Versammlungsfreiheit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ fɛɐ̯ˈzamlʊŋsˌfʁaɪ̯haɪ̯t ]

Silbentrennung

Versammlungsfreiheit

Definition bzw. Bedeutung

(Grund-)Recht, das es jedem erlaubt, sich jederzeit ohne vorherige Genehmigung und Kontrolle friedlich sowie ohne Waffen zu versammeln.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Versammlung und Freiheit sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Versammlungsfreiheit
Genitivdie Versammlungsfreiheit
Dativder Versammlungsfreiheit
Akkusativdie Versammlungsfreiheit

Anderes Wort für Ver­samm­lungs­frei­heit (Synonyme)

Versammlungsrecht

Gegenteil von Ver­samm­lungs­frei­heit (Antonyme)

Ver­samm­lungs­ver­bot:
Vorschrift, die Versammlungen untersagt

Beispielsätze (Medien)

  • Er bezieht sich auf Artikel 19, der sich der Versammlungsfreiheit widmet.

  • Die friedlichen Demonstrationen mit Terrorismus zu vergleichen, bedroht die freie Ausübung der Versammlungsfreiheit.

  • Die Frauen nahmen ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit wahr.

  • So heißt es in einem: "Wir hoffen, Du hast eine angenehme Reise und fühlst gerade, wie sich Versammlungsfreiheit anfühlt.

  • Angemeldet waren die Demonstrationszüge demnach, um gegen „Polizeischikane“ und für Versammlungsfreiheit zu demonstrieren.

  • Die so gerne beschworene Versammlungsfreiheit gilt auch für Nazis.

  • Liveübertragungen ausländischer Politiker seien nicht durch die hierzulande geltende Versammlungsfreiheit gedeckt, hieß es.

  • Dieser ermöglicht den Behörden neben umfassenden Hausdurchsuchungen auch eine Einschränkung der Versammlungsfreiheit.

  • Dies schließe die Pressefreiheit und die Versammlungsfreiheit ein.

  • Die Meinungs- und Versammlungsfreiheit müsse auch in Russland garantiert werden, sagte Löning der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Mittwoch.

  • Trotzdem wäre eine Aufführung "von der Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit im Zweifelsfall gedeckt".

  • Die Bedeutung universeller Rechte, darunter Rede- und Versammlungsfreiheit, sei wiederholt unterstrichen worden.

  • Dafür könne das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit "nicht oder jedenfalls nur mit deutlichen Abstrichen" in Anspruch genommen werden.

  • Das verwirkt deren Recht auf Versammlungsfreiheit.

  • Berlin - Er ist einer der angesehensten Juristen der Bundesrepublik und gilt als strenger Hüter von Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

  • Umstritten blieb, ob dieser und weitere Tornado-Flüge das Grundrecht der Versammlungsfreiheit verletzten.

  • Wie immer in der Geschichte, wird die Versammlungsfreiheit gerade nicht vor Gerichten, sondern auf der Straße am Ort des Geschehens erobert.

  • Dabei wurden Verfassungsartikel wie die Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit außer Kraft gesetzt.

  • Dies verletze das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit, sagte ihre Anwältin Ulrike Donat.

  • Wir kämpften zum Beispiel für das Recht auf Versammlungsfreiheit, um einem Anliegen auch unter extremen Umständen Ausdruck zu verleihen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ver­samm­lungs­frei­heit be­steht aus 20 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × I, 2 × M, 2 × R, 2 × S, 1 × A, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × T, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × R, 2 × S, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, zwei­ten M, zwei­ten S und ers­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von Ver­samm­lungs­frei­heit lautet: AEEEFGHIILMMNRRSSTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Salz­wedel
  5. Aachen
  6. Mün­chen
  7. Mün­chen
  8. Leip­zig
  9. Unna
  10. Nürn­berg
  11. Gos­lar
  12. Salz­wedel
  13. Frank­furt
  14. Ros­tock
  15. Essen
  16. Ingel­heim
  17. Ham­burg
  18. Essen
  19. Ingel­heim
  20. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Samuel
  5. Anton
  6. Martha
  7. Martha
  8. Lud­wig
  9. Ulrich
  10. Nord­pol
  11. Gus­tav
  12. Samuel
  13. Fried­rich
  14. Richard
  15. Emil
  16. Ida
  17. Hein­reich
  18. Emil
  19. Ida
  20. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Sierra
  5. Alfa
  6. Mike
  7. Mike
  8. Lima
  9. Uni­form
  10. Novem­ber
  11. Golf
  12. Sierra
  13. Fox­trot
  14. Romeo
  15. Echo
  16. India
  17. Hotel
  18. Echo
  19. India
  20. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄ ▄ ▄ ▄
  16. ▄ ▄
  17. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 35 Punkte für das Wort.

Versammlungsfreiheit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ver­samm­lungs­frei­heit kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Versammlungsfreiheit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Versammlungsfreiheit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  16. netzeitung.de, 05.07.2007
  17. heise.de, 07.06.2007
  18. spiegel.de, 03.02.2005
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  20. spiegel.de, 20.11.2004
  21. sueddeutsche.de, 15.05.2002
  22. ln-online.de, 04.08.2002
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Tagesspiegel 1999
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  27. Berliner Zeitung 1996