Tatschkerl

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtat͡ʃkɐl]

Silbentrennung

Tatschkerl (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • Österreichisch, umgangssprachlich: ein Schlag mit der flachen Hand, ohne wehzutun: ein leichter Schlag (nicht nur ins Gesicht).

  • Ostösterreichisch, umgangssprachlich: ein Tascherl (Mehlspeise).

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Tatschkerldie Tatschkerl/​Tatschkerln
Genitivdes Tatschkerlsder Tatschkerl/​Tatschkerln
Dativdem Tatschkerlden Tatschkerln
Akkusativdas Tatschkerldie Tatschkerl/​Tatschkerln

Sinnverwandte Wörter

Back­pfei­fe:
berlin-brandenburgisch: Feigling
nord-, mittelwestdeutsch: ein leichter Schlag auf die Wange, eine Ohrfeige
Fla­sche:
Teil eines Flaschenzugs
ein Gefäß zur Aufbewahrung und zum Transport von Flüssigkeiten oder auch Gasen mit charakteristischer bauchiger, zylindrischer, quaderförmiger oder ähnlicher Form (mit Hals) aus verschiedenem Material wie Glas, Plastik, Metall, Keramik
Fot­ze:
Ohrfeige; in der Einzahl mundartlich auch die Fotzen, der Fotzen
ein vulgäres Schimpfwort für eine Frau
Maul­schel­le:
regional umgangssprachlich für: Ohrfeige, ein von der Seite geführter Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht einer anderen Person
Ohr­fei­ge:
ein Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht
Watsche:
ein Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht

Beispielsätze

  • jemandem ein Tatschkerl geben

  • Powidltatschkerl hab ich lieber …

Häufige Wortkombinationen

  • Strafe, Bestrafung, bekommen, kriegen, geben, verpassen

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv »Tatsch­kerl« be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem H mög­lich.

Das Alphagramm von »Tatsch­kerl« lautet: ACEHKLRSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Köln
  8. Essen
  9. Ros­tock
  10. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Kauf­mann
  8. Emil
  9. Richard
  10. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Kilo
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

Tatschkerl

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen »Tatsch­kerl« kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tatschkerl. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0