Bildungserfolg

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbɪldʊŋsʔɛɐ̯ˌfɔlk ]

Silbentrennung

Einzahl:Bildungserfolg
Mehrzahl:Bildungserfolge

Definition bzw. Bedeutung

Häufigkeit von Schulabschlüssen / Ausbildungsabschlüssen / Studiumsabschlüssen einer Bevölkerungsgruppe (beispielsweise von Kindern Armer / Migranten / sozial Schwacher) im Vergleich zum Durchschnitt oder anderer Bevölkerungsgruppen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Bildung und Erfolg sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Bildungserfolgdie Bildungserfolge
Genitivdes Bildungserfolges/​Bildungserfolgsder Bildungserfolge
Dativdem Bildungserfolg/​Bildungserfolgeden Bildungserfolgen
Akkusativden Bildungserfolgdie Bildungserfolge

Beispielsätze

  • Der Bildungserfolg hängt häufig von der sozialen Herkunft ab.

  • Engagierte Lehrer tragen Bildungserfolg bei.

  • Bildungserfolg sollte keine Frage der sozialen Herkunft sein.

  • Problematisch ist, dass der Geldbeutel der Eltern den Bildungserfolg des Kindes bestimmt, weil diese sich die Förderung, Nachhilfe oder Privatschulen leisten können.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • «Bildungserfolg muss in jedem Stadtquartier möglich sein, sonst ist der Zusammenhalt in unseren Städten gefährdet», mahnt die Erklärung.

  • In Bayern hänge der Bildungserfolg immer noch viel zu stark von Bildung und Geldbeutel der Eltern ab.

  • Internalisierende Auffälligkeiten sind nach den Daten der KiGGS-Kohorte aber nicht signifikant mit dem Bildungserfolg assoziiert.

  • Daher haben Erzieher und Lehrer eine wachsende Verantwortung für die Sprachentwicklung der Kinder, sie entscheidet über den Bildungserfolg.

  • Es ist bekannt, dass der Bildungserfolg nicht vom System sondern von der Qualität der Lehrer abhängt.

  • Dem korrespondiert die höhnische Zurückweisung von sozialen Herkunftsfragen als Determinante für Bildungserfolge.

  • Bildungserfolg in Deutschland ist wie in kaum einem anderen Staat vom Geldbeutel der Eltern abhängig.

  • Noch immer ist Bildungserfolg in Deutschland von der sozialen Herkunft abhängig.

  • Seit einigen Jahren liegt auch der durchschnittliche Bildungserfolg der Jungen im deutschsprachigen Raum erheblich unter jenem der Mädchen.

  • In keinem anderen Industriestaat ist die Abhängigkeit von sozialer Herkunft und Bildungserfolg so groß wie in Deutschland.

  • Die starke Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft ist letztlich Ausdruck eines Systems, das Verantwortung abwälzt.

  • Vor allem aber hängt der Bil­dungs­­erfolg nirgends so sehr von der sozia­len Her­kunft ab wie hierzulande.

  • Unsere Gesellschaft braucht gut gebildete Kinder, ohne dass der soziale Hintergrund für den Bildungserfolg entscheidend ist.

  • Läuft es in der Familie schlecht, bleibt der Bildungserfolg aus.

  • Schneider räumte ein, dass die soziale Herkunft zu stark über den Bildungserfolg entscheide.

  • "Man darf nicht die Tatsache, ob jemand Abitur macht, allein als Bildungserfolg werten", sagte Wanka.

  • Diese Lebensphase ist wahrscheinlich für den Bildungserfolg eines Menschen die wichtigste des Lebens.

  • Zu befürchten ist freilich, dass es dabei nicht zuerst um die Sache gehen wird, also um den Bildungserfolg bei Migrantenkindern.

  • Bulmahn sagte, in Deutschland dürfe nicht länger die soziale Herkunft eines Kindes über seinen Bildungserfolg entscheiden.

  • Die Wirklichkeit: Über den Bildungserfolg entscheidet immer noch zuerst die soziale Herkunft.

Häufige Wortkombinationen

  • der Bildungserfolg der Armen/Migrantenkinder/sozial Schwachen
  • der Bildungserfolg von jemandem hängt ab von etwas (beispielsweise der Herkunft/der Ausbildung der Eltern/dem Vermögen der Eltern)
  • etwas (beispielsweise die Herkunft/die Ausbildung der Eltern/das Vermögen der Eltern) entscheidet über den Bildungserfolg
  • etwas beeinflusst der Bildungserfolg von jemandem

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Bil­dungs­er­folg be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × G, 2 × L, 1 × B, 1 × D, 1 × E, 1 × F, 1 × I, 1 × N, 1 × O, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × L, 1 × B, 1 × D, 1 × F, 1 × N, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L, S und R mög­lich. Im Plu­ral Bil­dungs­er­fol­ge zu­dem nach dem zwei­ten L.

Das Alphagramm von Bil­dungs­er­folg lautet: BDEFGGILLNORSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ingel­heim
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf
  5. Unna
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Salz­wedel
  9. Essen
  10. Ros­tock
  11. Frank­furt
  12. Offen­bach
  13. Leip­zig
  14. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ida
  3. Lud­wig
  4. Dora
  5. Ulrich
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Samuel
  9. Emil
  10. Richard
  11. Fried­rich
  12. Otto
  13. Lud­wig
  14. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. India
  3. Lima
  4. Delta
  5. Uni­form
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Sierra
  9. Echo
  10. Romeo
  11. Fox­trot
  12. Oscar
  13. Lima
  14. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Bil­dungs­er­folg (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Bil­dungs­er­fol­ge (Plural).

Bildungserfolg

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bil­dungs­er­folg ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bildungserfolg. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. azonline.de, 16.11.2023
  2. merkur.de, 04.09.2023
  3. aerzteblatt.de, 09.12.2021
  4. presseportal.de, 17.01.2014
  5. zeit.de, 25.06.2013
  6. feedproxy.google.com, 20.05.2012
  7. n-tv.de, 15.12.2011
  8. saarbruecker-zeitung.de, 12.10.2011
  9. bernerzeitung.ch, 03.02.2011
  10. heute.de, 19.09.2007
  11. on-live.de, 27.12.2007
  12. capital.de, 04.08.2007
  13. sat1.de, 14.01.2006
  14. welt.de, 27.06.2006
  15. donaukurier.de, 08.12.2006
  16. spiegel.de, 05.11.2005
  17. fr-aktuell.de, 30.05.2005
  18. sueddeutsche.de, 14.02.2003
  19. heute.t-online.de, 13.05.2003
  20. Die Zeit (47/2001)