Artikulationsorgan

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [aʁtikulaˈt͡si̯oːnsʔɔʁˌɡaːn]  

Silbentrennung

Ar‧ti‧ku‧la‧ti‧ons‧or‧gan (Mehrzahl: Ar‧ti‧ku‧la‧ti‧ons‧or‧ga‧ne)

Definition bzw. Bedeutung

Organ, das der Hervorbringung von Sprachlauten dient.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Artikulation, Fugenelement -s und Organ.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Artikulationsorgandie Artikulationsorgane
Genitivdes Artikulationsorganes/​Artikulationsorgansder Artikulationsorgane
Dativdem Artikulationsorgan/​Artikulationsorganeden Artikulationsorganen
Akkusativdas Artikulationsorgandie Artikulationsorgane

Anderes Wort für Ar­ti­ku­la­ti­ons­or­gan (Synonyme)

Artikulationsapparat
Artikulator:
Linguistik: menschliches Sprechorgan
Zahntechnik: Gerät zur Simulation der Kiefergelenksbewegungen, mit dem die Stellungen der Kiefer zueinander (zum Beispiel bei der Herstellung von Zahnersatz) dargestellt werden können
Organ(e) der Lautbildung (fachspr.)
Sprechorgan:
Organ, das an der Hervorbringung von Sprachlauten beteiligt ist
Sprechwerkzeug
Sprechwerkzeuge

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das achtsilbige Substantiv Ar­ti­ku­la­ti­ons­or­gan be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 2 × I, 2 × N, 2 × O, 2 × R, 2 × T, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 3 × A, 2 × I, 2 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × R, 2 × T, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, ers­ten I, U, zwei­ten A, zwei­ten I, S und zwei­ten R mög­lich. Im Plu­ral Ar­ti­ku­la­ti­ons­or­ga­ne nach dem ers­ten R, ers­ten I, U, ers­ten A, zwei­ten I, S, zwei­ten R und zwei­ten A.

Das Alphagramm von Ar­ti­ku­la­ti­ons­or­gan lautet: AAAGIIKLNNOORRSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ros­tock
  3. Tü­bin­gen
  4. Ingel­heim
  5. Köln
  6. Unna
  7. Leip­zig
  8. Aachen
  9. Tü­bin­gen
  10. Ingel­heim
  11. Offen­bach
  12. Nürn­berg
  13. Salz­wedel
  14. Offen­bach
  15. Ros­tock
  16. Gos­lar
  17. Aachen
  18. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Richard
  3. Theo­dor
  4. Ida
  5. Kauf­mann
  6. Ulrich
  7. Lud­wig
  8. Anton
  9. Theo­dor
  10. Ida
  11. Otto
  12. Nord­pol
  13. Samuel
  14. Otto
  15. Richard
  16. Gus­tav
  17. Anton
  18. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Romeo
  3. Tango
  4. India
  5. Kilo
  6. Uni­form
  7. Lima
  8. Alfa
  9. Tango
  10. India
  11. Oscar
  12. Novem­ber
  13. Sierra
  14. Oscar
  15. Romeo
  16. Golf
  17. Alfa
  18. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  17. ▄ ▄▄▄▄
  18. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Ar­ti­ku­la­ti­ons­or­gan (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Ar­ti­ku­la­ti­ons­or­ga­ne (Plural).

Artikulationsorgan

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ar­ti­ku­la­ti­ons­or­gan kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ar­ti­ku­la­ti­on:
Bildung von Lauten mit Hilfe der Artikulationsorgane
Ar­ti­ku­la­to­ri­sche Pho­ne­tik:
Disziplin der Phonetik, die Sprachlaute daraufhin untersucht, wo (Artikulationsort) und wie (Artikulationsart) sie mit Hilfe der Artikulationsorgane gebildet werden
egres­siv:
Linguistik, speziell Phonetik: aus dem Artikulationsorgan herausströmend (Bewegung des Luftstroms beim Sprechen)
En­ge­laut:
Linguistik: Laut, bei dem die Artikulationsorgane eine Verengung bilden, durch die der Luftstrom bei der Bildung des Lautes geleitet wird
Ge­räusch­laut:
Linguistik: deutsche Bezeichnung für Obstruent: Laut der Sprache, der durch einen Verschluss oder eine Verengung der Artikulationsorgane gebildet wird.
Kon­so­nant:
Laut der Sprache, der stärker moduliert ist als ein Vokal (mehr Geräusch als Ton); Laut, bei dessen Produktion die Artikulationsorgane einen Verschluss oder eine Verengung bilden
Ob­s­t­ru­ent:
Laut der Sprache, der durch einen Verschluss oder eine Verengung der Artikulationsorgane gebildet wird
Schwing­laut:
Linguistik, speziell Phonetik: Bezeichnung für Konsonanten, bei denen ein Artikulationsorgan „schwingt“, d.h. einen mehrfachen, schnellen Wechsel zwischen Verengung/ Verschluss und Öffnung (intermittierende Verschlussbildung) vollzieht.
Vi­brant:
Linguistik, Phonetik: Konsonant, bei dem ein Artikulationsorgan vibriert, das heißt sich ein mehrfacher, schneller Wechsel zwischen Verengung/Verschluss und Öffnung (intermittierende Verschlussbildung) vollzieht
vi­b­rie­rend:
Linguistik: Bezeichnung für die Artikulation von Konsonanten, bei denen ein Artikulationsorgan vibriert, das heißt einen mehrfachen, schnellen Wechsel zwischen Verengung/Verschluss und Öffnung (intermittierende Verschlussbildung) vollzieht
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Artikulationsorgan. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Artikulationsorgan. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0