Schreibkraft

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃʁaɪ̯pˌkʁaft]

Silbentrennung

Schreibkraft (Mehrzahl:Schreibkräfte)

Definition bzw. Bedeutung

Person, die mit Schreibarbeiten beschäftigt ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schreiben und Kraft.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schreibkraftdie Schreibkräfte
Genitivdie Schreibkraftder Schreibkräfte
Dativder Schreibkraftden Schreibkräften
Akkusativdie Schreibkraftdie Schreibkräfte

Anderes Wort für Schreib­kraft (Synonyme)

Maschinenschreiber(in)
Stenotypist(in) (fachspr., veraltet)
Tippse (ugs., abwertend):
abwertend: weibliche Person, die hauptsächlich oder ausschließlich an der Schreibmaschine arbeitet (bzw. Texte in den Computer tippt)
Bürokraft:
niedere/r Angestellte/r in einem Büro
Sekretärin:
Verwaltungsangestellte, die sich unter anderem um Korrespondenz, Büro- und Assistenzaufgaben kümmert
Vorzimmerdame
Vorzimmerdrachen (derb)
Sekretär:
afrikanischer Greifvogel Sagittarius serpentarius
Beamtenposition im mittleren Dienst
Tipper (derb)
Vorzimmerherr
Kanzleischreiber
Kanzlist (veraltet)
Schreiber:
Gerät, das der Übermittlung von Aufgezeichnetem dient
Gerät, das etwas automatisch aufzeichnet

Beispielsätze

  • Ob Schreibkraft oder Gerüstbauer, jede Person die einen Beruf ausführt, kann durch Krankheit oder Unfall berufsunfähig werden.

  • Und 36 Jahre lang als Schreibkraft in einer Firma gearbeitet — als Frau, ohne sich zu outen.

  • Tagsüber als Schreibkraft oder Paketbotin, abends stand sie hinter der Theke und zapfte Bier, damit das Geld reicht.

  • Damit sind allein in Barranquilla ein knappes Dutzend Schreibkräfte beschäftigt.

  • Der eigentliche Kick erfolgte jedoch mit dem neuen Job als Schreibkraft bei der Mordkommission.

  • Die 44-Jährige aus Treptow arbeitete als Schreibkraft, galt als sehr versiert im Beruf.

  • Die gelernte Schreibkraft fing an, Stimmen zu hören, die sie kommandierten und Befehle gaben.

  • Eine Sekretärin ist für ihn eine Schreibkraft, und wenn sie mehr ist, dann setzt sie als Organisatorin seine Anweisungen um.

  • Er könne die Darstellung der Frau, einer Schreibkraft im Ministerium, nicht nachvollziehen und erklären, sagte Domeratzky.

  • In dieser Situation aber wird der Autor von seiner Schreibkraft real so abhängig, wie es in der Welt der Literatur der Leser vom Autor ist.

  • In den Polizeipräsidien des Landes Brandenburg werden nur 61 Schreibkräfte für insgesamt 1 432 Kriminalbeamte und Angestellte beschäftigt.

  • Damit gab das BAG einer Schreibkraft der Polizei in Sachsen Recht.

  • Eigentlich darf eine Schreibkraft nach dem.

  • In Berlin werden zur Zeit Sekretärinnen, Schreibkräfte und Sachbearbeiter gesucht, berichtet Rode.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schreib­kraft be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × R, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × K, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem B mög­lich. Im Plu­ral Schreib­kräf­te zu­dem nach dem F.

Das Alphagramm von Schreib­kraft lautet: ABCEFHIKRRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Ros­tock
  5. Essen
  6. Ingel­heim
  7. Ber­lin
  8. Köln
  9. Ros­tock
  10. Aachen
  11. Frank­furt
  12. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Richard
  5. Emil
  6. Ida
  7. Berta
  8. Kauf­mann
  9. Richard
  10. Anton
  11. Fried­rich
  12. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Romeo
  5. Echo
  6. India
  7. Bravo
  8. Kilo
  9. Romeo
  10. Alfa
  11. Fox­trot
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Schreib­kraft (Sin­gu­lar) bzw. 30 Punkte für Schreib­kräf­te (Plural).

Schreibkraft

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schreib­kraft kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schreibkraft. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schreibkraft. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. berliner-woche.de, 17.03.2022
  2. nordbayern.de, 04.06.2021
  3. marbacher-zeitung.de, 28.11.2019
  4. taz.de, 19.05.2010
  5. stuttgarter-wochenblatt.de, 19.06.2009
  6. archiv.tagesspiegel.de, 21.10.2005
  7. sueddeutsche.de, 21.01.2004
  8. sueddeutsche.de, 09.10.2003
  9. tsp, 04.01.2002
  10. Berliner Zeitung 1999
  11. Berliner Zeitung 1997
  12. Stuttgarter Zeitung 1996
  13. Berliner Zeitung 1995