Akzidens

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈakt͡siˌdɛns]

Silbentrennung

Akzidens (Mehrzahl:Akzidenzien / Akzidentia)

Definition bzw. Bedeutung

  • ein zufälliges Phänomen, das nicht unbedingt zum Wesen einer Sache gehört

  • Versetzungszeichen, das innerhalb eines Taktes zu den Noten hinzutritt

Begriffsursprung

Von lateinisch accidens „Zufall“, abgeleitet vom Partizip Präsens des Verbs accidere „an etwas fallen; vorfallen, geschehen“, einer Ableitung zum Verb cadere „fallen“ mit dem Präfix ad-

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Akzidensdie Akzidenzien/​Akzidentia
Genitivdes Akzidensder Akzidenzien/​Akzidentia
Dativdem Akzidensden Akzidenzien/​Akzidentia
Akkusativdas Akzidensdie Akzidenzien/​Akzidentia

Anderes Wort für Ak­zi­dens (Synonyme)

Akzidenz:
das Unwesentliche, das Veränderliche einer Sache
gelegentliches nicht verlagsmäßiges Druckerzeugnis
Versetzungszeichen
Vorzeichen:
ein Anzeichen, das auf etwas Künftiges hindeutet
ein einer Zahl vorangestelltes Zeichen / ein reserviertes Bit, das die betreffende Zahl als positiv oder negativ ausweist
Zufälligkeit:
Eigenschaft, keine spezifische Ursache zu haben
etwas, das ohne spezifische Ursache (zufällig) zustande kommt
Zufall:
das nicht Vorhersehbare, das nicht Beabsichtigte
ohne Plural: der Zufall als tätiges Subjekt

Sinnverwandte Wörter

Ne­ben­säch­lich­keit:
etwas, das in den Augen des Betrachters nicht so wichtig ist wie vieles andere
Randerscheinung

Gegenteil von Ak­zi­dens (Antonyme)

Es­senz:
allgemein, bildungssprachlich, ohne Plural: das eigentliche Wesen, der eigentliche Kern einer Sache
Chemie, Lebensmittelchemie: eine hoch konzentrierte Lösung meist pflanzlicher Stoffe
Sub­s­tanz:
materielle Grundlage (einer Person, eines Betriebs)
Philosophie: das Wesen einer Sache

Beispielsätze

Akzidentien können Stammtöne um einen oder zwei Halbtöne nach oben oder unten versetzen.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Ak­zi­dens be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × I, 1 × K, 1 × N, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × K, 1 × N, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem K und I mög­lich. Im Plu­ral Ak­zi­den­zi­en zu­dem nach dem ers­ten N und zwei­ten I.

Das Alphagramm von Ak­zi­dens lautet: ADEIKNSZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Köln
  3. Zwickau
  4. Ingel­heim
  5. Düssel­dorf
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Kauf­mann
  3. Zacharias
  4. Ida
  5. Dora
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Kilo
  3. Zulu
  4. India
  5. Delta
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Ak­zi­dens (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Ak­zi­den­zi­en und 15 Punkte für Ak­zi­den­tia (Plural).

Akzidens

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ak­zi­dens kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Akzidens. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Akzidens. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452