Wandelbarkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvandl̩baːɐ̯kaɪ̯t]

Silbentrennung

Wandelbarkeit

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, sich zu verändern oder verändert werden zu können.

Begriffsursprung

Ableitung von wandelbar mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Wandelbarkeit
Genitivdie Wandelbarkeit
Dativder Wandelbarkeit
Akkusativdie Wandelbarkeit

Anderes Wort für Wan­del­bar­keit (Synonyme)

fehlende Konstanz
Flatterhaftigkeit:
nicht konstantes Verhalten, wenig zuverlässiges Verhalten
Launenhaftigkeit
Lebhaftigkeit:
Eigenschaft/Zustand, lebhaft zu sein
Sprunghaftigkeit
Unbeständigkeit
Unstetigkeit
Wankelmut:
Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen oder getroffene Entscheidungen umzusetzen; Unzuverlässigkeit
(der) Weg allen Fleisches (geh.)
Endlichkeit:
begrenzter Zustand; räumliches oder zeitliches Ausmaß, dessen Grenzen absehbar sind
Hinfälligkeit:
Eigenschaft, Zustand, ungültig zu sein
mangelnde körperliche oder geistige Kraft; Schwäche
Kurzlebigkeit:
Eigenschaft, ein kurzes Leben zu haben bzw. nur über einen kurzen Zeitraum zu überdauern oder zu funktionieren
etwas, das kurzlebig ist
Sterblichkeit:
die Eigenschaft, (irgendwann) zu sterben bzw. sterben zu können
Statistik: Sterberate
Unbestand
Vergänglichkeit:
das nicht ewige Bestehen eines Zustandes
Abwechslungsreichtum
Mannigfaltigkeit:
mathematisches Objekt zur Formalisierung des Begriffs einer „Fläche“ in beliebigen Raumdimensionen
Vielfältigkeit, Vielgestaltigkeit, überwiegend in Bezug auf den Artenreichtum in Flora und Fauna
Variabilität:
Eigenschaft, veränderlich (variabel) zu sein
Variantenreichtum
Varianz:
Statistik: Durchschnitt der quadrierten Differenzen von Messwerten vom Mittel, Quadrat der Standardabweichung
Variationsreichtum
Veränderbarkeit:
Möglichkeit, geändert, verändern zu werden
Veränderlichkeit:
Möglichkeit, geändert, verändert zu werden
Verwandlungsfähigkeit
Vielfalt an Varianten
Wechselhaftigkeit

Beispielsätze

  • »Ihre Wandelbarkeit ist unglaublich«, sagt Luisa Geiselsöder, die gemeinsam mit Nyara Sabally die EM gewann.

  • Was ist das für eine eigenartige Vorstellung von der Wandelbarkeit der Werte.

  • Seine Vielfalt und Wandelbarkeit machen den Weihnachtsstern zu einem echten Allrounder.

  • Gleichzeitig zeigt Clint Eastwood seine intellektuelle Wandelbarkeit.

  • Neben allem Humor stehen diese Szenen auch für eine Wandelbarkeit der Schauspieler, die man bei Fernsehsketchen oft umsonst sucht.

  • Wortverständlichkeit aber ist der Inhalt des Wortes, der ewige, der die momentane Situation oder Wandelbarkeit der Formulierung ignoriert.

  • Joschka Fischer setzt neue Maßstäbe, was die Wandelbarkeit anbelangt und die Stilsicherheit auch in unpolitischen Situationen.

  • Lebhafte Farbvermischungen dienen Gebauer dazu, auf die Wandelbarkeit unserer Wahrnehmung und unseres Bewußtseins hinzuweisen.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Wan­del­bar­keit be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 1 × B, 1 × D, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem N, L und R mög­lich.

Das Alphagramm von Wan­del­bar­keit lautet: AABDEEIKLNRTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Ber­lin
  8. Aachen
  9. Ros­tock
  10. Köln
  11. Essen
  12. Ingel­heim
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Anton
  3. Nord­pol
  4. Dora
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Berta
  8. Anton
  9. Richard
  10. Kauf­mann
  11. Emil
  12. Ida
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Alfa
  3. Novem­ber
  4. Delta
  5. Echo
  6. Lima
  7. Bravo
  8. Alfa
  9. Romeo
  10. Kilo
  11. Echo
  12. India
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort.

Wandelbarkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wan­del­bar­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wandelbarkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Wandelbarkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 29.04.2021
  2. focus.de, 17.05.2017
  3. volksfreund.de, 29.11.2016
  4. merian.de, 24.04.2013
  5. focus.de, 20.12.2011
  6. jw, 05.09.2001
  7. Berliner Zeitung 2000
  8. Berliner Zeitung 1998