Lateral

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [latəˈʁaːl]

Silbentrennung

Lateral (Mehrzahl:Laterale)

Definition bzw. Bedeutung

  • ein scheinbar paradoxes Rätsel, das durch Ja-Nein-Fragen gelöst werden kann

  • Linguistik: Konsonant (Mitlaut), der durch den seitlich an der Zunge vorbeiströmenden Artikulationsstrom erzeugt wird

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs durch Konversion des Adjektivs lateral, das auf lateinisch laterālis „seitlich“ zurückgeht

Abkürzung

  • Lat.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Lateraldie Laterale
Genitivdes Lateralsder Laterale
Dativdem Lateralden Lateralen
Akkusativden Lateraldie Laterale

Anderes Wort für La­te­ral (Synonyme)

Laterallaut:
Linguistik, speziell Phonetik: Laut, bei dem die Luft seitlich an der Zunge entweicht
Ja-Nein-Rätsel
Rätselkrimi
Lateralengelaut:
Linguistik, speziell Phonetik: Laut, bei dem die Luft seitlich an der Zunge entweicht
Seitenlaut:
Linguistik, speziell Phonetik: deutscher Begriff für "Lateral", bei dem die Luft an den Seiten der Zunge dem Mundraum entweicht

Gegenteil von La­te­ral (Antonyme)

Vi­brant:
Linguistik, Phonetik: Konsonant, bei dem ein Artikulationsorgan vibriert, das heißt sich ein mehrfacher, schneller Wechsel zwischen Verengung/Verschluss und Öffnung (intermittierende Verschlussbildung) vollzieht

Beispielsätze

  • Ausgehend von den Quietexit-Basisstationen attackierten sie weitere Systeme im Netz (Lateral Movement).

  • Jetzt lief der Mietvertrag der Lateral Towers endgültig zu Ende Juni aus.

  • Durch einen Karten-gestützten Klonierungsansatz konnte aus der Tomate das Lateral suppressor Gen isoliert werden.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf La­te­ral?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv La­te­ral be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × L, 1 × E, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A und E mög­lich. Im Plu­ral La­te­ra­le zu­dem nach dem zwei­ten A.

Das Alphagramm von La­te­ral lautet: AAELLRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Aachen
  7. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Richard
  6. Anton
  7. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Alfa
  7. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort La­te­ral (Sin­gu­lar) bzw. 10 Punkte für La­te­ra­le (Plural).

Lateral

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen La­te­ral kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Li­quid:
Linguistik: nicht-nasaler, sonorantischer, konsonantischer Dauerlaut; Oberbegriff für Laterale und Vibranten
Li­qui­da:
Linguistik: Oberbegriff für Laterale und Vibranten
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lateral. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lateral. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. heise.de, 04.05.2022
  4. fr-online.de, 31.08.2011
  5. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998