Waterboarding

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈwɔːtɐˌbɔːdɪŋ]

Silbentrennung

Waterboarding

Definition bzw. Bedeutung

Foltermethode, bei der das Opfer eine Stoffmaske aufgesetzt oder einen Tuch vor Mund und Nase gelegt bekommt und anschließend der Mund- und Nasenbereich über eine bestimmte Dauer mit Wasser begossen wird, so dass das Opfer für die Zeit der Dauer des Wasserflusses keine Luft mehr bekommt, Wasser einatmet und so an den Rand des Ertrinkens gebracht wird.

Begriffsursprung

Bei dem Wort handelt es sich um eine seit Mitte des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts in Gebrauch gekommene Entlehnung aus dem gleichbedeutend englischen waterboarding, einer Ableitung zu dem seit 1610 bezeugten Wort waterboard ‚gutter‘, welches wiederum ein Kompositum von water ‚Wasser‘ und (wohl) von board ‚Brett‘ ist.

Alternative Schreibweisen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Waterboarding
Genitivdes Waterboardings
Dativdem Waterboarding
Akkusativdas Waterboarding

Sinnverwandte Wörter

Submarino
Was­ser­kur:
die systematische Anwendung von Wasser zu Heilzwecken und zur Abhärtung des Körpers

Beispielsätze

  • Sie umfassen Hinweise zur berüchtigten Methode des Waterboardings, bei dem Häftlinge das Gefühl haben zu ertrinken.

  • Die "humanitäre Katastrophe" in Griechenland, der "Holocaust", das "fiskalische Waterboarding", sind nicht lustig.

  • Nach Angaben ehemaliger Gefangener soll er auch die Foltermethode "Waterboarding" bei IS-Häftlingen angewendet haben.

  • Tagelanger Schlafentzug, das Waterboarding genannte simulierte Ertränken, Todesdrohungen und Schläge sollten Häftlinge zum Reden bringen.

  • Leidenschaftlich die Diskussionen über das Für und Wider des Waterboarding beispielsweise.

  • Und in Guantanamo könnte man demnach dahingehen intervenieren, indem man nach dem Waterboarding kuschelige Handtücher ausgibt.

  • Vieleicht auch Gehirnwäsche durch die CDU, so mit Waterboarding durch Christina Schröder.

  • Zwei Jahre lang wurde er gefoltert, mit Peitschenhieben, Elektroschocks, Scheinhinrichtungen und Waterboarding.

  • Die Gewalttat gegenüber dem Mädchen könne man mit dem sogenannten Waterboarding vergleichen, so Stancil.

  • Washington - Auf den Videos waren CIA-Ermittler zu sehen, die Terrorverdächtige beim Verhör mit dem sogenannten Waterboarding folterten.

  • Das Waterboarding, das ich hier nicht entschuldige, wurde meines Wissens angewendet beim Scheich und Top-Terrorist Chalid Scheich Mohammed.

  • Abgeordneter schlägt Bush Waterboarding für guten Zweck vor - Yahoo!

  • Das Anti-Folter-Gesetz soll auch das berüchtigte «Waterboarding» verbieten.

  • "Ich würde Waterboarding nicht als Folter bezeichnen", zitiert die Nachrichtenseite CNN.com den Ex-Justizminister.

  • Bürgerrechtler werten "Waterboarding" als Folter, die nach US-Recht verboten ist.

Häufige Wortkombinationen

  • das berüchtigte, sogenannte, umstrittene, von der CIA praktizierte Waterboarding; die Praxis, Prozedur, Verhörmethode des Waterboardings; Waterboarding anwenden, einsetzen, praktizieren; Waterboarding ächten, verbieten; jemanden (Gefangene, Terrorverdächtige) dem Waterboarding aussetzen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Waterboardingfolter
  • Waterboardingmethode

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Wa­ter­boar­ding be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × R, 1 × B, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × N, 1 × O, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × D, 1 × G, 1 × N, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, ers­ten R und zwei­ten R mög­lich.

Das Alphagramm von Wa­ter­boar­ding lautet: AABDEGINORRTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Ber­lin
  7. Offen­bach
  8. Aachen
  9. Ros­tock
  10. Düssel­dorf
  11. Ingel­heim
  12. Nürn­berg
  13. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Richard
  6. Berta
  7. Otto
  8. Anton
  9. Richard
  10. Dora
  11. Ida
  12. Nord­pol
  13. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Bravo
  7. Oscar
  8. Alfa
  9. Romeo
  10. Delta
  11. India
  12. Novem­ber
  13. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Waterboarding

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wa­ter­boar­ding kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

si­mu­lier­tes Er­trin­ken:
Foltermethode, bei der das Opfer auf bestimmte Weise (beispielsweise mittels „Submarino“, Waterboarding, Wasserkur oder dergleichen) an den Rand des Ertrinkens gebracht wird
wa­ter­boar­den:
mit Waterboarding foltern
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Waterboarding. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. n-tv.de, 16.06.2016
  2. zeit.de, 19.02.2015
  3. feedsportal.com, 13.11.2015
  4. orf.at, 06.01.2015
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