Unglücksstelle

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʊnɡlʏksˌʃtɛlə]

Silbentrennung

Unglücksstelle (Mehrzahl:Unglücksstellen)

Definition bzw. Bedeutung

Ort, an dem sich ein Unfall ereignet hat.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Unglück und Stelle mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Unglücksstelledie Unglücksstellen
Genitivdie Unglücksstelleder Unglücksstellen
Dativder Unglücksstelleden Unglücksstellen
Akkusativdie Unglücksstelledie Unglücksstellen

Anderes Wort für Un­glücks­stel­le (Synonyme)

Unglücksort:
Ort, an dem ein Unglück (Unfall und Ähnliches) passiert ist

Beispielsätze

Der Notarzt traf rechtzeitig an der Unglücksstelle ein.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Außerdem rasten elf Rettungswagen zur Unglücksstelle, ein Rettungshubschrauber landete, um einen 59-Jährigen ins Krankenhaus zu fliegen.

  • Auf Videos von der Unglücksstelle waren umgekippte Waggons zu sehen, zudem waren Sirenen von Ret.

  • Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehr an der Unglücksstelle waren demnach bereits zwei Autoinsassen ihren schweren Verletzungen erlegen.

  • Als die Einsatzkräfte an der Unglücksstelle eintrafen, stellten sie fest, dass das Feuer auf den kompletten Lkw übergegriffen hatte.

  • Dazu ein zeitgleich auf dem Gegengleis verkehrender Probezug, der aber unversehrt an der Unglücksstelle halten konnte.

  • Aufgrund schwieriger Wetterbedingungen und der Lage der Unglücksstelle gestalten sich die Bergungsarbeiten schwierig.

  • Die Aufräumarbeiten auf der Unglücksstelle sollten am Freitag abgeschlossen werden.

  • Klemens Reindl, Bundesleiter der Bergwacht im Deutschen Roten Kreuz, vergleicht die Lage der Unglücksstelle mit den deutschen Alpen.

  • Der 61-Jährige starb noch an der Unglücksstelle.

  • Auch war ganz in der Nähe der jetzigen Unglücksstelle vor acht Jahren ein Gebäude eingestürzt, bei dem 64 Menschen starben.

  • Überdies versperrte Samstagvormittag erneut ein kleiner Murenabgang die Zufahrt zur Unglücksstelle.

  • Die Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle waren nach Angaben der Autobahnmeisterei am Sonntag weitgehend abgeschlossen.

  • Es soll am Mittwochvormittag an der Unglücksstelle aufgebaut werden.

  • An der Unglücksstelle an einer Landstraße einige Kilometer vom Ortszentrum entfernt läuft der Verkehr wieder normal.

  • Der französische Verkehrsstaatssekretär Dominique Bussereau und Umweltminister Jean-Louis Borloo eilten am Samstagabend zur Unglücksstelle.

  • Nahe der Unglücksstelle wurden Reste von Brandsätzen mit Fernzündern gefunden.

  • An der Unglücksstelle vor der russischen Schwarzmeerküste breitete sich unterdessen eine riesige Öllache aus.

  • Nach Spekulationen über eine mögliche Explosion an Bord schickte auch die Kriminalpolizei FBI Beamte zur Unglücksstelle.

  • Hunderte von Einsatzkräften verwandelten die Autobahn an der Unglücksstelle in einen Schaumteppich.

  • "Die Züge waren planmäßig unterwegs", sagt Klaus Junker, Vorstand Betrieb Deutsche Bahn Netzwerk aus Frankfurt an der Unglücksstelle.

  • Erst wenn die Staatsanwaltschaft die Unglücksstelle frei gibt, kann mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.

  • Doch über die deutschen Bildschirme flimmerten damals Bilder von der Unglücksstelle, die Warnschilder vor Radioaktivität zeigten.

  • Auch ein geplanter Besuch von Familienmitgliedern an der Unglücksstelle wurde zunächst gestrichen.

  • Bis zur Unglücksstelle am Klausenberg bei Aschau braucht man drei bis vier Stunden zu Fuß.

  • Der Schnee ist immer noch rot gefärbt vom Blut der Opfer, als Marina Renkewitz (46) zur Unglücksstelle vordringt.

  • Die Mannschaften werden von der Unglücksstelle abgezogen - es droht Lebensgefahr.

  • Urlauber und Einheimische rasten mit Booten zur Unglücksstelle, bargen mehr als 100 Menschen.

  • Die Bergungsmannschaft pumpte an der Unglücksstelle Kerosin abpumpen, das sich in einer Blase im Erdreich gebildet hatte.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Un­glücks­stel­le be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × L, 2 × E, 2 × S, 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × T, 1 × U & 1 × Ü

  • Vokale: 2 × E, 1 × U, 1 × Ü
  • Konsonanten: 3 × L, 2 × S, 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten S und zwei­ten L mög­lich. Im Plu­ral Un­glücks­stel­len nach dem ers­ten N, ers­ten S und zwei­ten L.

Das Alphagramm von Un­glücks­stel­le lautet: CEEGKLLLNSSTUÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Gos­lar
  4. Leip­zig
  5. Umlaut-Unna
  6. Chem­nitz
  7. Köln
  8. Salz­wedel
  9. Salz­wedel
  10. Tü­bin­gen
  11. Essen
  12. Leip­zig
  13. Leip­zig
  14. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Gus­tav
  4. Lud­wig
  5. Über­mut
  6. Cäsar
  7. Kauf­mann
  8. Samuel
  9. Samuel
  10. Theo­dor
  11. Emil
  12. Lud­wig
  13. Lud­wig
  14. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Golf
  4. Lima
  5. Uni­form
  6. Echo
  7. Char­lie
  8. Kilo
  9. Sierra
  10. Sierra
  11. Tango
  12. Echo
  13. Lima
  14. Lima
  15. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort Un­glücks­stel­le (Sin­gu­lar) bzw. 30 Punkte für Un­glücks­stel­len (Plural).

Unglücksstelle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­glücks­stel­le kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unglücksstelle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Unglücksstelle. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  25. BILD 1998
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  27. BILD 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995