Beuschel

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbɔɪ̯ʃl̩ ]

Silbentrennung

Beuschel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Verkleinerungsform zu Bausch, was in der frühesten Bedeutung eine Art Wulst (von Kleidungsstücken) bezeichnete; diese Bedeutung wurde dann auf die Eingeweide übertragen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Beuscheldie Beuschel
Genitivdes Beuschelsder Beuschel
Dativdem Beuschelden Beuscheln
Akkusativdas Beuscheldie Beuschel

Anderes Wort für Beu­schel (Synonyme)

Lunge:
ein Organ zum Atmen von Luft
Peuschel (ostoberdeutsch)

Weitere mögliche Alternativen für Beu­schel

Beuscherl
Lüngerl:
Gastronomie, bairisch: Ragout aus der Lunge (und manchmal auch anderen Zutaten wie zum Beispiel Herz und Zunge) vom Kalb oder anderen Schlachttieren, oft in einer sauren Soße mit Semmelknödel serviert
Lungenhaschee

Beispielsätze

In traditionellen Gasthäusern, besonders am Land, bekommt man manchmal noch ein Beuschel.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Beuschel ist ein zeitaufwändiges Gericht, das meist nur traditionelle sowie renommierte österreichische Restaurants anbieten.

  • All diese Zutaten mit Wasser zu einer Suppe kochen, bis das Beuschel weich ist.

  • Als Grund für die vielen Angebote vermutet Beuschel die Übersichtlichkeit des Bauvorhabens.

  • Auch Beuschel und Knödel im Gasthaus Zu den 3 Hacken stehen immer am Wien-Programm.

  • Als Fan von Gulasch und Beuschel will er deshalb selbst mit gutem Beispiel vorangehen.

  • Für das größte Beuschel der Welt brauchte es 2004 rund eine Tonne "Innereiensuppe".

  • Es soll euch das Beuschel schlottern!

  • Beuschel fügte hinzu, die im Eicheltal erreichten Kompromisse seien für beide Seiten nicht zufriedenstellend.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Fischbeuschel
  • Kalbsbeuschel
  • Rinderbeuschel
  • Rindsbeuschel
  • Schweinebeuschel
  • Schweinsbeuschel

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Beu­schel be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich.

Das Alphagramm von Beu­schel lautet: BCEEHLSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Unna
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Essen
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Ulrich
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Emil
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Uni­form
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Echo
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

Beuschel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Beu­schel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Beuschel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Beuschel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4078369. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. come-on.de, 11.11.2023
  3. noen.at, 06.09.2022
  4. verlagshaus-jaumann.de, 18.05.2022
  5. derstandard.at, 19.12.2020
  6. kurier.at, 26.11.2014
  7. kurier.at, 08.07.2013
  8. fm4.orf.at, 29.04.2012
  9. kreis-anzeiger.de, 25.01.2010