Trümmerhaufen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtʁʏmɐˌhaʊ̯fn̩]

Silbentrennung

Trümmerhaufen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Menge aufgehäufter Trümmer

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Trumm und Haufen mit dem Fugenelement -er (und Umlaut).

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Trümmerhaufendie Trümmerhaufen
Genitivdes Trümmerhaufensder Trümmerhaufen
Dativdem Trümmerhaufenden Trümmerhaufen
Akkusativden Trümmerhaufendie Trümmerhaufen

Anderes Wort für Trüm­mer­hau­fen (Synonyme)

Trümmerberg:
künstlicher Hügel, der aus Resten im Krieg zerstörter Gebäude besteht
übereinanderliegende Bruchstücke/Reste von einem zerstörtem Bauwerk, Fahrzeug oder dergleichen

Sinnverwandte Wörter

Trüm­mer­feld:
Gelände voller Trümmer
Trüm­mer­land­schaft:
Bereich/Gegend voller Schutt zerstörter Gegenstände oder Gebäude
Trüm­mer­meer:
Bereich/Gegend voller Schutt zerstörter Gegenstände oder Gebäude

Beispielsätze

  • Abed al-Ghani steht neben einem Trümmerhaufen aus Wellblech und Zeltplane, der bis vor Kurzem noch sein Zuhause war.

  • Die scheidende Premierministerin Theresa May hinterlässt einen Trümmerhaufen.

  • Tschagajew hinterliess einen Trümmerhaufen, unvergessen sein Ausraster, als er mit einer Waffe in der Garderobe herumfuchtelte.

  • Von der ehemaligen, auch als Urlaubsort sehr beliebten Gemeinde mit 1400 Einwohnern, war nur mehr ein Trümmerhaufen übrig.

  • Theresa May muss auf der Basis eines Trümmerhaufens Politik machen.

  • Das Ergebnis ist ein wahrer Trümmerhaufen!

  • Wer hier investiert, bleibt teilweise auf den Trümmerhaufen sitzen.

  • Österreich habe „schwierige Jahre hinter sich“, aber man kaufe keinen „Trümmerhaufen“, hielt Roether fest.

  • Der Betrüger v.G. hat ihm zwar einen Trümmerhaufen hinterlassen und sonst auch alles verbockt.

  • Doch in dem Trümmerhaufen sieht er eine.

  • Autos, die von den Wassermassen mitgerissen wurden, lagen in Trümmerhaufen.

  • Bestätigt die B-Probe den Dopingverdacht, steht Radprofi Bernhard Kohl vor dem Trümmerhaufen seiner Karriere.

  • Aus einem Trümmerhaufen wurden wieder Länder, wurde wieder Leben.

  • Am Tag danach bemühten sich die hilflosen Spieler und die ratlosen Chefs eines Trümmerhaufens namens Hertha BSC um Schadensbegrenzung.

  • Das Restaurant - ein einziger Trümmerhaufen.

  • Das Stammhaus des Hamburger Traditions-Juweliers ist nun ein Trümmerhaufen.

  • In Trümmerhaufen im Industriegebiet üben sie das Schnüffeln.

  • Ein einziger Trümmerhaufen, nicht mal halb so hoch wie die Häuser, bietet sich Passanten am Platz der Deutschen Einheit.

  • Von seinem Fahrerhaus blieb nur ein Trümmerhaufen.

  • Er landete kopfüber im Trümmerhaufen.

  • Mitten im Trümmerhaufen flattern Stars and Stripes.

  • Der Trümmerhaufen ist bis auf den Keller abge-tragen.

  • Er übernahm einen Trümmerhaufen mit null Punkten im September.

  • In Sachsen-Anhalt sei die DVU ein Trümmerhaufen, wer ein Kreuz für die DVU mache, verschenke seine Stimme.

  • Eine riesige Staubwolke trübt die Luft: Hier stand bis vor wenigen Minuten ein Haus, jetzt türmt sich hier nur noch ein Trümmerhaufen.

  • Ruinen und Trümmerhaufen umgeben eine riesige öde Fläche, wo früher der Präsidentenpalast stand.

  • Sein innenpolitisches Erbe ist hingegen ein Trümmerhaufen.

  • Damit ist der Weg von Trümmerhaufen noch nicht automatisch zu Ende.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Trüm­mer­hau­fen be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × M, 2 × R, 1 × A, 1 × F, 1 × H, 1 × N, 1 × T, 1 × U & 1 × Ü

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × U, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × R, 1 × F, 1 × H, 1 × N, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten M, zwei­ten R und U mög­lich.

Das Alphagramm von Trüm­mer­hau­fen lautet: AEEFHMMNRRTUÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ros­tock
  3. Umlaut-Unna
  4. Mün­chen
  5. Mün­chen
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Ham­burg
  9. Aachen
  10. Unna
  11. Frank­furt
  12. Essen
  13. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Richard
  3. Über­mut
  4. Martha
  5. Martha
  6. Emil
  7. Richard
  8. Hein­reich
  9. Anton
  10. Ulrich
  11. Fried­rich
  12. Emil
  13. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Romeo
  3. Uni­form
  4. Echo
  5. Mike
  6. Mike
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Hotel
  10. Alfa
  11. Uni­form
  12. Fox­trot
  13. Echo
  14. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

Trümmerhaufen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Trüm­mer­hau­fen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen Anja Tuckermann | ISBN: 978-3-40151-144-3
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Trümmerhaufen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Trümmerhaufen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  10. taz.de, 11.08.2010
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  12. kurier.at, 14.10.2008
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  19. berlinonline.de, 27.11.2002
  20. sz, 11.08.2001
  21. Die Welt 2001
  22. BILD 2000
  23. Tagesspiegel 1999
  24. Welt 1998
  25. TAZ 1997
  26. Welt 1996
  27. Berliner Zeitung 1995