Wurzelstock

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvʊʁt͡sl̩ˌʃtɔk]

Silbentrennung

Wurzelstock (Mehrzahl:Wurzelstöcke)

Definition bzw. Bedeutung

  • der nach dem Fällen eines Baumes verbleibende Baumstumpf

  • der Übergangsbereich zwischen Wurzelwerk und Stamm eines Baumes

  • ein meist unterirdisches oder dicht über dem Boden wachsendes Sprossachsensystem

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Wurzel und Stock.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Wurzelstockdie Wurzelstöcke
Genitivdes Wurzelstocks/​Wurzelstockesder Wurzelstöcke
Dativdem Wurzelstockden Wurzelstöcken
Akkusativden Wurzelstockdie Wurzelstöcke

Anderes Wort für Wur­zel­stock (Synonyme)

Baumstrunk
Baumstumpf (Hauptform):
unterer Teil eines gefällten oder abgebrochenen Baumes
Erdstammblock
Knorz (süddt.)
Stockholz:
bei der Rodung anfallendes Holz der Baumstümpfe
Storzen (ugs., alemannisch, regional, rheinisch)
Strunk:
dicker, kurzer, fleischiger oder holziger, bei Nahrungspflanzen meist als Rest übrigbleibender, bei technisch genutzten Pflanzen meist verwerteter, Teil des ess- oder verwertbaren Teils bestimmter Pflanzen und Pilze
Rest des Stamms eines abgestorbenen Baumes, Stumpf oder ganzer Stamm
Stubben (ugs., norddeutsch, regional)
Stucken
Wurzelsystem
Wurzelwerk:
Gesamtheit der unterirdischen Organe einer oder mehrerer Pflanzen
landschaftlich: aromatische Gemüsesorten, die zur Zubereitung einer Gemüsebrühe benutzt werden
Rhizom (fachspr., griechisch):
nährstoffspeichernder, einer Wurzel ähnelnder Teil des Sprosses vieler Stauden in (oder knapp in) der Erde senkrecht oder waagrecht wachsend
Erdspross

Beispielsätze

  • Gleichzeitig wird auch in diesem Abschnitt die Dünnern mit diversen Elementen, wie Steinen und Wurzelstöcken ökologisch aufgewertet.

  • Im Hintergrund einer der Wurzelstöcke, die bei der Renaturierung im Gerinne platziert wurden.

  • Dabei schnitt er einen auf einem Felsen aufliegenden Windwurfbaum um und wurde vom Wurzelstock überrollt und darunter eingeklemmt.

  • Am Wurzelstock sind großvolumige Faulstellen zu erkennen.

  • Die Rodungen seien weitgehend abgeschlossen, ein paar Wurzelstöcke seien noch zu entfernen.

  • Durch die Teilung des Wurzelstocks nach der Blüte beziehungsweise im Frühjahr wird die Staude darüber hinaus gesund gehalten.

  • Der liegt unter einem Wurzelstock, und die Wölfin verbringt neuerdings den grössten Teil des Tages dort unten.

  • Der knollenartige Wurzelstock scheint in Flammen zu stehen.

  • Jedes Jahr bilden sich an der Spitze der knollenartigen Wurzelstöcke neue Stängel.

  • Äste mit mehr als zehn Zentimeter Durchmesser, Stämme und Wurzelstöcke werden nicht abgeholt.

  • Um die gewaltigen, längst hohlen oder faulen Wurzelstöcke müssen sich die neuen Wurzeln erst - stelzenartig - ihren Weg bahnen.

  • Von den unterirdischen Trieben werden nur 25 Zentimeter abgestochen, damit der Wurzelstock nicht beschädigt wird.

  • Es handelt sich dabei um eine Staude, die entweder einen kräftigen Wurzelstock oder Rhizome ausbildet.

  • Es hat einige Mühe gekostet, den Boden spargelgerecht zu verbessern und die Wurzelstöcke richtig zu pflanzen.

  • Mit Interesse wacht er darüber, ob die Wurzelstöcke der 100 Jahre alten Buchen tatsächlich wieder austreiben.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Wur­zel­stock be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × O, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × U, 1 × W & 1 × Z

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × W, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem R und L mög­lich. Im Plu­ral Wur­zel­stö­cke zu­dem nach dem Ö.

Das Alphagramm von Wur­zel­stock lautet: CEKLORSTUWZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Unna
  3. Ros­tock
  4. Zwickau
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Salz­wedel
  8. Tü­bin­gen
  9. Offen­bach
  10. Chem­nitz
  11. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Ulrich
  3. Richard
  4. Zacharias
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Samuel
  8. Theo­dor
  9. Otto
  10. Cäsar
  11. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Uni­form
  3. Romeo
  4. Zulu
  5. Echo
  6. Lima
  7. Sierra
  8. Tango
  9. Oscar
  10. Char­lie
  11. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Wur­zel­stock (Sin­gu­lar) bzw. 30 Punkte für Wur­zel­stö­cke (Plural).

Wurzelstock

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wur­zel­stock kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kal­mus:
schilfartige Sumpfpflanze, aus deren aromatisch riechendem Wurzelstock (Rhizom) ein Öl gewonnen wird (Acorus calamus)
Spar­gel:
als Gemüse verwendeter stangenförmiger, fleischiger Spross bzw. Sprosse des Wurzelstocks des unter beschriebenen Gewächses
Stock:
Wurzelstock
Stock­lo­de:
Botanik: Nebentriebe am Wurzelstock bei Laubhölzern
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wurzelstock. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Wurzelstock. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. oltnertagblatt.ch, 08.01.2021
  2. solothurnerzeitung.ch, 09.06.2020
  3. kleinezeitung.at, 20.08.2019
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  5. krone.at, 01.12.2015
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  9. archiv.tagesspiegel.de, 03.07.2005
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  11. f-r.de, 02.09.2003
  12. Berliner Zeitung 1999
  13. Stuttgarter Zeitung 1996
  14. Berliner Zeitung 1995
  15. Stuttgarter Zeitung 1995