abandonnieren

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ abɑ̃dɔˈniːʁən ]  

Silbentrennung

aban‧don‧nie‧ren

Definition bzw. Bedeutung

  • auf Rechte, Waren, Sachen, Aufgaben, Unterlassungen, Handlungen verzichten; aufgeben

  • den Abandon erklären

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend französisch abandonner, einer Ableitung zum Substantiv abandon zu altfranzösisch a bandon „zur freien Verfügung“

Konjugation

  • Präsens: abandonniere, du abandonnierst, er/sie/es aban­don­niert
  • Präteritum: ich aban­don­nier­te
  • Konjunktiv II: ich aban­don­nier­te
  • Imperativ: abandonniere/​abandonnier! (Einzahl), aban­don­niert! (Mehrzahl)
  • Partizip II: aban­don­niert
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für aban­don­nie­ren (Synonyme)

Abstriche machen
(sich einer Sache) entäußern (geh.):
auf etwas verzichten
sich von Dingen trennen, indem man sie weggibt
(einer Sache) entsagen (geh.):
gehoben, mit Dativ: aus Einsicht heraus freiwillig auf etwas fortan verzichten, das man bisher geschätzt hat
(in etwas) nachgeben:
an Wert verlieren
einem Druck weichen, an Halt verlieren
(auf etwas) verzichten:
Ansprüche auf etwas freiwillig aufgeben; etwas aus seiner freien Entscheidung heraus nicht tun
von etwas absehen

Sinnverwandte Wörter

ab­bre­chen:
aufhören, verstummen
durch Krafteinwirkung abgetrennt werden
ab­le­gen:
auf schriftliche oder mündliche Weise etwas, was von dem Betreffenden als Beweis für etwas gefordert wird
ein Kleidungsstück ausziehen
ab­se­hen:
(zukünftige Ereignisse) voraussehen
beobachtend erkennen
ab­wen­den:
(sich) zur Seite wegdrehen; übertragen: sich von jemandem zurückziehen
eine Bedrohung, einen Schlag oder Ähnliches verhindern
auf­ge­ben:
auch intransitiv: etwas Sinnloses beenden, aufhören, einstellen; etwas beenden, obwohl der Sinn im Weitermachen besteht
etwas bei jemandem aufgeben: jemandem etwas zur Beförderung oder Bearbeitung übergeben
be­en­den:
mit etwas aufhören, etwas zum Abschluss bringen, eine Tätigkeit einstellen
ein­stel­len:
etwas (eine Tätigkeit) nicht mehr ausüben
jemanden als Arbeitnehmer aufnehmen

Beispielsätze

Ich hab es als meine Pflicht erachtet, meinen Sohn zu abandonnieren. (Theodor Fontane)

Übersetzungen

Was reimt sich auf aban­don­nie­ren?

Wortaufbau

Das viersilbige Verb aban­don­nie­ren be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × N, 2 × A, 2 × E, 1 × B, 1 × D, 1 × I, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 4 × N, 1 × B, 1 × D, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, zwei­ten N und ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von aban­don­nie­ren lautet: AABDEEINNNNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ber­lin
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Düssel­dorf
  6. Offen­bach
  7. Nürn­berg
  8. Nürn­berg
  9. Ingel­heim
  10. Essen
  11. Ros­tock
  12. Essen
  13. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Berta
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Dora
  6. Otto
  7. Nord­pol
  8. Nord­pol
  9. Ida
  10. Emil
  11. Richard
  12. Emil
  13. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Bravo
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Delta
  6. Oscar
  7. Novem­ber
  8. Novem­ber
  9. India
  10. Echo
  11. Romeo
  12. Echo
  13. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

abandonnieren

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort aban­don­nie­ren kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: abandonnieren. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: abandonnieren. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452