Sirup

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈziːʁʊp ]

Silbentrennung

Einzahl:Sirup
Mehrzahl:Sirupe / Sirups

Definition bzw. Bedeutung

Dickflüssige, konzentrierte Lösung, welche aus zuckerhaltigen Flüssigkeiten gewonnen wird.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch sirup(e), syrop(e) von mittellateinisch siruppus, siroppus, „dickflüssiger Heiltrank“, dieses aus arabisch šarāb, „Trank“

Abkürzung

  • Sir.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Sirupdie Sirupe/​Sirups
Genitivdes Sirupsder Sirupe/​Sirups
Dativdem Sirupden Sirupen/​Sirups
Akkusativden Sirupdie Sirupe/​Sirups

Anderes Wort für Si­rup (Synonyme)

Zuckersaft:
zuckerhaltiger Saft

Beispielsätze

  • Manche Kinder mögen gerne Sirup.

  • Von seinen Lippen troffen Schmeicheleien, dick aufgetragen und zuckersüß wie Sirup.

  • Ich gieße mir keinen Sirup auf arme Ritter.

  • Normalerweise werden Pfannküchlein mit Puderzucker, Butter und eventuell mit Sirup serviert.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Erdbeermasse mit dem Vanilleextrakt, Zitronensaft und dem Sirup vermischen.

  • Für einen leichten Sommer-Spritz mischen Sie 1 Teil Sirup mit jeweils 2 Teilen Prosecco sowie Mineralwasser.

  • Doch es braucht nicht unbedingt Sirup und Zucker, um ein leckeres Slush-Eis selbst herzustellen.

  • Der heiße Sirup wird dann auf ein im Schnee ausgelegtes Holzstielchen gegossen, wo er sogleich gerinnt.

  • Auch seine eigene Medizin baute der Amerikaner an: Kurkuma und Ingwer, Holunder für Sirup um Erkältungen und Grippe vorzubeugen.

  • Die Firma Kitl produziert bisher Sirupe sowie Medizin- und Honigweine, sie möchte nun aber auch das Mineralwasser von Vratislavice…

  • Dann siebst du den Sirup ab und nimmst täglich ein bis zwei Esslöffel zu dir.

  • Sie bestehen zu 96 Prozent aus Schweizer Zucker sowie aus Zitronensäure, Aromen, Sirup und Farbstoffen.

  • Ich nutze seit ein paar Jahren Fruchtsaftkonzentrate (kein Sirup!) im 3-l-Karton als Getränkequelle.

  • Aber ich glaube, Rübenkraut (den Ausdruck benutzen wir hier im Norden nicht) ist gelb und dieser Sirup dunkelbraun.

  • Den süßen schwarzen Zörbiger Sirup, der seit vielen Jahrzehnten den Speiseplan so mancher Familien bereichert.

  • Darunter sind gummiartige, Tapioka genannt, mit Sirup gefüllte sowie geleeartige.

  • Zwei Wirte testeten und nahmen den Sirup auf die Karte.

  • Auch Pannen kennt den Sirup noch aus Kindertagen: Lieblingsgeschmack Waldmeister.

  • Das war natürlich alles sehr verheerend, der billige Wodka in klebsüßem Sirup erzeugte ein ekelhaftes Mundgefühl.

  • In diesem Sirup steckt jede Menge Schwefel, bis zu 4,5 Prozent.

  • Über die Auswirkungen der Aromen und Sirupe zum Beispiel, die dem Tabak beigemischt werden, ist bis jetzt kaum etwas bekannt.

  • Aber die Arbeit lohnt sich, der selbst gemachte Sirup schmeckt viel besser als der gekaufte, der ist meistens so süß.

  • Sie konnte aus altem Fett Seife kochen und aus Ackerrüben einen süßen Sirup.

