

 ➠ siehe auch: er­bre­chen (Verb)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɛɐ̯ˈbʁɛçn̩ ]

Silbentrennung

Erbrechen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Substantivierung des Verbs erbrechen durch Konversion.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Erbrechen
Genitivdes Erbrechens
Dativdem Erbrechen
Akkusativdas Erbrechen

Anderes Wort für Er­bre­chen (Synonyme)

Emesis (fachspr., griechisch)
Erbrechungen
Kotzen:
ein Ort im Havelland
(das Sich-)Übergeben
Vomitio:
Medizin: Vorgang, bei dem der Mageninhalt rückläufig entleert wird
Vomitus (fachspr., lat.):
Medizin: Vorgang, bei dem der Mageninhalt rückläufig entleert wird

Beispielsätze

  • Bei Magenbeschwerden kommt es oft auch zum Erbrechen.

  • Dieser Anblick erregt Erbrechen.

  • Als Maria schwanger war, litt sie häufig an morgendlichem Erbrechen.

  • Wir haben schon bis zum Erbrechen über die Sache gesprochen.

  • Die Verstorbenen wiesen Krankheitsbilder mit Durchfall, Fieber, Atemproblemen, Übelkeit, Erbrechen und Krämpfen auf.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen können erste Symptome einer Hepatitis sein.

  • Beim Verschlucken der Algen können auch zu Übelkeit und Erbrechen die Folge sein.

  • Dazu zählen beispielsweise Übelkeit, Koliken, Erbrechen oder Schwindel.

  • Mögliche Folgen sind Erbrechen oder Durchfall.

  • Andere Betroffene litten dagegen unter anderen Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Fieber oder Müdigkeit.

  • Als weitere Symptome gelten Kopf- und Bauchschmerzen, allgemeines Unwohlsein und gelegentlich auch Erbrechen.

  • In höheren Dosen könne es aber zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen bis hin zu Lähmungserscheinungen kommen.

  • Als die Feuerwehr eintraf, klagten bereits mehrere Besucher über Übelkeit, Schwindel und Erbrechen, einige wurden kurzzeitig ohnmächtig.

  • Am häufigsten waren Nausea (40 Prozent), Diarrhöe (21 Prozent) und Obstipation (20 Prozent) sowie Erbrechen (16,3 Prozent).

  • Aber wie ich schon einmal sagte, in Stiefeln geht das. Wird zu Hause eben bis zum Erbrechen geübt.

  • "Es gibt aber auch Gifte, die wirken sehr dramatisch mit mehrfachem Erbrechen, Speichelfluss, Zittern und Taumeln", sagt Rosmarie Poskocil.

  • Schwer Betroffene leiden an Übelkeit mit Erbrechen, abfallendem Blutdruck und Hyperventilation bis hin zum Kreislaufkollaps.

  • Aber auch bei psychisch gefestigten Menschen können Magic Mushrooms Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit und Erbrechen auslösen.

  • Neben starkem Speicheln oder Hecheln ist auch Erbrechen möglich - deshalb sollten Sie den Hund vor der Fahrt nicht zu viel füttern.

  • Als die Schüler bei ihrem Gymnasium in Amorbach (Landkreis Miltenberg) ankamen, klagten 20 von ihnen über Übelkeit und Erbrechen.

  • Dazu kommen oft Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit.

  • Auch sei es heute nicht mehr üblich, sofort den Magen auszupumpen oder den Patienten zum Erbrechen zu bringen.

  • Danach sollen Khan und Mithäftlinge unter anderem gezwungen worden, verseuchtes Wasser zu trinken, das zu heftigem Erbrechen geführt habe.

  • Sechs Kinder hatten Mitte September nach dem Spielen im Brunnen über Erbrechen, Durchfall und erhöhte Temperatur geklagt.

  • Solange es keine Gemeindefinanzreform gibt, und da wiederhole ich mich bis zum Erbrechen, bekommen wir den Haushalt nicht in den Griff.

Untergeordnete Begriffe

  • Blut­er­bre­chen
  • Cholemesis
  • Galleerbrechen
  • Hämatemesis
  • Kaffeesatzerbrechen
  • Schwangerschaftserbrechen
  • Vomitus biliosus
  • Vomitus cruentus
  • Vomitus gravidarum

Übersetzungen

Was reimt sich auf Er­bre­chen?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Er­bre­chen be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × R, 1 × B, 1 × C, 1 × H & 1 × N

  • Vokale: 3 × E
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und zwei­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von Er­bre­chen lautet: BCEEEHNRR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ros­tock
  3. Ber­lin
  4. Ros­tock
  5. Essen
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Richard
  3. Berta
  4. Richard
  5. Emil
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Romeo
  3. Bravo
  4. Romeo
  5. Echo
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

Erbrechen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Er­bre­chen kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Blut­er­bre­chen:
das Erbrechen von Blut
Bu­li­mie:
Essstörung, bei der ein Patient immer wieder zwischen Esssucht und Erbrechen schwankt
Eme­ti­kum:
Medikament, welches Erbrechen auslöst
Eme­to­pho­bie:
Angst vor dem Erbrechen
kod­de­rig:
unwohl, nahe am Erbrechen und mit zitternden Knien
Kot­ze­ri­tis:
Erbrechen
Ma­gen­grip­pe:
Entzündung der Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes, die zu starkem Durchfall und Erbrechen führt
Mi­grä­ne:
eine neurologische Erkrankung, die durch einen anfallsartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerz gekennzeichnet ist, der oft von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet wird
Vo­mi­tiv:
Medizin: Medikament, das Erbrechen (Vomitus) auslöst
Vo­mi­to­ri­um:
Medizin: Mittel, das Erbrechen (Vomitus) auslöst, nachdem man es eingenommen hat

Buchtitel

  • Angst vor Übelkeit und Erbrechen Martina Effmert | ISBN: 978-3-84264-244-7
  • Die motorischen Verrichtungen des menschlichen Magens und ihre Störungen mit Ausschluss der Lehre vom Erbrechen Eugen Poensgen | ISBN: 978-3-38652-214-4
  • Emetophobie – Die Angst vor dem Erbrechen Yvonne Höller | ISBN: 978-3-94121-688-4
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Erbrechen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Erbrechen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6699571, 2165750, 2048479 & 1455953. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  23. Die Welt 2001
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Die Zeit (33/1998)
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  28. Süddeutsche Zeitung 1995