Unfallstelle

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʊnfalˌʃtɛlə ]

Silbentrennung

Einzahl:Unfallstelle
Mehrzahl:Unfallstellen

Definition bzw. Bedeutung

Lokalisierbarer Platz eines Vorfalls, bei dem Sachen oder Menschen zu schaden kommen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Unfall und Stelle.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Unfallstelledie Unfallstellen
Genitivdie Unfallstelleder Unfallstellen
Dativder Unfallstelleden Unfallstellen
Akkusativdie Unfallstelledie Unfallstellen

Anderes Wort für Un­fall­stel­le (Synonyme)

Unfallort:
lokalisierbarer Platz eines Vorfalls, bei dem Sachen oder Menschen zu Schaden kommen

Beispielsätze

  • Die Polizei traf zehn Minuten später an der Unfallstelle ein.

  • Ein zufällig anwesender Arzt leistete an der Unfallstelle Erste Hilfe.

  • Tom gaffte auf die Unfallstelle.

  • Die Polizei versuchte, die Leute von der Unfallstelle fernzuhalten.

  • Wo der Zug aus den Schienen gesprungen war, mussten erst Bäume gefällt werden, um den Kranen und Hebefahrzeugen einen Zugang zur Unfallstelle zu verschaffen.

  • Der Notarztwagen raste mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn zur Unfallstelle.

  • Die Unfallstelle war mit Flatterband abgesperrt.

  • Sie fiel in Ohnmacht, als sie die Unfallstelle sah.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aktuell wird der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt, da derzeit noch Bergungs- und Reinigungsarbeiten laufen.

  • Aktuell ist von neun Verletzten auszugehen, die teilweise nicht direkt an den Unfallstellen, sondern sich im Gelände befinden.

  • Ab etwa 14 Uhr wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt.

  • Alle wesentlichen Bestandteile des Hubschraubers seien rund um die Unfallstelle gefunden worden, heißt es in dem Bericht.

  • Anschließend entfernte sich der Fahrer des Audis unerlaubt von der Unfallstelle.

  • Ab 20 Uhr wurde der Verkehr bis zum späten Abend einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

  • An die Unfallstelle gerufen wurden auch Mitglieder der Feuerwehr Löffingen, die den Brandschutz sicherstellten.

  • Als Kristian Mauersberger an der Unfallstelle vorbeifährt, überlegt er nicht lang und stürzt zum Auto.

  • Anschließend entfernte er sich unerlaubt von der Unfallstelle.

  • Alle Reanimationsversuche blieben erfolglos, die Frau starb gegen 8 Uhr an der Unfallstelle.

  • Auch ein aufgestelltes Warndreieck fanden die Ermittler nicht an der Unfallstelle vor.

  • An der Unfallstelle mußte Erdreich ausgehoben werden, das duch ausgelaufene Betreibsstoffe verunreinigt wurde.

  • Aharan Krishnasamy starb noch auf der Unfallstelle.

  • Zur Unfallaufnahme wurde der rechte Fahrstreifen gesperrt und die Unfallstelle durch die Feuerwehr Helmstedt ausgeleuchtet.

  • Als Notarzt und Rettungsdienst an der Unfallstelle eintrafen, konnten sie für den eingeklemmten Fahrer schon nichts mehr tun.

  • Der Unfallverursacher war von der Unfallstelle geflüchtet, ohne Maßnahmen zur Schadens-regulierung zu veranlassen.

  • Er erlag an der Unfallstelle seinen schweren Kopfverletztungen.

  • Die Überholspur war in der Zeit von 21 Uhr bis 22. Der Verkehr wurde auf dem rechten Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

  • Der Rentner starb noch an der Unfallstelle.

  • Er flüchtete von der Unfallstelle, konnte aber ermittelt werden.

Häufige Wortkombinationen

  • bei einer Unfallstelle anhalten, ankommen, eintreffen
  • eine Unfallstelle absichern

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Un­fall­stel­le be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × L, 2 × E, 1 × A, 1 × F, 1 × N, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 4 × L, 1 × F, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N, zwei­ten L und drit­ten L mög­lich. Im Plu­ral Un­fall­stel­len nach dem ers­ten N, zwei­ten L und drit­ten L.

Das Alphagramm von Un­fall­stel­le lautet: AEEFLLLLNSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Frank­furt
  4. Aachen
  5. Leip­zig
  6. Leip­zig
  7. Salz­wedel
  8. Tü­bin­gen
  9. Essen
  10. Leip­zig
  11. Leip­zig
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Fried­rich
  4. Anton
  5. Lud­wig
  6. Lud­wig
  7. Samuel
  8. Theo­dor
  9. Emil
  10. Lud­wig
  11. Lud­wig
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Fox­trot
  4. Alfa
  5. Lima
  6. Lima
  7. Sierra
  8. Tango
  9. Echo
  10. Lima
  11. Lima
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Un­fall­stel­le (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Un­fall­stel­len (Plural).

Unfallstelle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­fall­stel­le kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Fah­rer­flucht:
unerlaubtes Entfernen von einer Unfallstelle, bei der man als Fahrer eines Fahrzeuges beteiligt war
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unfallstelle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Unfallstelle. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6867419, 6828254, 5867526, 3275964, 1403524, 1299952 & 766303. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  24. Berliner Zeitung 2000
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  27. Stuttgarter Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995