Sehsinn

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈzeːˌzɪn]

Silbentrennung

Sehsinn

Definition bzw. Bedeutung

Fähigkeit, die es ermöglicht visuelle Reize wahrzunehmen, ans Gehirn weiterzuleiten und dort zu verarbeiten.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs sehen und dem Substantiv Sinn.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Sehsinndie Sehsinne
Genitivdes Sehsinns/​Sehsinnesder Sehsinne
Dativdem Sehsinn/​Sehsinneden Sehsinnen
Akkusativden Sehsinndie Sehsinne

Anderes Wort für Seh­sinn (Synonyme)

Gesichtssinn

Gegenteil von Seh­sinn (Antonyme)

Ge­hör­sinn:
Fähigkeit zu hören
Ge­ruchs­sinn:
Riechwahrnehmung, die die physiologische Wahrnehmung des Geruches ermöglicht
Ge­schmacks­sinn:
die Fähigkeit von Menschen und Tieren mit der Zunge den Geschmack von etwas wahrzunehmen
Tast­sinn:
der Sinn, der die Wahrnehmung von Berührungen und Druck ermöglicht; Fähigkeit Berührungen wahrzunehmen

Beispielsätze

  • Der Sehsinn gilt als wichtigster Sinn des Menschen.

  • Wie sie die Magnetlinien wahrnehmen, ist jedoch bis heute nicht restlos geklärt, möglicherweise verwenden sie dafür ihren Sehsinn.

  • Auch der Sehsinn und die Verarbeitung seiner Signale im Gehirn verlaufen nicht immer nach dem Muster "von außen nach innen".

  • Andersherum kann auch unser Gehör den Sehsinn manipulieren.

  • Man wird seines Sehsinns beraubt.

  • Indem der Sehsinn ausgeschaltet wird, nehmen die Besucher andere Sinne wie Schmecken und Riechen viel schärfer wahr.

  • Nur durch ein Zusammenspiel von Gehör- und Sehsinn können die Eulen demnach Geräusche orten.

  • Die Insekten haben einen ausgezeichneten Geruchs- und Sehsinn, mit denen sie ihre Opfer aus der Ferne aufspüren.

  • Die anderen Sinne, allen voran der bisher dominierende Sehsinn, scheinen ihre bisherige Bedeutung nahezu vollständig eingebüßt zu haben.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Seh­sinn?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Seh­sinn be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 2 × S, 1 × E, 1 × H & 1 × I

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × S, 1 × H

Eine Worttrennung ist nach dem H mög­lich.

Das Alphagramm von Seh­sinn lautet: EHINNSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Essen
  3. Ham­burg
  4. Salz­wedel
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Emil
  3. Hein­reich
  4. Samuel
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Echo
  3. Hotel
  4. Sierra
  5. India
  6. Novem­ber
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Seh­sinn (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Sehsinne (Plural).

Sehsinn

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Seh­sinn kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Au­gen­tier:
ein Tier, dessen funktionell primäres Sensorium der Gesichts- oder Sehsinn ist
Dys­o­p­sie:
Medizin: Störung des Sehsinns
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sehsinn. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sehsinn. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. news.ch, 30.12.2019
  2. science.orf.at, 06.12.2012
  3. science.orf.at, 04.07.2008
  4. wissenschaft-online.de, 31.10.2007
  5. Neues Deutschland, 31.01.2004
  6. berlinonline.de, 06.11.2004
  7. bz, 08.01.2002
  8. sueddeutsche.de, 04.06.2002
  9. DIE WELT 2001