Sprachgesellschaft

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpʁaːxɡəˌzɛlʃaft]

Silbentrennung

Sprachgesellschaft (Mehrzahl:Sprachgesellschaften)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Vereinigungen (Dichter, Grammatiker, Adlige) nach italienischem Vorbild, besonders in der Barockzeit, die sich der Pflege und Förderung der eigenen Sprache widmeten und gegen Überfremdung durch andere Sprachen wandten.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Gesellschaft.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Sprachgesellschaftdie Sprachgesellschaften
Genitivdie Sprachgesellschaftder Sprachgesellschaften
Dativder Sprachgesellschaftden Sprachgesellschaften
Akkusativdie Sprachgesellschaftdie Sprachgesellschaften

Beispielsätze

Zu den bekanntesten deutschen Sprachgesellschaften gehörten die "Fruchtbringende Gesellschaft" (Weimar) und der "Pegnitzorden" (Nürnberg).

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Er ermittelt die beliebtesten Vornamen für die Sprachgesellschaft seit mehr als zwei Jahrzehnten.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Sprach­ge­sell­schaft be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × S, 2 × A, 2 × C, 2 × E, 2 × H, 2 × L, 1 × F, 1 × G, 1 × P, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 2 × E
  • Konsonanten: 3 × S, 2 × C, 2 × H, 2 × L, 1 × F, 1 × G, 1 × P, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten H, ers­ten E und zwei­ten L mög­lich. Im Plu­ral Sprach­ge­sell­schaf­ten zu­dem nach dem F.

Das Alphagramm von Sprach­ge­sell­schaft lautet: AACCEEFGHHLLPRSSST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ros­tock
  4. Aachen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Gos­lar
  8. Essen
  9. Salz­wedel
  10. Essen
  11. Leip­zig
  12. Leip­zig
  13. Salz­wedel
  14. Chem­nitz
  15. Ham­burg
  16. Aachen
  17. Frank­furt
  18. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Richard
  4. Anton
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Gus­tav
  8. Emil
  9. Samuel
  10. Emil
  11. Lud­wig
  12. Lud­wig
  13. Samuel
  14. Cäsar
  15. Hein­reich
  16. Anton
  17. Fried­rich
  18. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. Romeo
  4. Alfa
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Golf
  8. Echo
  9. Sierra
  10. Echo
  11. Lima
  12. Lima
  13. Sierra
  14. Char­lie
  15. Hotel
  16. Alfa
  17. Fox­trot
  18. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 35 Punkte für das Wort Sprach­ge­sell­schaft (Sin­gu­lar) bzw. 37 Punkte für Sprach­ge­sell­schaf­ten (Plural).

Sprachgesellschaft

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sprach­ge­sell­schaft kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Die Wirkung von Sprachgesellschaften in der Barockzeit Dóra Görözdi | ISBN: 978-3-63914-637-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sprachgesellschaft. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Rhein-Neckar Zeitung, 23.02.2001