Schoppen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

 ➠ siehe auch: schop­pen (Verb)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃɔpn̩ ]

Silbentrennung

Schoppen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Im 16. Jahrhundert von französisch chopine in südwestdeutsche Mundarten entlehnt; das französische Wort geht seinerseits auf mittelniederdeutsch schope „Schöpfkelle“ zurück

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schoppendie Schoppen
Genitivdes Schoppensder Schoppen
Dativdem Schoppenden Schoppen
Akkusativden Schoppendie Schoppen

Anderes Wort für Schop­pen (Synonyme)

Römer:
Bürger Roms
die Römer: Synonym für den römischen Staat
Weinglas:
Trinkgefäß für Wein
Viertele (regional)
(ein) Glas Bier (Hauptform)
(ein) kühles Blondes
(ein) Bier:
aus Hopfen, Malz und Wasser gebrautes (meistens) alkoholisches Getränk
ein Glas, ein Krug oder auch eine Flasche Bier
(eine) Halbe (ugs., süddt.):
süddeutsch: ein halber Liter Bier, im Krug serviert
(ein) Humpen:
großes zylinderartiges Trinkgefäß, meist mit Henkel, häufig mit aufklappbarem Deckel versehen, aus dem vorzugsweise Bier getrunken wird
(eine) Maß (bayr.):
Abstufung einer Intensität
Einheit, in der etwas gemessen wird

Beispielsätze

  • Die Flasche reicht für genau vier Schoppen Wein.

  • Darf ich Ihnen noch einen Schoppen Bier bringen?

  • Lass uns noch einen letzten Schoppen Wein bestellen.

  • Lass uns noch einen Schoppen trinken.

  • Tom sitzt beim Schoppen.

  • Gehen wir auf einen Schoppen!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ohne Auto lässt sich ein Schoppen mehr genießen und Zeit sparen.

  • Abends sitzt man in die Wirtschaft und trinkt seinen Schoppen.

  • Resi Schoppen war stolz auf ihren Job, wollte Vorbild für andere Frauen sein.

  • Das Motto ist das gleiche geblieben: „Auf einen Schoppen bei Goethe!

  • Danach könnt ihr dann mit Lust und Laune Schoppen gehen.

  • Das Klima sei merklich besser geworden, nachdem man in der Partnerstadt Völs ein paar Schoppen Wein konsumiert hatte.

  • Irgendetwas war allerdings in meinem Schoppen, den ich nach der ersten Flasche hatte.

  • Jasmin will den Schoppen nicht nehmen, also müssen es die Windeln sein.

  • Die Version der Anklage mit den Drogen im Schoppen sei nicht bewiesen.

  • Mosel - Seit 1999 fördert der Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ die Wein- und Esskultur in der Region.

  • Übrigens Herr Sepp Schweizer sind diese Schoppen für Kinder an der Milchflasche, nicht für Säuglinge, die noch Muttermilch erhalten - o.k.?

  • Damit setzt "Der Beste Schoppen" schon seit elf Jahren wesentliche Ziele der Dachmarke um.

  • Die beiden Apfelweinproduzenten ließen es sich nicht nehmen, einen Schoppen bei ihren Linsengerichter Freunden zu genießen.

  • Zwischen Fachwerk, gepflasterten Gassen und Brunnen gehört dann ein guter Schoppen einfach dazu.

  • Haben Sie in den vergangenen Wochen statt zu Schoppen und Rippchen zu Wasser und Rollmops gegriffen?

  • Klaus Hanisch ist ein echter Fan des hessischen Getränks und bestellt gleich noch einen Schoppen.

  • Gemäß einem vielleicht sehr frei abgewandelten Churchill-Zitat, wonach ein Tag ohne Schoppen ein verlorener Tag ist.

  • "Es wird oft vergessen, wie sehr man in der Hochkonjunktur um gutes Personal gerungen hat", mahnt auch Personalexperte Schoppen.

  • Bereits 1879 stieg hier den Zechern der Schoppen in den Kopf, und daran haben alle Stürme der Zeit nichts geändert.

  • Dann trifft er sich beim Schoppen im Würzburger Weinlokal mit Freunden.

  • Gegenwärtig aber wohl besser nur für eine Tasse Kaffee oder einen Schoppen Riesling.

  • Der Golf gönnte sich gerade mal einen Schoppen mehr.

  • Der Preis sei damit zum wichtigsten Instrument im Kampf um den Kunden geworden, sagte Schoppen.

  • Eine handfeste Brotzeit und ein ehrlicher Schoppen Wein ist für einen echten Münchner immer eine feine Sache.

Wortbildungen

Homophone

Was reimt sich auf Schop­pen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schop­pen be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × P, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × N, 1 × O & 1 × S

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten P mög­lich.

Das Alphagramm von Schop­pen lautet: CEHNOPPS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Offen­bach
  5. Pots­dam
  6. Pots­dam
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Otto
  5. Paula
  6. Paula
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Oscar
  5. Papa
  6. Papa
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Schoppen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schop­pen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Abend­schop­pen:
Schoppen Wein oder Most, der am Abend in einer geselligen Runde getrunken wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schoppen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schoppen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6602743 & 6602741. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. dnn.de, 26.08.2023
  3. verlagshaus-jaumann.de, 14.02.2022
  4. nrz.de, 29.10.2022
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  6. ingame.de, 30.10.2018
  7. augsburger-allgemeine.de, 07.03.2018
  8. blogigo.de, 13.08.2017
  9. beobachter.ch, 02.04.2015
  10. berneroberlaender.ch, 05.11.2012
  11. rhein-zeitung.de, 28.07.2011
  12. feedsportal.com, 26.05.2011
  13. eifelzeitung.de, 14.04.2010
  14. gelnhaeuser-tageblatt.de, 23.03.2010
  15. archiv.tagesspiegel.de, 04.07.2005
  16. f-r.de, 08.04.2003
  17. fr, 12.01.2002
  18. daily, 19.03.2002
  19. ln-online.de, 18.12.2002
  20. fr, 29.11.2001
  21. sz, 17.11.2001
  22. Tagesspiegel 1999
  23. Berliner Zeitung 1998
  24. Süddeutsche Zeitung 1996