  • Auch vier Getränkehersteller wurden mit diesem Sirup beliefert.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Afrikaans: stroop
  • Albanisch: shurup (männlich)
  • Armenisch: մրգահյութ (mrgahyutʻ)
  • Baskisch: almibar
  • Bokmål: sirup
  • Bulgarisch: сироп (sirop)
  • Chinesisch:
    • 糖漿 (táng jiāng)
    • 飴 (yí)
    • 糖浆 (táng jiāng)
    • 饴 (yísirap)
  • Dänisch: sirup (männlich)
  • Englisch: syrup
  • Esperanto: siropo
  • Estnisch: siirup
  • Finnisch: siirappi
  • Französisch: sirop (männlich)
  • Georgisch: სიროფი (siropi)
  • Grönländisch:
    • ernaataasaq
    • erngaataasaq
    • siilipi
    • siilupi
  • Hebräisch: סירופ (syrwp)
  • Ido: siropo
  • Indonesisch:
    • setrup
    • sirup
  • Interlingua: sirop
  • Isländisch: síróp (sächlich)
  • Italienisch: sciroppo (männlich)
  • Japanisch:
    • シロップ (shiroppu)
    • 糖蜜
    • 舎利別
  • Katalanisch: xarop (männlich)
  • Koreanisch: 시럽 (sileob)
  • Kroatisch: sirup (männlich)
  • Latein: sirupus (männlich)
  • Lettisch: sīrups
  • Litauisch: sirupas
  • Luxemburgisch: Sirro (männlich)
  • Malaiisch: sirap
  • Maori: miere
  • Mazedonisch: сируп (sirup) (männlich)
  • Neugriechisch: σιρόπι (sirópi) (sächlich)
  • Niederdeutsch:
    • Sirop (männlich)
    • Sirup (männlich)
  • Niederländisch:
    • siroop
    • stroop
  • Niedersorbisch: sirup (männlich)
  • Nynorsk: sirup
  • Obersorbisch:
    • zyrop
    • sirup (männlich)
  • Okzitanisch: siròp (männlich)
  • Papiamentu: stropi
  • Persisch: شربت (shrbt)
  • Polnisch: syrop (männlich)
  • Portugiesisch: xarope (männlich)
  • Rätoromanisch: sirup (männlich)
  • Rumänisch: sirop (sächlich)
  • Russisch: сироп (männlich)
  • Schwedisch: sirap
  • Serbisch: сируп (sirup) (männlich)
  • Serbokroatisch: сируп (sirup) (männlich)
  • Slowakisch: sirup (männlich)
  • Slowenisch: sirup (männlich)
  • Spanisch: jarabe (männlich)
  • Suaheli: syrup
  • Tagalog:
    • arnibal
    • harabe
    • sirup
  • Thai: น้ำเชื่อม (námchêuam)
  • Tschechisch: sirup (männlich)
  • Türkisch: şurup
  • Ukrainisch: сироп (syrop) (männlich)
  • Ungarisch: szirup
  • Venezianisch: siropo (männlich)
  • Vietnamesisch:
    • xi-rô
    • nước ngọt
  • Walisisch: surop
  • Weißrussisch: сіроп (sirop)
  • Westfriesisch: sjerp

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Si­rup be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × I, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × P, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem I mög­lich. Im Plu­ral Si­ru­pe zu­dem nach dem U.

Das Alphagramm von Si­rup lautet: IPRSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Ingel­heim
  3. Ros­tock
  4. Unna
  5. Pots­dam

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ida
  3. Richard
  4. Ulrich
  5. Paula

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. India
  3. Romeo
  4. Uni­form
  5. Papa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Si­rup (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Si­ru­pe oder Si­rups (Plural).

Sirup

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Si­rup kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ap­fel­kraut:
ein Brotaufstrich, ein Sirup, dessen Hauptbestandteil Äpfel sind
Gre­na­di­ne:
ohne Plural: Sirup oder Saft aus Granatäpfeln, auch aus Orangen und Zitronen
Hu­go:
Getränk aus Prosecco, Sirup von Holunderblüten oder Zitronenmelisse und Soda-/Mineralwasser, garniert mit Minzblättchen
Kraut:
dicker Sirup
Läu­ter­zu­cker:
Sirup, der aus den Grundzutaten Zucker und Wasser hergestellt wird
Mag­ma:
teilweise auskristallisierter Sirup, der als Zwischenstufe bei der Zuckerproduktion entsteht
Prin­te:
Gebäckstück, das unter anderem mit verschiedenen Gewürzen (etwa Anis, Koriander, Piment, Zimt und Kardamom), Sirup und Kandiszucker hergestellt wird und dem Lebkuchen ähnlich ist

Buchtitel

  • Limonade, Sirup und Slush aus dem Thermomix® Elisabeth Engler | ISBN: 978-3-74230-166-6
  • Sirup & Nektar Georg Innerhofer | ISBN: 978-3-70201-232-8

Häufige Rechtschreibfehler

  • Syrup (veraltet)
  • Syrupe (Pl.)
  • Syrups (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sirup. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sirup. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10738610, 7432272 & 3096028. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  2. berliner-kurier.de, 09.05.2023
  3. derstandard.at, 23.08.2022
  4. stern.de, 28.07.2021
  5. welt.de, 09.10.2020
  6. stern.de, 20.12.2019
  7. radio.cz, 11.09.2018
  8. erdbeerlounge.de, 04.10.2017
  9. vol.at, 26.03.2016
  10. frag-mutti.de, 04.03.2015
  11. frag-mutti.de, 16.12.2014
  12. mz-web.de, 25.01.2013
  13. business-wissen.de, 28.06.2012
  14. tagblatt.de, 12.03.2010
  15. sueddeutsche.de, 18.07.2009
  16. jetzt.sueddeutsche.de, 13.11.2008
  17. dw-world.de, 23.05.2006
  18. stern.de, 17.10.2006
  19. archiv.tagesspiegel.de, 26.07.2004
  20. archiv.tagesspiegel.de, 10.05.2004
  21. sueddeutsche.de, 17.07.2002
  22. sueddeutsche.de, 20.07.2002
  23. bz, 12.12.2001
  24. jw, 17.08.2001
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Berliner Zeitung 1999
  27. Berliner Zeitung 1998
  28. Die Zeit 1996
  29. Berliner Zeitung 1995