Zellkultur

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈt͡sɛlkʊlˌtuːɐ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Zellkultur
Mehrzahl:Zellkulturen

Definition bzw. Bedeutung

Sich auf einem Nährboden (zum Beispiel in einer Petrischale) befindliche Zellen, deren Wachstum/Entwicklung/Absterben beobachtet wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Substantivs Zelle und dem Substantiv Kultur.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zellkulturdie Zellkulturen
Genitivdie Zellkulturder Zellkulturen
Dativder Zellkulturden Zellkulturen
Akkusativdie Zellkulturdie Zellkulturen

Beispielsätze (Medien)

  • Experimente mit solchen Zellkulturen.

  • Aber für die Zukunft müssen wir andere Wege gehen, wie zum Beispiel an Zellkulturen oder künstlichen Organen aus Stammzellen forschen.

  • Sie müssen dafür erst neue Zellkulturen anlegen und heranzüchten.

  • Tests in Zellkulturen jedoch würden schon deutlich früher negativ ausfallen.

  • Bislang wurden die Stoffe nur an Zellkulturen untersucht.

  • Es ist aber keine Rede davon, dass 3-Bromopyruvat noch in der Grundlagenforschung ist und an Zellkulturen und an Tieren getestet wird.

  • Möglicherweise könnten schon auf Ebene der Zellkulturen Genderunterschiede ausgemacht werden – doch die Forschung dazu steht noch am Beginn.

  • Maria Bartsch betrachtet Zellkulturen in einer Petrischale durch ein Mikroskop.

  • Bislang wurden die Impfstoffe in Eiern oder Zellkulturen entwickelt und brauchten dafür Monate.

  • Bisher waren Organsimen, Mikroben oder Zellkulturen notwendig, um eine geringe Menge wertvoller Stoffe zu gewinnen.

  • Derzeit bestehe die Zellkultur, die auf einem Filter wächst, aus nur einer Zellschicht.

  • Dann werden die neuen Substanzen in Zellkulturen und im Tierversuch getestet.

  • In Zellkulturen gelang der Versuch bereits vorher.

  • Reiner Alkohol führte im Experiment mit Zellkulturen im übrigen zu gar keiner Freisetzung des gefäßfreundlichen Stickstoffmonoxids.

  • Solche Zellkulturen sind aber nur Fragmente eines ganzen Organismus und haben, neben anderen Einschränkungen, keinen eigenen Stoffwechsel.

  • So würden sich Gene aus Maus-Nährzellen in der Zellkultur auf die menschlichen Zellen übertragen.

  • In einer Zellkultur verführten sie embryonale Stammzellen der Maus gezielt dazu, sich in Eizellen zu verwandeln.

  • Dazu könnte man mit Hilfe der Gentechnik die gewünschten Antikörper in Zellkulturen herstellen, aufreinigen und per Spritze verabreichen.

  • Die jetzt bereit stehenden Zellkulturen seien "deutlich besser", sagt Hescheler.

  • Seinen Zellkulturen schadet es jedenfalls nicht, wenn sie DNA-beladene Staubkörnchen in sich aufnehmen.

Häufige Wortkombinationen

  • eine Zellkultur anlegen

Wortbildungen

  • Zellkulturplatte

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Zell­kul­tur be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × L, 2 × U, 1 × E, 1 × K, 1 × R, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 2 × U, 1 × E
  • Konsonanten: 3 × L, 1 × K, 1 × R, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten L und drit­ten L mög­lich. Im Plu­ral Zell­kul­tu­ren zu­dem nach dem zwei­ten U.

Das Alphagramm von Zell­kul­tur lautet: EKLLLRTUUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Leip­zig
  5. Köln
  6. Unna
  7. Leip­zig
  8. Tü­bin­gen
  9. Unna
  10. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Lud­wig
  5. Kauf­mann
  6. Ulrich
  7. Lud­wig
  8. Theo­dor
  9. Ulrich
  10. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Echo
  3. Lima
  4. Lima
  5. Kilo
  6. Uni­form
  7. Lima
  8. Tango
  9. Uni­form
  10. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Zell­kul­tur (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Zell­kul­tu­ren (Plural).

Zellkultur

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zell­kul­tur kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bio­tech­no­lo­gie:
Wissenschaft des technischen Einsatzes von Mikroorganismen, pflanzlichen oder tierischen Zellkulturen oder Enzymen zur Produktgewinnung oder zum Stoffabbau

Buchtitel

  • Der Experimentator: Zellkultur Sabine Schmitz | ISBN: 978-3-66258-950-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zellkultur. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
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