befunden

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ bəˈfʊndn̩ ]

Silbentrennung

befunden

Definition bzw. Bedeutung

Symptome einer Erkrankung feststellen

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) des Substantivs Befund durch Konversion.

Konjugation

  • Präsens: befunde, du befundest, er/sie/es be­fun­det
  • Präteritum: ich be­fun­de­te
  • Konjunktiv II: ich be­fun­de­te
  • Imperativ: befund/​befunde! (Einzahl), be­fun­det! (Mehrzahl)
  • Partizip II: be­fun­det
  • Hilfsverb: haben

Beispielsätze

  • Der Brand letzte Nacht wurde für Brandstiftung befunden.

  • Tom wurde für nicht schuldig befunden.

  • Er wurde für schuldig befunden.

  • Layla wurde für schuldig befunden.

  • Tom hat es für nicht notwendig befunden, sich an diesem Nachmittag mit dem Problem zu befassen.

  • Sie schaffte es, sich der peinlichen Situation zu entziehen, in der sie sich befunden hatte.

  • Tom wurde vom Auswahlkomitee als alle Kriterien für den Job erfüllend befunden.

  • Er wurde der Hehlerei für schuldig befunden.

  • Tom wurde des Mordes für schuldig befunden.

  • Ich habe das nie für nötig befunden.

  • Wir können uns unseres Mutes nicht sicher sein, solange wir uns nicht in Gefahr befunden haben.

  • Glaubst du, dass er für schuldig befunden wird?

  • Tom wurde für schuldig befunden.

  • Da ich mich bereits zuvor in einer solchen Lage befunden hatte, wusste ich ganz genau, was ich zu tun hatte.

  • Sie wurde für schuldig befunden.

  • Er wurde des Mordes für schuldig befunden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Alle deutschen Soldaten hätten sich bei dem Zwischenfall in Schutzräumen befunden.

  • Allerdings habe sich S. in einer schwierigen persönlichen Lage befunden.

  • Auch der künstlich nachgestellte Körper habe sich in einem ähnlichen Zustand befunden wie die Leiche des Asylbewerbers.

  • Allerdings ist die Situation absolut neu und einzigartig, in der sich der deutsche Staat und die Bundesländer befunden haben.

  • Als es am Mittwoch vor Mauretanien kenterte, sollen sich bis zu 180 Menschen an Bord befunden haben.

  • Aber das dürften die Sorte von FSA Kämpfern sein die in Astana für „Verhandlungsfähig“ befunden worden sind.

  • Alle Hotels seien gründlich überprüft und als sicher befunden worden.

  • Adeles Song hatte ich zuvor schon gehört, aber für eher durchschnittlich befunden.

  • An Bord hätten sich 269 Insassen befunden, niemand sei verletzt worden, hieß es.

  • Am Bord hatten sich vermutlich Militärs befunden.

  • Aber Lisa und ihr Klassenkamerad Ulf wurden auch mit ihren 14 Jahren für geeignet befunden.

  • Und damit kommen Sie beim Fifa-Kongress im Mai nächsten Jahres durch, wenn dort über solche Änderungen der Fifa-Statuten befunden wird?

  • Auch wenn alles in Ordnung befunden wurde, bleibt immer etwas am Beschuldigten haften.

  • Ich habe mich nie im Kriegszustand befunden.

  • Über die Zulässigkeit der gestohlenen Daten vor Gericht ist bislang nicht abschließend befunden worden.

Wortbildungen

  • Befunden
  • befundend
  • befundet

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf be­fun­den?

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb be­fun­den be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 1 × B, 1 × D, 1 × F & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × B, 1 × D, 1 × F

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und ers­ten N mög­lich.

Das Alphagramm von be­fun­den lautet: BDEEFNNU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Frank­furt
  4. Unna
  5. Nürn­berg
  6. Düssel­dorf
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Fried­rich
  4. Ulrich
  5. Nord­pol
  6. Dora
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Fox­trot
  4. Uni­form
  5. Novem­ber
  6. Delta
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

befunden

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort be­fun­den kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Al­ve­o­le:
Zahnfach, in dem sich ein Zahn befindet oder befunden hat
fal­si­fi­ziert:
überprüft und für falsch befunden
Fron­ta­li­tät:
Eigenschaft/Prinzip/Gesetzmäßigkeit, dass die Wiedergabe des Menschen stets von vorne (frontal) erfolgte, unabhängig davon, wie sich der Körper in der dargestellten Bewegung eigentlich im Raum befunden haben muss
run­ter­ho­len:
etwas, das sich [von hier aus gesehen, wo der sich Äußernde ist] in einer erhöhten Position befunden hat, nach unten [hierher zum sich Äußernden] schaffen
To­des­stra­fe:
gesetzlich legitimierte Tötung eines Menschen als Strafe für ein Verbrechen, dessen er für schuldig befunden wurde
ve­ri­fi­ziert:
überprüft und für richtig befunden
ver­wer­fen:
(nach reiflicher Überlegung) etwas aufgeben, nicht weiter verfolgen, weil es als nicht mehr annehmbar, brauchbar, durchführbar, geeignet, tauglich, realisierbar oder dergleichen befunden wird
Zahn­fach:
Aussparung im Kieferknochen, in der sich ein Zahn befindet oder befunden hat
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: befunden. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10868251, 10065264, 9957377, 7696808, 5805642, 5036345, 4599607, 3985704, 3498583, 3014964, 2566256, 2331504, 1931402, 1737468, 1555701 & 945264. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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  28. Süddeutsche Zeitung 1995