Textilindustrie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ tɛksˈtiːlʔɪndʊsˌtʁiː ]

Silbentrennung

Einzahl:Textilindustrie
Mehrzahl:Textilindustrien

Definition bzw. Bedeutung

Gesamtheit der Unternehmen, die Textilien herstellen oder Dienstleistungen zur Herstellung von Textilien anbieten.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Textil und Industrie.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Textilindustriedie Textilindustrien
Genitivdie Textilindustrieder Textilindustrien
Dativder Textilindustrieden Textilindustrien
Akkusativdie Textilindustriedie Textilindustrien

Sinnverwandte Wörter

Be­klei­dungs­in­dus­t­rie:
Gesamtheit der Unternehmen, die Bekleidung herstellen oder Dienstleistungen zur Herstellung von Bekleidung anbieten

Beispielsätze

  • Die Textilindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig des Landes.

  • Das Reich dehnte sich auf der Suche nach Ressourcen für die boomende Textilindustrie nach Osten naus.

  • Die Textilindustrie wurde zum wichtigsten Wirtschaftszweig der Stadt.

  • Die Textilindustrie wird sich in den nächsten Jahren an einen Markt des freien Wettbewerbs anpassen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • April 2023 gelang es in Prato der »8 for 5«-Bewegung, dass ein Streik in der Textilindustrie sein Hauptziel erreichte.

  • Aus dem langen Hanfstroh lassen sich zum Beispiel Fasern für die Textilindustrie gewinnen.

  • Die Textilindustrie gehört zu den weltgrößten Wirtschaftszweigen.

  • Arbeiter der Textilindustrie in Bangladesh demonstrieren im September 2020 für die Auszahlung ihrer Löhne.

  • Ansätze dazu gibt es bislang etwa in Äthiopien und in Ruanda, die sich um die Schaffung einer einheimischen Textilindustrie bemühen.

  • Bereits seit dem 12. Dezember tragen Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Textilindustrie in Bangladesch einen offenen Konflikt aus.

  • Alles wirkt unscheinbar in der rund 330.000 Einwohner zählenden Stadt, einer früheren Hochburg der Textilindustrie.

  • Wenn es in der Textilindustrie klappt, ist das ein Zeichen.

  • Die Bundesregierung arbeitet einem Zeitungsbericht zufolge an Mindeststandards für die Textilindustrie.

  • Der Verband der Textilindustrie geht von Brandstiftung aus.

  • Während die Ausfuhren der Textilindustrie um 5% stiegen, nahmen jene der übrigen Branchen zwischen 2 und 3% zu.

  • Viele Fabriken, etwa in der Textilindustrie, sind inzwischen auch ohne die Aufträge aus dem Westen gut ausgelastet.

  • Doch es gibt noch ein anderes Feld, das seit Jahren im Verruf steht, besonders schadstoffhaltig zu sein: die Textilindustrie.

  • Besonders die Gastronomie, die Textilindustrie und der Tourismus werden dies zu spüren bekommen.

  • Für die Hersteller von Trocknungsanlagen sind außerdem die Textilindustrie und Anwender von Beschichtungsanlagen wichtige Abnehmer.

  • Neben Zuckerexport und der Textilindustrie ist der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle.

  • Länder mit einer großen Textilindustrie, allen voran Frankreich, Italien und Spanien, sprechen sich gegen eine Aufhebung der Quoten aus.

  • Fertig zum Essen heißt das in Anlehnung an das Motto der Textilindustrie, die ihre Modelle fertig zum Anziehen über den Laufsteg schickt.

  • In der Textilindustrie sind rund 350.000 Menschen beschäftigt.

  • Danach verpflichtete sich die deutsche Textilindustrie, keine Kleidungsstücke mit Kordeln mehr herzustellen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Tex­til­in­dus­t­rie?

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Tex­til­in­dus­t­rie be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 3 × T, 2 × E, 1 × D, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × U & 1 × X

  • Vokale: 3 × I, 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × D, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × X

Eine Worttrennung ist nach dem X, L, N, S und drit­ten T mög­lich. Im Plu­ral Tex­til­in­dus­t­ri­en nach dem X, L, ers­ten N, S, zwei­ten T und drit­ten I.

Das Alphagramm von Tex­til­in­dus­t­rie lautet: DEEIIILNRSTTTUX

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Essen
  3. Xan­ten
  4. Tü­bin­gen
  5. Ingel­heim
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Nürn­berg
  9. Düssel­dorf
  10. Unna
  11. Salz­wedel
  12. Tü­bin­gen
  13. Ros­tock
  14. Ingel­heim
  15. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Emil
  3. Xant­hippe
  4. Theo­dor
  5. Ida
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Nord­pol
  9. Dora
  10. Ulrich
  11. Samuel
  12. Theo­dor
  13. Richard
  14. Ida
  15. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Echo
  3. X-Ray
  4. Tango
  5. India
  6. Lima
  7. India
  8. Novem­ber
  9. Delta
  10. Uni­form
  11. Sierra
  12. Tango
  13. Romeo
  14. India
  15. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Tex­til­in­dus­t­rie (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Tex­til­in­dus­t­ri­en (Plural).

Textilindustrie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tex­til­in­dus­t­rie kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

dres­sie­ren:
Textilindustrie: Schappeseide kämmen
er­spin­nen:
einen Faden erschaffen, früher durch Verdrehen von Wolle/Flachs (Spinnen) am Spinnrad, heute in der Textilindustrie durch Spritzen von Kunststoffmasse durch Spinndüsen
Grat:
Textilindustrie: schräg verlaufende Bindungslinie
Has­pel:
Textilindustrie: Maschine zum Abwickeln und Strang-Bilden
Mol­ton:
Textilindustrie, Gastronomie: Die unter die Tischdecke gelegte Stoffdecke aus aufgerauter Baumwolle, die laute Geräusche beim Abstellen von Geschirr auf dem Tisch verhindert und die Tischdecke nicht verrutschen lässt.
prä­gen:
transitiv (Druckwesen, Münzwesen, Textilindustrie
Stre­cke:
Maschine zum Strecken von Kardenbändern in der Textilindustrie
Tex­til­ar­bei­ter:
Person, die als Arbeiter in der Textilindustrie beschäftigt ist
Tex­til­ar­bei­te­rin:
weibliche Person, die als Arbeiterin in der Textilindustrie beschäftigt ist
wal­ken:
Textilindustrie: Gewebe durch mechanische Bearbeitung verfilzen

Buchtitel

  • Konventionelle Technik zur Abwasserbehandlung in der Textilindustrie Mohammad Zakir Hossain Khan | ISBN: 978-6-20742-904-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Textilindustrie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5064106, 2657586 & 1018. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  22. DIE WELT 2000
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Welt 1999
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. Welt 1997
  27. Die Zeit 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995