flöten

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfløːtn̩]

Silbentrennung

flöten

Definition bzw. Bedeutung

  • flötenähnliche Töne hervorbringen

  • in hohen Tönen jemandem etwas erzählen

  • pfeifen

Konjugation

  • Präsens: flöte, du flötest, er/sie/es flötet
  • Präteritum: ich flö­te­te
  • Konjunktiv II: ich flö­te­te
  • Imperativ: flöte/​flöt! (Einzahl), flötet! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­flö­tet
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für flö­ten (Synonyme)

Flöte spielen
flirten:
einen Flirt betreiben; ungezwungen und spontan durch Körpersprache oder Smalltalk versuchen, sich gegenseitig näherzukommen
säuseln:
ein schwaches Geräusch machen, ähnlich dem, das der Wind hervorbringt
leise und geziert sprechen und dabei oftmals eine gewisse Absicht verfolgen, zum Beispiel, jemanden zu beeindrucken
schmeicheln:
mit Dativ: versuchen, jemandem zu gefallen oder jemanden zu beeinflussen, indem man Dinge sagt, die der Andere gern hört, die aber nicht unbedingt der eigenen Meinung entsprechen.
turteln:
den charakteristischen Tierlaut einer Taube von sich geben
liebeln, flirten
schlagen (Fink, Nachtigall):
anschlagen
ein akustisches Signal geben, Vogel: singen
singen (Vogel) (Hauptform):
ein Lied (oder eine Melodie) mit der eigenen Stimme hervorbringen
umgangssprachlich: jemanden oder etwas bei einer Vernehmung ausplappern, preisgeben oder verraten

Beispielsätze

  • Der Teekessel flötet!

  • Verona flötete ihm etwas ins Ohr

  • Eine Amsel flötete im Baum.

  • Imperialismus ist, wenn die eigene Kultur flöten geht.

  • Die Nymphen tanzten unter den Bäumen, dieweil der Faun flötete.

  • Die roten Hagebutten leuchteten, und der Star flötete in dem kleinen grünen Bauer über dem Fenster des Bauernhauses.

  • Sehnsüchtig flötete die Amsel ihr Abendlied.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bis zu der Hausbergkante fand ich es für mich sehr gut, danach ging jeder Plan flöten.

  • Mit Nmechas Führungstor ging entsprechend jede Hoffnung flöten.

  • Der screendoor Effekt geht damit flöten und 200 Grad FOV sind einfach fett.

  • Andererseits ist aber auch die spielerische Leichtigkeit, wie sie wunderbar beim 3:1-Sieg in Essen zu sehen war, flöten gegangen.

  • Bloß nicht den Fernseher auf dem gefliesten Boden vor die wandhohe Fensterfront stellen, dann geht der Ton ganz flöten.

  • Bei der Verarbeitung von Obst oder Gemüse geht eben immer ein bisschen flöten.

  • Denn was an Fett flöten geht, kommt möglicherweise an Muskelmasse hinzu.

  • Im dritten Quartal könnte noch eine weitere Milliarde Dollar flöten gehen.

  • Da darf dann schon mal 'ne Mundharmonika für kleine Extras sorgen, ohne dass die Power flöten geht.

  • Die Spannung fehlte und die Konzentration ging flöten.

  • Dem Selbstständigen hingegen gehen Nettoeinnahmen flöten, wenn der Fiskus den ermäßigten Steuersatz aberkennt.

  • Mit dem Radweg müsse heuer begonnen werden, weil sonst die Fördergelder flöten gingen.

  • Die hat so lange geflötet, bis ich ja gesagt habe.

  • Respekt bewahren, auch wenn der Vorteil flöten geht.

  • Sonst bimmelt das Telefon unablässig und die Erholung ist im Handumdrehen flöten".

  • Damit geht dem Hürdensprinter ein monatliches Salär von etwa 5000 Mark flöten.

  • Da geht der Ruf flöten, bevor man überhaupt einen hat.

  • Längst flöten es die Pfeifen von den Dächern: Keiner weiß mehr, wie man richtig flirten tut - und ihn/sie elegant "rumkriegt".

  • Sforza schien direkt die Mikrofone zu suchen, in die er seine Entschuldigungen flöten konnte.

Übersetzungen

Was reimt sich auf flö­ten?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm flö­ten be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × F, 1 × L, 1 × N, 1 × Ö & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × Ö
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × L, 1 × N, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem Ö mög­lich.

Das Alphagramm von flö­ten lautet: EFLNÖT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Verb fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Umlaut-Offen­bach
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Öko­nom
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. Oscar
  4. Echo
  5. Tango
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

flöten

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort flö­ten kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: flöten. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: flöten. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6139125, 5913881, 2780246 & 1973293. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bazonline.ch, 21.01.2022
  2. derwesten.de, 24.03.2021
  3. pcgames.de, 06.01.2018
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  6. feedsportal.com, 08.10.2015
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  8. spiegel.de, 11.05.2012
  9. laut.de, 21.01.2011
  10. tageblatt.de, 04.02.2010
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  12. pnp.de, 08.06.2007
  13. spiegel.de, 10.07.2005
  14. archiv.tagesspiegel.de, 28.07.2003
  15. welt.de, 12.05.2002
  16. DIE WELT 2001
  17. literaturkritik.de 2000
  18. TAZ 1997
  19. Berliner Zeitung 1995