Schwinglaut

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃvɪŋˌlaʊ̯t]

Silbentrennung

Schwinglaut (Mehrzahl:Schwinglaute)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik, speziell Phonetik: Bezeichnung für Konsonanten, bei denen ein Artikulationsorgan „schwingt“, d.h. einen mehrfachen, schnellen Wechsel zwischen Verengung/ Verschluss und Öffnung (intermittierende Verschlussbildung) vollzieht.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schwingen und Laut.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schwinglautdie Schwinglaute
Genitivdes Schwinglautsder Schwinglaute
Dativdem Schwinglautden Schwinglauten
Akkusativden Schwinglautdie Schwinglaute

Anderes Wort für Schwing­laut (Synonyme)

Fließlaut
gerollter Laut:
Linguistik: deutsche Umschreibung für die Vibranten, also die „r-Laute“
Liquid:
Linguistik: nicht-nasaler, sonorantischer, konsonantischer Dauerlaut; Oberbegriff für Laterale und Vibranten
Liquida:
Linguistik: Oberbegriff für Laterale und Vibranten
Vibrant:
Linguistik, Phonetik: Konsonant, bei dem ein Artikulationsorgan vibriert, das heißt sich ein mehrfacher, schneller Wechsel zwischen Verengung/Verschluss und Öffnung (intermittierende Verschlussbildung) vollzieht
Zitterlaut:
Linguistik: deutscher Terminus für Vibrant; Zitterlaute sind diejenigen [R]-Laute, die als Vibranten und nicht als Frikative oder vokalisch gesprochen werden.

Gegenteil von Schwing­laut (Antonyme)

Af­fri­ka­te:
Phonetik: enge Verbindung eines Plosivs (Verschlusslaut) mit einem homorganen oder benachbarten Frikativ (Reibelaut) derart, dass die Plosion direkt in den Frikativ übergeht
Fri­ka­tiv:
Linguistik, speziell Phonetik: Laut, der durch Reibung mittels Verengung des Artikulationskanals erzeugt wird. Eine besondere Untergruppe sind die so genannten Zischlaute (Sibilanten) wie [s] und [z].
La­te­ral:
ein scheinbar paradoxes Rätsel, das durch Ja-Nein-Fragen gelöst werden kann
Linguistik: Konsonant (Mitlaut), der durch den seitlich an der Zunge vorbeiströmenden Artikulationsstrom erzeugt wird
Na­sal:
Linguistik, speziell Phonetik: nasaler Konsonant oder Vokal, bei dem der Luftstrom ganz oder teilweise über den Nasenraum entweicht
Plo­siv:
Laut, der durch das explosive Ausströmen des Phonationsstromes, der zuvor gestoppt wurde, entsteht

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Schwing­laut be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem G mög­lich. Im Plu­ral Schwing­lau­te zu­dem nach dem U.

Das Alphagramm von Schwing­laut lautet: ACGHILNSTUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Wupper­tal
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Leip­zig
  9. Aachen
  10. Unna
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Wil­helm
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Lud­wig
  9. Anton
  10. Ulrich
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Whis­key
  5. India
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Lima
  9. Alfa
  10. Uni­form
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Schwing­laut (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Schwing­lau­te (Plural).

Schwinglaut

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schwing­laut kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schwinglaut. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schwinglaut. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0