Grabbeigabe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡʁaːpbaɪ̯ˌɡaːbə ]

Silbentrennung

Einzahl:Grabbeigabe
Mehrzahl:Grabbeigaben

Definition bzw. Bedeutung

Gegenstand, der einem Verstorbenen bei seiner Beerdigung ins Grab mitgegeben wurde.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Grab und Beigabe.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Grabbeigabedie Grabbeigaben
Genitivdie Grabbeigabeder Grabbeigaben
Dativder Grabbeigabeden Grabbeigaben
Akkusativdie Grabbeigabedie Grabbeigaben

Anderes Wort für Grab­bei­ga­be (Synonyme)

Totengabe:
Eine Beigabe, die Verstorbenen bei ihrer Beerdigung ins Grab mitgegeben wurde

Beispielsätze (Medien)

  • Die Bearbeitung der Grabbeigaben wurde durch die Bergung von «Blöcken» ins Labor verlagert.

  • Die Grabbeigaben waren sehr typisch römisch: „Gefunden haben wir Münzen, Teller oder auch Öllampen.

  • Zu den bisherigen Funden gehören bronzene Broschen und Grabbeigaben wie Keramiken und Feuersteingeräte.

  • Bronzene Waffen zeugen von blutigen Kriegen und kostbare Grabbeigaben aus und Silber erzählen von großen Reichtümern.

  • Totengeld ist in Asien eine weit verbreitete Grabbeigabe.

  • Tatsächlich belegen Pollen, die in den Grabbeigaben am Glauberg gefunden wurden, welche Pflanzen zur Zeit der Kelten wuchsen.

  • Diese Grabbeigaben wurden in Lauchheim entdeckt und sind im Alamannenmuseum in Ellwangen ausgestellt.

  • Ausgehend von den Grabbeigaben rekonstruiert der Film die kulturellen Leistungen und das Wirtschaftsleben der Kelten.

  • Der Preis für diese Versorgung, die in üppigen Grabbeigaben bestand: Zwei Drittel der Nekropole wurden geplündert.

  • Auf der ITB kann man einen Nachbau der Grabkammer bestaunen, außerdem werden in Vitrinen Grabbeigaben aus Silber und Gold ausgestellt.

  • Eier finden sich in antiken Jupitertempeln, als germanische Grabbeigabe und stehen für die Auferstehung Jesu.

  • Das schließen zwei US-Forscherinnen aus der Untersuchung von Grabbeigaben, die Tutenchamun die Reise in das Jenseits erleichtern sollten.

  • Die meisten der 300 Ausstellungsstücke sind Grabbeigaben.

  • Einer Idee aber hätte es bedurft, um die Wiederbelebung der Grabbeigaben aus den Museumskatakomben zu rechtfertigen.

  • Ausgestellt sind auch Grabbeigaben wie Spielbretter mit Figuren oder "Scheingefäße".

  • Als Grabbeigabe bei der Bestattung in Brand gesetzt, vermittelte es den Archäologen jedoch nur geringe Aufschlüsse über die Wikinger.

  • "Wir haben keine typisch männlichen Grabbeigaben gefunden", berichtet Hauptmann.

  • Auch Friedhöfe mit bemerkenswerten Grabbeigaben gehören dazu.

  • Schätzungen anhand von Grabbeigaben kommen auf rund 30 Prozent der Bevölkerung; das würde der Adelsschicht entsprechen.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Grab­bei­ga­be be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × B, 2 × A, 2 × E, 2 × G, 1 × I & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × B, 2 × G, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten B, I und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Grab­bei­ga­ben an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Grab­bei­ga­be lautet: AABBBEEGGIR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Ber­lin
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Ingel­heim
  8. Gos­lar
  9. Aachen
  10. Ber­lin
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Anton
  4. Berta
  5. Berta
  6. Emil
  7. Ida
  8. Gus­tav
  9. Anton
  10. Berta
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Bravo
  5. Bravo
  6. Echo
  7. India
  8. Golf
  9. Alfa
  10. Bravo
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Grab­bei­ga­be (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Grab­bei­ga­ben (Plural).

Grabbeigabe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Grab­bei­ga­be ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bei­ga­be:
Kurzwort für Grabbeigabe: Gegenstand, der einem Verstorbenen bei seiner Beerdigung ins Grab mitgegeben wurde
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Grabbeigabe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Grabbeigabe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tagblatt.ch, 11.10.2022
  2. noen.at, 01.11.2021
  3. wissenschaft.de, 04.02.2021
  4. focus.de, 28.11.2018
  5. abendzeitung-muenchen.de, 13.02.2018
  6. wetterauer-zeitung.de, 30.12.2014
  7. gmuender-tagespost.de, 03.08.2013
  8. presseportal.de, 24.06.2009
  9. sueddeutsche.de, 06.05.2006
  10. berlinonline.de, 13.03.2004
  11. archiv.tagesspiegel.de, 02.09.2004
  12. abendblatt.de, 19.03.2004
  13. lvz.de, 01.02.2003
  14. fr-aktuell.de, 14.12.2003
  15. heute.t-online.de, 22.05.2002
  16. Tagesspiegel 1998
  17. Berliner Zeitung 1997
  18. Stuttgarter Zeitung 1996
  19. bild der wissenschaft 1996