Australopithecine

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌaʊ̯stʁalopiteˈt͡siːnə]

Silbentrennung

Australopithecine (Mehrzahl:Australopithecinen)

Definition bzw. Bedeutung

Gattung ausgestorbener, afrikanischer Vormenschenarten (Australopithecus africanus, A. robustus und weitere Arten) des Pliozäns, die zwar schon den aufrechten Gang entwickelt hatten, sonst aber noch stark an Menschenaffen erinnernde Züge tragen.

Begriffsursprung

Zu austral (deutsch, veraltet) bzw. zu lateinisch australis in der Bedeutung Süd- und zu griechisch pithēkos (deutsch: der Affe, siehe auch pithec-)

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Australopithecinedie Australopithecinen
Genitivdes Australopithecinender Australopithecinen
Dativdem Australopithecinenden Australopithecinen
Akkusativden Australopithecinendie Australopithecinen

Anderes Wort für Aus­t­ra­lo­pi­the­ci­ne (Synonyme)

Australopithecus:
Anthropologie: Hominide, der im Pliozän auftrat und im südlichen und östlichen Afrika gefunden wurden
Zoologie, Taxonomie: eine Gattung der Australopithecinae oder Australopithecinen

Beispielsätze

  • Bramble und Liebermann vermuten, dass sich die Gattung Homo aus einigen besonders guten Läufern unter diesen Australopithecinen entwickelte.

  • Als Professor N. N. einen Vortrag über den Kannibalismus der Australopithecinen hielt, soll er sich sogar heimlich das Maul geleckt haben.

  • Die Australopithecinen, zu denen auch Lucy gehörte, starben aus und machten den langbeinigeren Homo habilis und Homo erectus Platz.

  • Frühe Vettern der Gattung Homo, die Australopithecinen, sind bereits vor anderthalb Millionen Jahren ausgestorben.

Übersetzungen

Homophone

Was reimt sich auf Aus­t­ra­lo­pi­the­ci­ne?

Wortaufbau

Das achtsilbige Substantiv Aus­t­ra­lo­pi­the­ci­ne be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × I, 2 × T, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 2 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem S, ers­ten T, zwei­ten A, O, ers­ten I, ers­ten E und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Aus­t­ra­lo­pi­the­ci­nen nach dem S, ers­ten T, ers­ten A, O, ers­ten I, ers­ten E und zwei­ten I.

Das Alphagramm von Aus­t­ra­lo­pi­the­ci­ne lautet: AACEEHIILNOPRSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Ros­tock
  6. Aachen
  7. Leip­zig
  8. Offen­bach
  9. Pots­dam
  10. Ingel­heim
  11. Tü­bin­gen
  12. Ham­burg
  13. Essen
  14. Chem­nitz
  15. Ingel­heim
  16. Nürn­berg
  17. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Richard
  6. Anton
  7. Lud­wig
  8. Otto
  9. Paula
  10. Ida
  11. Theo­dor
  12. Hein­reich
  13. Emil
  14. Cäsar
  15. Ida
  16. Nord­pol
  17. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Romeo
  6. Alfa
  7. Lima
  8. Oscar
  9. Papa
  10. India
  11. Tango
  12. Hotel
  13. Echo
  14. Char­lie
  15. India
  16. Novem­ber
  17. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort Aus­t­ra­lo­pi­the­ci­ne (Sin­gu­lar) bzw. 27 Punkte für Aus­t­ra­lo­pi­the­ci­nen (Plural).

Australopithecine

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Aus­t­ra­lo­pi­the­ci­ne kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Aus­t­ra­lo­pi­the­cus afa­ren­sis:
wissenschaftlicher Name eines ca. vor drei Millionen Jahren lebenden Vertreters der Australopithecinen, der bei Hadar, im Gebiet Afar (Nordosten von Äthiopien) gefunden wurde
Aus­t­ra­lo­pi­the­cus af­ri­ca­nus:
wissenschaftlicher Name eines etwa vor drei Millionen Jahren lebenden Vertreters der Australopithecinen, der vor allem in Südafrika gefunden wurde
Pa­ran­th­ro­pus ro­bus­tus:
wissenschaftlicher Name eines etwa vor zwei Millionen Jahren lebenden Vertreters der Australopithecinen mit großem Schädel sowie massiven Zähnen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Australopithecine. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Australopithecine. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577
  2. handelsblatt.com, 10.12.2009
  3. Berliner Zeitung 1998
  4. Spektrum der Wissenschaft 1998
  5. bild der wissenschaft 1995