Überlieferte und im Volk verbreitete Annahme, die jedoch nicht belegt oder bewiesen ist.
Alternative Schreibweise
Volksglaube (Nbf.)
Deklination (Fälle)
Singular
Plural
Nominativ
derVolksglauben
—
Genitiv
desVolksglaubens
—
Dativ
demVolksglauben
—
Akkusativ
denVolksglauben
—
Beispielsätze
Dem Volksglauben nach hält Knoblauch Vampire fern.
Entgegen dem Volksglauben wachsen Haare und Fingernägel nach dem Tod nicht weiter.
Die Kabauter sind unter der Erde hausende Winzlinge des niederländischen Volksglaubens.
Nach einem flämischen Volksglauben dringen Ohrwürmer in das menschliche Ohr ein und durchbohren dort das Trommelfell.
Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft
Dem Volksglauben nach ist der Noeck ein Wassergeist, der die Furten an Flüssen überwacht und in Seen lebt.
Wer dagegen verstößt, dem wächst sie dem Volksglauben nach im Gesicht fest.
Nach asiatischem Volksglauben wird der bis zu fünf Kilo schweren Frucht ein siebter Sinn zugeschrieben.
Der Volksglauben, dass man auf einer harten Matratze liegen soll, ist medizinisch längst überholt.
Wenn Islands Elfen, dem Volksglauben nach die Hüter der Natur, sich querstellen, geht auf der Atlantikinsel nichts.
Doch was ist dran an diesem Volksglauben?
Dem Volksglauben nach waren sie blutdürstig und konnten eine kommende Hinrichtung spüren.
Zwei Beweise, die den Volksglauben bestätigen?
Dieser Strauch, ein Frühlingssymbol, spielte im Volksglauben eine große Rolle und galt als Sinnbild des Lebens und der Unsterblichkeit.
Dieser aber gilt nach Angaben des kircheneigenen Informationsmaterials im Volksglauben als "der Heilige für hoffnungslose Fälle".
Sie galt als "verworfen" und gehörte altem Volksglauben zufolge dem Teufel, zumindest jedoch den armen Seelen.
Nach spanischem Volksglauben gilt Regen bei einer Hochzeit als schlechtes Vorzeichen für die Ehe.
Nach badischem Volksglauben konnten junge Männer, die eine Aronwurzel fanden, mit baldiger Vermählung rechnen.
Im Volksglauben hat der Tag besondere Bedeutung: Das Wetter sei bestimmend für die kommenden sieben Wochen, heißt es.
Eine, um den Volksglauben zu bearbeiten, die andere solle für das "abgeschottete System mit seinen Spielern" reserviert sein.
Im Spreewald gibt es Nachtigallen, nach chinesischem Volksglauben lindert ihr Gesang alle Schmerzen.
Eineinhalb Jahre unablässiger öffentlicher Aufregung haben den Volksglauben an den Messias nicht gebrochen.
Wortaufbau
Das dreisilbige Substantiv Volksglauben besteht aus zwölf Buchstaben und setzt sich wie folgt zusammen: 2 × L, 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × O, 1 × S, 1 × U & 1 × V
Das Alphagramm von Volksglauben lautet: ABEGKLLNOSUV
Buchstabiertafel
Entsprechend der deutschen Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung (DIN 5009:2022-06) wird das Wort folgendermaßen buchstabiert:
Völklingen
Offenbach
Leipzig
Köln
Salzwedel
Goslar
Leipzig
Aachen
Unna
Berlin
Essen
Nürnberg
In Deutschland ebenfalls geläufig ist die Buchstabierung nach dem postalischen Buchstabieralphabet von 1950:
Viktor
Otto
Ludwig
Kaufmann
Samuel
Gustav
Ludwig
Anton
Ulrich
Berta
Emil
Nordpol
International ist das englischssprachige ICAO-Alphabet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) anerkannt:
Victor
Oscar
Lima
Kilo
Sierra
Golf
Lima
Alfa
Uniform
Bravo
Echo
November
Heute vorwiegend nur noch als Funkfeuer in der Luft- und Schifffahrt gebräuchlich ist der Morsecode (auch Morsealphabet oder Morsezeichen genannt):
Das Nomen Volksglauben kam im letzten Jahr selten in deutschsprachigen Texten vor. Die Worthäufigkeit ist ungefähr gleichbleibend. Dies hat eine Auswertung mehrerer Millionen Beispielsätze ergeben.
(im muslimisch-orientalischen Kontext) nach (vor-)islamischer Vorstellung ein übersinnliches, ins menschliche Leben schädlich oder helfend eingreifendes Geisterwesen, das in aller Regel für den Menschen unsichtbar ist, jedoch mitunter diesem in menschlicher oder tierischer Gestalt sichtbar werden kann (dem Koran zufolge ist es ein aus rauchlosem Feuer erschaffenes Mittelwesen zwischen den Menschen und den Engeln und gehört mit diesen beiden zu den vernünftigen Wesen; dem islamischen Volksglauben nach kann es auch Besitz vom Menschen ergreifen)
kleine vom Boden aufsteigende Flämmchen, vorzugsweise auf sumpfigen und moorigem Gelände; in der Vergangenheit verband der Volksglauben mit dieser Naturerscheinungen allerlei Aberglauben
eines der im Volksglauben der Antike und des Mittelalters bevorzugt in der Mittagsstunde erscheinenden Geister und Wesen, das von einem Menschen Besitz ergreift und ihn negativ beeinflusst
aus dem slawischen Volksglauben stammende, nachtaktive weibliche Sagengestalt, die sich von Blut ernährt; verallgemeinernd: weibliche blutsaugende Sagengestalt
Buchtitel
Medizinischer Volksglauben u. Volksaberglauben aus Schwaben Michael R. Buck | ISBN: 978-3-74342-048-9