wonach

Adverb (Umstandswort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ voˈnaːx ]

Silbentrennung

wonach

Definition bzw. Bedeutung

  • interrogativ; einen direkten oder indirekten Fragesatz einleitend: auf einen Ort oder eine Sache zeigend

  • relativ: auf einen Wortlaut verweisend

Alternative Schreibweise

Anderes Wort für wo­nach (Synonyme)

demzufolge / derzufolge
nach dem / nach der
nach was
worauf:
interrogativ: auf welcher Sache
relativ: auf welcher genannten Sache

Sinnverwandte Wörter

dem­ge­mäß:
gemäß dem, was bereits bekannt ist
dem­nach:
eine Schlussfolgerung einleitend; nach dem vorher Gesagten, folglich, also

Beispielsätze

  • Wonach steht dir heute der Sinn? Worauf hast du Lust?

  • Ich weiß nicht, wonach Klaus den ganzen Tag gesucht hat.

  • Vielleicht weiß Tom gar nicht, wonach du suchst.

  • Vielleicht weiß Tom nicht, wonach Sie suchen.

  • Wir alle streben nach etwas, wissen aber nicht alle, wonach.

  • Weißt du genau, wonach du suchst?

  • Ich habe das, wonach ich gesucht habe, schon gefunden.

  • Ich weiß nicht, wonach Tom sucht.

  • Wir finden möglicherweise nicht, wonach wir suchen.

  • Maria weiß, wonach sie sucht.

  • Hast du gefunden, wonach du suchtest?

  • Hat Tom das, wonach er suchte, finden können?

  • Ich weiß nicht, wonach das aussieht.

  • Das ist vermutlich, wonach Tom sucht.

  • Tom und Maria haben gefunden, wonach sie gesucht haben.

  • Wir wissen, wonach Sie suchen.

  • Das ist genau das, wonach ich suchte.

  • Sagt mir, wonach ihr sucht, und ich werde euch suchen helfen.

  • Sag mir, wonach du suchst, und ich werde dir suchen helfen.

  • Ich nehme an, dass es dies ist, wonach du suchst.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber gleichzeitig nehme ich eine gesellschaftliche Realität wahr, wonach manchen Menschen einfach jedes Allgemeinbewusstsein fehlt.

  • Am Sonntag (9. Oktober) ging jedoch ein erneuter Notruf bei der Polizei ein, wonach wieder Schreie aus dem Wald zu hören seien.

  • Am Markt kursiert ein Gerücht, wonach erneut ein Auge auf den Konkurrenten Telit geworfen habe.

  • Allerdings dämpfte Bank-Chef Philipp Rickenbacher die Erwartungen, wonach sich diese Entwicklung im zweiten Halbjahr so fortsetzt.

  • Aber das muss ja nicht immer das sein, wonach man strebt.

  • Also entscheide du, wonach dir ist, und worauf du eher keine Lust hast.

  • Allein Financial Fairplay, wonach die Klubs nicht mehr ausgeben als sie einnehmen, hat versagt.

  • Aber wonach entscheidet er?

  • Am meisten verbreitet ist die Version, wonach eine Rakete von dem bodengestützten Luftabwehrsystem Buk die Boeing traf.

  • Am Donnerstagmorgen wurde das Urteil verkündet, wonach Spaniols Klage gegen den Rauswurf abgewiesen wird.

  • Allerdings gab es in den vergangenen Tagen auch Signale aus Kiew, wonach die ukrainische Führung Bedingungen stellt.

  • Wenn jemand nach „Obama“ gesucht hat, wonach wird er wohl als Nächstes suchen?

  • Am Montag explodierte Wasserstoff in einem weiteren Reaktor des AKW, wonach das Kühlsystem dieses Reaktors ausfiel.

  • Händler verwiesen auf Sorgen, wonach sich die Schuldenkrise in Europa weiter verschärfen könnte.

  • Der israelische Fernsehsender Channel 10 zitierte einen Regierungsbeamten, wonach der 23-Jährige gesund und in gutem Zustand erscheine.

Übersetzungen

Was reimt sich auf wo­nach?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm wo­nach be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × O & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem O mög­lich.

Das Alphagramm von wo­nach lautet: ACHNOW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adverb fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Offen­bach
  3. Nürn­berg
  4. Aachen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Otto
  3. Nord­pol
  4. Anton
  5. Cäsar
  6. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Oscar
  3. Novem­ber
  4. Alfa
  5. Char­lie
  6. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

wonach

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Umstands­wort wo­nach kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ent­wäs­se­rungs­ge­gen­stand:
fest installierte Gegenstände, die mit Wasser versorgt werden und zum Reinigen oder Waschen dienen, wonach das Wasser entsorgt wird
In­kar­na­ti­on:
in zahlreichen Religionen verbreitete Vorstellung, wonach sich göttliche Wesenheiten in irdischer Form, besonders als Mensch, verkörpern
Län­gen­kon­trak­ti­on:
Physik: ein physikalisches Phänomen, wonach Längen von Objekten mit höheren Geschwindigkeiten kürzer sind, als ruhende Objekte
Ma­xi­me:
Einstellung/Motto/Regel, wonach man sein Verhalten ausrichtet
Mo­nis­mus:
die philosophische oder metaphysische Position, wonach sich alle Vorgänge und Phänomene der Welt auf ein einziges Grundprinzip zurückführen lassen
Nep­tu­nis­mus:
veraltete geologische Anschauung, wonach alle Gesteine Sedimentgesteine seien, das heißt sich aus Wasser der Ozeane abgelagert haben
Sün­den­fall:
Theologie: symbolisches (beziehungsweise archetypisches) Ereignis, das im Buch Genesis beschrieben ist und wonach die Menschheit von Gott abgefallen ist: die Menschen (Adam und Eva) essen verbotenerweise die Früchte des Baums der Erkenntnis von Gut und Böse, wodurch die Sünde entsteht und das von Gott geschaffene Menschenpaar aus dem Paradies auf in die Welt bzw. auf die Erde vertrieben werden, wo seither alle Menschen von der Erbsünde behaftet sind
Un­schulds­ver­mu­tung:
Strafrecht: beispielsweise in MRK verankertes und auch aus nationalen Normen ableitbares Prinzip, wonach eine einer Straftat verdächtigte oder beschuldigte Person bis zum Beweis ihrer Schuld als unschuldig zu gelten hat
Wel­le-Teil­chen-Du­a­lis­mus:
Prinzip, wonach quantenphysikalische Objekte je nach Versuchsbedingung als klassische Welle (Feld) oder klassisches Teilchen (Korpuskel) in Erscheinung treten können
Wet­te:
eine zwischen zwei oder mehr Personen getroffene Verabredung, wonach bei Eintreten oder Nichteintreten eines Ereignisses oder bei Nachweis der Gültigkeit oder Nichtgültigkeit einer Behauptung ein vereinbarter Einsatz zwischen den Personen wechselt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: wonach. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: wonach. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12425344, 12425341, 12207800, 12023457, 11914816, 10122977, 9622844, 8964787, 8941304, 8805674, 8572816, 7796407, 7741506, 6641066, 6460887, 4713646, 4713644 & 4460267. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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  21. berlinonline.de, 22.01.2003
  22. heise.de, 01.11.2002
  23. DIE WELT 2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Tagesspiegel 1998
  26. TAZ 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995