Zerstörungswut

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [t͡sɛɐ̯ˈʃtøːʁʊŋsˌvuːt]

Silbentrennung

Zerstörungswut

Definition bzw. Bedeutung

Unbeherrschter innerer Drang, zu zerstören.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Zerstörung und Wut sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zerstörungswut
Genitivdie Zerstörungswut
Dativder Zerstörungswut
Akkusativdie Zerstörungswut

Anderes Wort für Zer­stö­rungs­wut (Synonyme)

blinde Zerstörungswut
Vandalismus:
vorsätzliche, sinnlose und mutwillige Beschädigung oder Zerstörung von Eigentum, meistens von fremdem oder gemeinschaftlichem
Wandalismus (alte Schreibung bis 2017)

Beispielsätze

  • Der 51-Jährige wetterte ansonsten in seiner Abschiedsrede vehement gegen "Zerstörungswut und Hetzartikel".

  • Am Wochenende ließen Vandalen in Straußfurt ihrer Zerstörungswut freien Lauf.

  • Immer, wenn die Nächte lauer würden, habe man es im Kurpark mit Zerstörungswut zu tun.

  • Blanke Zerstörungswut um Eisleben „In der Heckscheibe war ein Riesenloch

  • Sie argumentiert und operiert, wo andere die Flammen disruptiver Zerstörungswut flackern sehen wollen.

  • Sie schreiben von sinnloser Randale und blinder Zerstörungswut.

  • Halten Sie einen Moment inne, bevor Sie in Ihrer Zerstörungswut mehr kaputt machen als Ihnen lieb ist.

  • Auf der Überlandstrecke der Straßenbahn zwischen Halle-Ammendorf und Bad Dürrenberg leben Täter ihre Zerstörungswut aus.

  • Die Haltestelle Mittelschneise in Eberstadt war häufiger Ziel von Zerstörungswut.

  • Der Zerstörungswut auf Bahnhöfen und in Zügen müsse Einhalt geboten werden, sagte Ramsauer.

  • An weiteren zwei Autos, die in angrenzenden Straßen abgestellt waren, ließen sie ihrer Zerstörungswut ebenfalls freien Lauf.

  • "Hier missbrauchen einige Halloween für ihre eigene morbide Zerstörungswut", so Bosch.

  • Idioten gibts in jeder Größe sowie deren Zerstörungswut.

  • Delln haun" hat nichts mit Zerstörungswut zu tun!

  • Auf dem Weg zur Europabrücke lassen sie ihrer Zerstörungswut ungehindert freien Lauf.

  • Die Frau raste durch einen Außenbezirk von Augsburg und ließ ihrer Zerstörungswut freien Lauf.

  • Das Motiv: vermutlich pure Zerstörungswut.

  • Als Ziel blinder Zerstörungswut musste in der Nacht zum Freitag wieder der Bücherschrank am Beueler Rheinufer herhalten.

  • Bedrohung, Gewalt und Zerstörungswut unter Schülern wird gern auf gescheiterte Integrationspolitik geschoben.

  • Ich habe noch nie so hasserfüllte Gesichter und so blinde Zerstörungswut erlebt.

  • Aus reiner Zerstörungswut haben zwei Jugendliche in einer Schule im mittelfränkischen Fürth Verwüstungen in Millionenhöhe angerichtet.

  • Hier hatten Unbekannte ihrer Zerstörungswut freien Lauf gelassen und diverse Fahrzeuge mutwillig beschädigt.

  • Bereits während vergangener Documenta-Ausstellungen waren in Kassel Kunstwerke der Zerstörungswut Unbekannter zum Opfer gefallen.

  • Die Freireligiöse Gemeinde will den Park vor Zerstörungswut, Verschmutzung und Drogendealern schützen.

  • Keine Tür und keine Stahlwand, die der geballten Zerstörungswut seiner Gang standhielte.

  • Wie schon 1996 war auch in diesem Jahr der Wasserspielplatz Borkheider Straße Ziel der Zerstörungswut.

  • Die Rebellen haben alles kurz und klein geschlagen, nur die Computerzentrale entging ihrer Zerstörungswut.

  • Denn rund um die Place de Brouckère haben sich Zerstörungswut und Geschmacklosigkeit ausgetobt.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Zer­stö­rungs­wut be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × R, 2 × S, 2 × T, 2 × U, 1 × E, 1 × G, 1 × N, 1 × Ö, 1 × W & 1 × Z

  • Vokale: 2 × U, 1 × E, 1 × Ö
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × S, 2 × T, 1 × G, 1 × N, 1 × W, 1 × Z
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, Ö und zwei­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Zer­stö­rungs­wut lautet: EGNÖRRSSTTUUWZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Umlaut-Offen­bach
  7. Ros­tock
  8. Unna
  9. Nürn­berg
  10. Gos­lar
  11. Salz­wedel
  12. Wupper­tal
  13. Unna
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Emil
  3. Richard
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Öko­nom
  7. Richard
  8. Ulrich
  9. Nord­pol
  10. Gus­tav
  11. Samuel
  12. Wil­helm
  13. Ulrich
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Oscar
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Uni­form
  10. Novem­ber
  11. Golf
  12. Sierra
  13. Whis­key
  14. Uni­form
  15. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

Zerstörungswut

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zer­stö­rungs­wut kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zerstörungswut. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zerstörungswut. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  2. tlz.de, 28.09.2021
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  9. fr-online.de, 09.10.2013
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  13. nordsee-zeitung.de, 07.05.2010
  14. donaukurier.de, 19.10.2009
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  19. spiegel.de, 20.04.2006
  20. fr-aktuell.de, 06.06.2005
  21. heute.t-online.de, 31.05.2003
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  23. f-r.de, 22.06.2002
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Die Zeit 1996
  28. Die Zeit 1995