Wirtschaftsordnung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvɪʁtʃaft͡sˌʔɔʁdnʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Wirtschaftsordnung
Mehrzahl:Wirtschaftsordnungen

Definition bzw. Bedeutung

Art des Aufbaus einer Volkswirtschaft.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Wirtschaft und Ordnung mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Wirtschaftsordnungdie Wirtschaftsordnungen
Genitivdie Wirtschaftsordnungder Wirtschaftsordnungen
Dativder Wirtschaftsordnungden Wirtschaftsordnungen
Akkusativdie Wirtschaftsordnungdie Wirtschaftsordnungen

Sinnverwandte Wörter

Wirt­schafts­sys­tem:
Wirtschaft: typische Gestaltung des wirtschaftlichen Lebens in einem Land (dazu gehören die Wirtschaftsordnung, die Wirtschaftsgesinnung, gewachsene Strukturen und der organisatorisch-technische Stand der Volkswirtschaft)

Beispielsätze

  • Deutschland folgt einer marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung.

  • Braucht die Welt eine neue Wirtschaftsordnung?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Und was nicht gut ist für die Demokratie, ist auch nicht gut für unsere freiheitliche Wirtschaftsordnung.

  • Aber auf lange Sicht beerdigt sie unsere Wirtschaftsordnung.

  • Teile der den Senat tragenden Parteien stellen unsere bestehende Wirtschaftsordnung infrage.

  • Die liberale Wirtschaftsordnung ist seither schwer angeschlagen.

  • Die mit ihren Grundsätzen korrespondierende Wirtschaftsordnung ist die Soziale Marktwirtschaft.

  • Durch derartige Praktiken könne die Legitimität einer Wirtschaftsordnung gefährdet werden.

  • …fährt unsere aktuelle Wirtschaftsordnung gegen die Wand.

  • Russland setze sich für eine gerechte Wirtschaftsordnung und eine bessere Steuerbarkeit der globalen Entwicklung ein.

  • Beide wollen nichts Geringeres, als die Wirtschaftsordnung von Grund auf verändern.

  • Dann aber würden Firmen gegen jede liberale Wirtschaftsordnung gezwungen, bei einem Gesamtarbeitsvertrag mitzumachen.

  • Ein umfassender Antrag zur Wirtschaftsordnung erhielt am Samstag in Bochum zwar nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit.

  • Die Hälfte der Deutschen laut einer Umfrage ist mit der Wirtschaftsordnung unzufrieden.

  • Wir brauchen eine gerechte Wirtschaftsordnung, die es allen Menschen ermöglicht, an Entwicklung, Bildung und Wohlstand teilzuhaben.

  • Die freiheitliche Wirtschaftsordnung des Westens biete weiter die besten Wohlstands-Aussichten für alle Nationen der Welt.

  • Das Ende unserer Wirtschaftsordnung wird oft vorhergesagt.

  • Denn dazu müssen die Stützen der weltweiten Wirtschaftsordnung komplett eingerissen werden.

  • "Wir müssen eine ganz neue Wirtschaftsordnung haben", sagte Jepsen.

  • Wenn nur mehr die Geld verdienen, die von Gewinn und Vermögen leben, muss man an der Wirtschaftsordnung zweifeln.

  • Vor allem in Deutschland werden die Bemühungen des Präsidenten Mohammad Khatami um eine liberalere Wirtschaftsordnung gelobt.

  • Die liberale Wirtschaftsordnung ist als Leitbild in Verruf gekommen und wird selbst von Liberalen nur noch halbherzig vertreten.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Wirt­schafts­ord­nung be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 2 × R, 2 × S, 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × O, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × R, 2 × S, 2 × T, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, zwei­ten S und D mög­lich. Im Plu­ral Wirt­schafts­ord­nun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Wirt­schafts­ord­nung lautet: ACDFGHINNORRSSTTUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Ingel­heim
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Aachen
  9. Frank­furt
  10. Tü­bin­gen
  11. Salz­wedel
  12. Offen­bach
  13. Ros­tock
  14. Düssel­dorf
  15. Nürn­berg
  16. Unna
  17. Nürn­berg
  18. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Ida
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Anton
  9. Fried­rich
  10. Theo­dor
  11. Samuel
  12. Otto
  13. Richard
  14. Dora
  15. Nord­pol
  16. Ulrich
  17. Nord­pol
  18. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. India
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Alfa
  9. Fox­trot
  10. Tango
  11. Sierra
  12. Oscar
  13. Romeo
  14. Delta
  15. Novem­ber
  16. Uni­form
  17. Novem­ber
  18. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  17. ▄▄▄▄ ▄
  18. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort Wirt­schafts­ord­nung (Sin­gu­lar) bzw. 31 Punkte für Wirt­schafts­ord­nun­gen (Plural).

Wirtschaftsordnung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wirt­schafts­ord­nung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Di­ri­gis­mus:
Wirtschaftsordnung, bei der staatliche Eingriffe integraler Bestandteil sind
Feu­dal­wirt­schaft:
feudale Wirtschaftsordnung
Ka­pi­ta­lis­mus:
kein Plural, Wirtschaftsordnung, die sich durch Privateigentum an Produktionsmitteln sowie Produktion für den Markt auszeichnet
Ka­pi­ta­lis­mus­kri­tik:
negative Beurteilung des Kapitalismus als Wirtschaftsordnung
Markt­wirt­schaft:
Wirtschaft: eine Wirtschaftsordnung, in der Produktion und Verteilung der Güter und Dienstleistungen über Angebot und Nachfrage geregelt werden
Nicht­markt­wirt­schaft:
Wirtschaftsordnung, die nicht nach dem Marktprinzip organisiert ist
Or­do­li­be­ra­lis­mus:
marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung mit großem Fokus auf Ordnungspolitik
Wirt­schafts­sys­tem:
Wirtschaft: typische Gestaltung des wirtschaftlichen Lebens in einem Land (dazu gehören die Wirtschaftsordnung, die Wirtschaftsgesinnung, gewachsene Strukturen und der organisatorisch-technische Stand der Volkswirtschaft)
Zen­t­ral­ver­wal­tungs­wirt­schaft:
Wirtschaftsordnung mit dem Staat als zentralem Akteur auf Basis eines Plans
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wirtschaftsordnung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1078209. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  21. FREITAG 2000
  22. Junge Freiheit 1998
  23. Berliner Zeitung 1998
  24. Junge Freiheit 1997
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Berliner Zeitung 1996
  27. Süddeutsche Zeitung 1996