Tatplan

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtaːtˌplaːn]

Silbentrennung

Tatplan (Mehrzahl:Tatpläne)

Definition bzw. Bedeutung

Durchdachte Vorgehensweise für eine Handlung (insbesondere für eine Straftat).

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Tat und Plan.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Tatplandie Tatpläne
Genitivdes Tatplanes/​Tatplansder Tatpläne
Dativdem Tatplan/​Tatplaneden Tatplänen
Akkusativden Tatplandie Tatpläne

Beispielsätze

  • In seinem „Tatplan“ schreibt B. auf Englisch: „Absurd verlässlich und einfach zu benutzen, auch unter großem Stress.“

  • Zeuge Traumüller im Grasser-Prozess: Es gab keinen Tatplan - Wirtschaft -- VOL.

  • Auf die Frage, ob der Vorwurf der Anklage zutreffend sei, meinte Dobernig: "Bis auf den Tatplan und die Höhe der Schadenssumme, ja."

  • Die Staatsanwaltschaft geht von einem einheitlichen Tatplan aus.

  • Dabei habe sie sich auch zu ihren Tatplänen und Motiven geäußert, sagte van Rossum.

  • Bei der Durchsuchung bei dem Mann seien bislang keine konkreten Tatpläne gefunden worden, auch eine Waffe wurde noch nicht entdeckt.

  • Nach Angaben Schillings umfasste der Tatplan das "allgemein bekannte Geschehen".

  • Nicht vollständig in den Tatplan eingeweiht?

  • Die Konstruktion gelingt, doch der Tatplan wird aufgegeben.

  • "Es war erkennbar, daß ein durchdachter Tatplan vorlag", sagte gestern der Präsident des Landeskriminalamtes Sachsen, Peter Raisch.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Tat­plan be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × T, 1 × L, 1 × N & 1 × P

  • Vokale: 2 × A
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × L, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten T mög­lich. Im Plu­ral Tat­plä­ne nach dem ers­ten T und Ä.

Das Alphagramm von Tat­plan lautet: AALNPTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Pots­dam
  5. Leip­zig
  6. Aachen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Paula
  5. Lud­wig
  6. Anton
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Papa
  5. Lima
  6. Alfa
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Tat­plan (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Tat­plä­ne (Plural).

Tatplan

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tat­plan kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tatplan. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bergedorfer-zeitung.de, 11.10.2019
  2. vol.at, 05.03.2019
  3. finanztreff.de, 23.01.2017
  4. wirtschaftsblatt.at, 07.01.2015
  5. an-online.de, 13.05.2009
  6. de.news.yahoo.com, 09.12.2006
  7. netzeitung.de, 15.10.2002
  8. Rhein-Neckar Zeitung, 16.11.1998
  9. TAZ 1997
  10. Welt 1995