Cölom

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌt͡søˈloːm]

Silbentrennung

lom (Mehrzahl:lome)

Definition bzw. Bedeutung

Die von einem mesodermalen Epithel ausgekleidete, zwischen Darm und Körperwand befindliche Leibeshöhle.

Begriffsursprung

Von griechisch κοιλία „die Bauchhöhle, der Unterleib“

Alternative Schreibweisen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Cölomdie Cölome
Genitivdes Cölomsder Cölome
Dativdem Cölomden Cölomen
Akkusativdas Cölomdie Cölome

Anderes Wort für Cö­lom (Synonyme)

Deuterocöl
Enterocöl:
die von einem mesodermalen Epithel ausgekleidete, zwischen Darm und Körperwand befindliche Leibeshöhle, die durch Abschnürung von Ventrikeln aus dem Urdarm entsteht
Perigastrium

Gegenteil von Cö­lom (Antonyme)

Blas­to­cöl:
Keim- oder Furchungshöhle der Blastula
Protocöl
Pseudocöl
Schi­zo­cöl:
Zoologie: die Bezeichnung für den von der primären Leibeshöhle abgeleiteten Raum zwischen Körperwand und Darm, der bis auf spaltförmige verbleibende Hohlräume vom Mesoderm (mittleres Keimblatt) abstammenden Gewebe ausgefüllt ist

Beispielsätze

Das flüssigkeitsgefüllte Cölom übernimmt bei vielen Protostomiern die Funktion eines Hydroskeletts.

Übergeordnete Begriffe

  • Körperhöhle
  • Leibeshöhle

Übersetzungen

Homophone

Was reimt sich auf Cö­lom?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Cö­lom be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × L, 1 × M, 1 × O & 1 × Ö

  • Vokale: 1 × O, 1 × Ö
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × L, 1 × M
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem Ö mög­lich. Im Plu­ral Cö­lo­me zu­dem nach dem O.

Das Alphagramm von Cö­lom lautet: CLMOÖ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Chem­nitz
  2. Umlaut-Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Offen­bach
  5. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Cäsar
  2. Öko­nom
  3. Lud­wig
  4. Otto
  5. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Char­lie
  2. Oscar
  3. Echo
  4. Lima
  5. Oscar
  6. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Cö­lom (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Cö­lo­me (Plural).

Cölom

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Cö­lom kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Cö­lom­the­o­rie:
Zoologie, Cölomtheorie i. w. S.: generalisierende Bezeichnung für verschiedene Theorien (Enterocöltheorie, Gonocöltheorie, Neprocöltheorie, Planulatheorie, Schizocöltheorie), die die phylogenetische Herkunft der sekundären Leibeshöhle, des Cöloms oder Deuterocöls zu erklären versuchen
En­te­ro­cöl­the­o­rie:
Entwicklungsbiologie: eine noch heute gültige Theorie zur Genese des mittleren Keimblattes und des Cöloms nach der diese Anteile durch Abschnürung vom Entoderm also vom Urdarm entstehen
Go­no­cöl­the­o­rie:
Zoologie, Entwicklungsbiologie: die Theorie, nach der das Cölom evolutionsbiologisch aus der Gonadenhöhle abgeleitet wird
Go­no­cöl:
das Cölom der Tiere, insofern es als erweiterte Gonadenhöhle gedeutet wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Cölom. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Cölom. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0