Scheingrab

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃaɪ̯nˌɡʁaːp]

Silbentrennung

Scheingrab (Mehrzahl:Scheingräber)

Definition bzw. Bedeutung

Gedenkstätte für einen Verstorbenen, der an der betreffenden Stelle nicht bestattet ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Schein und Grab.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Scheingrabdie Scheingräber
Genitivdes Scheingrabes/​Scheingrabsder Scheingräber
Dativdem Scheingrab/​Scheingrabeden Scheingräbern
Akkusativdas Scheingrabdie Scheingräber

Anderes Wort für Schein­grab (Synonyme)

Ehrengrabmal
Ehrenmal:
Denkmal zu Ehren von jemandem oder etwas
Kenotaph (geh., griechisch):
ein Grabmal, zur Erinnerung an einen Verstorbenen, der dort aber nicht begraben ist; Scheingrab
Zenotaph (geh., griechisch)

Beispielsätze

Die Totengräber beseitigten die dahingerafften Massen in den wunderschönen Kenotaph - dem leeren Scheingrab - des Harwa und des Akhimenru.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Schein­grab?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Schein­grab be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × N, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral Schein­grä­ber zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Schein­grab lautet: ABCEGHINRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Ros­tock
  9. Aachen
  10. Ber­lin

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Richard
  9. Anton
  10. Berta

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Echo
  5. India
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Romeo
  9. Alfa
  10. Bravo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Schein­grab (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Schein­grä­ber (Plural).

Scheingrab

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schein­grab kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Scheingrab. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Scheingrab. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 22.06.2014