Unebenheit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʊnˌʔeːbn̩haɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Unebenheit
Mehrzahl:Unebenheiten

Definition bzw. Bedeutung

Höhere und/der niedrigere Stelle auf einer Fläche.

Begriffsursprung

Ableitung von uneben mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Unebenheitdie Unebenheiten
Genitivdie Unebenheitder Unebenheiten
Dativder Unebenheitden Unebenheiten
Akkusativdie Unebenheitdie Unebenheiten

Anderes Wort für Un­eben­heit (Synonyme)

Asymmetrie:
spiegelbildliche Ungleichheit
Holprigkeit (ugs.)
Rauheit
Rohheit:
grobes Verhalten, grobe und gefühllose Handlung
kein Plural: Eigenschaft, grob und gewalttätig zu sein
Runzeligkeit
Schiefe:
schräg abfallender Verlauf
Statistik: seitliche Abweichung einer Verteilung von der (symmetrischen) Normalverteilung
Schroffheit:
Eigenschaft einer Person, sich schroff/grob zu verhalten
Eigenschaft eines Geländes/Berges, steil und kantig zu sein
Ungleichmäßigkeit
Zerklüftung

Beispielsätze

Ein paar Druckfehler und sprachliche Unebenheiten wird man entfernen können, wenn die zweite Auflage vorbereitet werden wird.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch den Luftdruck auf den Reifen kann ich dynamisch anpassen, damit der Wagen bei vielen Unebenheiten nicht durch die Gegend hüpft.

  • Die soll die Unebenheiten wegfräsen, Senken füllen, die Fläche verdichten, anschließend Mutterboden aufbringen und Rasen einsäen.

  • Das Fahrwerk ist auf Komfort getrimmt und so steckt der Löwe auch grobe Unebenheiten mit einer gewissen Gelassenheit weg.

  • Der bestehende Klinkerbelag weist aufgrund des Alters Unebenheiten auf, die jedes Jahr ausgebessert werden müssen.

  • Die Lenkung ist schwergängig, das Fahrwerk rumpelt, der Wagen bockt über Unebenheiten.

  • Denn auch dort wurde neuer Asphalt verlegt, der nicht nur Unebenheiten ausgleicht.

  • Will der Heimwerker zum Beispiel Unebenheiten der Wand auffüllen, sollte das Blatt biegsam sein.

  • Dafür nimmt man auch kleinere Unebenheiten in Kauf.

  • Aber dann übersieht sie eine Unebenheit, bekommt einen Schlag auf den Ski und fällt aus.

  • Darüber kommt eine sogenannte Armierungsschicht, die Unebenheiten ausgleichen und Rissbildung vorbeugen soll und schließlich der Außenputz.

  • Die gröbste Unebenheit, die sie in den meisten Fällen zu überwinden haben, ist die Bordsteinkante.

  • Ich wurde abgedrängt, aber eigentlich war noch alles in Ordnung - nur dann war da eben diese Unebenheit im Gras.

  • Andere Fahrer kreuzen den Weg, Eisplatten oder Unebenheiten können einen leicht aus dem Gleichgewicht bringen.

  • In den Unebenheiten sind die Goldatome dagegen weniger geordnet und sehr reaktiv.

  • Das Auto kam nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet auf eine Wiese und hob wegen einer Unebenheit ab.

  • In Interlagos geht es schon um Reifenverbrauch, aber wegen der Unebenheit der Strecke ist die Aufhängung ein wichtiger Performance-Faktor.

  • Löw hingegen war in seinem Element: Er gestikulierte, schrie, hielt den Betrieb auch an, um Unebenheiten sofort zu glätten.

  • Es seien für ihn keine weiteren losen Faserstücke oder Unebenheiten auf der Oberfläche des Hitzeschildes erkennbar.

  • Ihn ärgert es, dass immer wieder die Stadt für Schlaglöcher und Unebenheiten verantwortlich gemacht wurde.

  • Auch in anderen Camps schleppten die Sherpa Steine, um die Unebenheiten des abschmelzenden Gletschers wieder auszugleichen.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Un­eben­heit be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × N, 1 × B, 1 × H, 1 × I, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × B, 1 × H, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Un­eben­hei­ten zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Un­eben­heit lautet: BEEEHINNTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Essen
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Ham­burg
  8. Essen
  9. Ingel­heim
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Emil
  4. Berta
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Hein­reich
  8. Emil
  9. Ida
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Echo
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Hotel
  8. Echo
  9. India
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Un­eben­heit (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Un­eben­hei­ten (Plural).

Unebenheit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­eben­heit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

auf­rau­en:
einer Oberfläche, einem Gewebe oder Ähnlichem kleine Unebenheiten beibringen, so dass es nicht mehr glatt, sondern rau ist
Con­cea­ler:
cremige oder flüssige Substanz, die auf die Gesichtshaut aufgetragen wird, um Unebenheiten, Unreinheiten oder störende Farben abzudecken
ega­li­sie­ren:
Niveaus angleichen, Unebenheiten ausgleichen, eine Oberfläche begradigen
Fal­te:
längliche Unebenheit in ebenen, glatten Oberflächen insbesondere bei textilen Stoffen, Papier, Haut und Ähnlichem
fal­ten­reich:
viele länglich Unebenheiten im Stoff aufweisend; reich an Falten
Glät­tung:
Verringerung von Unebenheiten; Beruhigung einer Situation
glatt­flä­chig:
eine ebene Fläche ohne Rauigkeit oder Unebenheiten (= glatt) aufweisend/erzeugend
pla­nie­ren:
auf einem Geländestück Unebenheiten einebnen, zum Beispiel mit Hilfe einer Maschine, der Planierraupe
Po­cke:
bläschenförmige Unebenheit auf verschiedenen Oberflächen
Stol­per­schwel­le:
breitere Unebenheit im Boden, beispielsweise im Gehweg, Fahrradweg oder auf der Straße
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unebenheit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Unebenheit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3384906. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  23. Berliner Zeitung 2000
  24. BILD 1999
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  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995