Satzpartikel

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈzat͡spaʁtɪkl̩]

Silbentrennung

Satzpartikel (Mehrzahl:Satzpartikeln)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik/Sprachwissenschaft: nicht flektierbare Wörter, die ein Sprecher dazu verwendet, um eine Äußerung in den Interaktionszusammenhang einzubinden. Sie verweisen auf gemeinsames Wissen, auf Annahmen oder Erwartungen, beziehen sich auf eine vorangegangene Äußerung oder verdeutlichen die Haltung zu einer Aussage. Beispiele sind auch, da, denn, doch, eben, eigentlich, einfach, einmal, etwa, freilich, halt, immerhin, irgendwie, jedenfalls, nämlich, schließlich, wohl usw.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Satz und Partikel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Satzpartikeldie Satzpartikeln
Genitivdie Satzpartikelder Satzpartikeln
Dativder Satzpartikelden Satzpartikeln
Akkusativdie Satzpartikeldie Satzpartikeln

Anderes Wort für Satz­par­ti­kel (Synonyme)

Abtönungspartikel:
nicht flektierbares Wort, das ein Sprecher dazu verwendet, eine Äußerung in den Interaktionszusammenhang einzubinden und das auf gemeinsames Wissen, auf Annahmen oder Erwartungen verweist, sich auf eine vorangegangene Äußerung bezieht oder die Haltung zu einer Aussage verdeutlicht; zum Beispiel auch, da, denn, doch, eben, eigentlich, einfach, einmal, etwa, freilich, halt, immerhin, irgendwie, jedenfalls, nämlich, schließlich, wohl
Modalpartikel:
Linguistik: nicht flektierbare Wörter, die ein Sprecher dazu verwendet, um eine Äußerung in den Interaktionszusammenhang einzubinden. Sie verweisen auf gemeinsames Wissen, auf Annahmen oder Erwartungen, beziehen sich auf eine vorangegangene Äußerung oder verdeutlichen die Haltung zu einer Aussage. Beispiele sind auch, da, denn, doch, eben, eigentlich, einfach, einmal, etwa, freilich, halt, immerhin, irgendwie, jedenfalls, nämlich, schließlich, wohl usw.

Gegenteil von Satz­par­ti­kel (Antonyme)

Ant­wort­par­ti­kel:
Linguistik: kleine Gruppe von Partikeln, die als Antwort, Reaktion auf das, was jemand gesagt hat, verwendet werden.
Grad­par­ti­kel:
Linguistik/Grammatik: eine Klasse der Partikeln, die den Intensitätsgrad einer Eigenschaft oder eines Sachverhalts ausdrückt
Linguistik/Grammatik: eine Klasse der Partikeln, die einen Gegenstand unter anderen auch möglichen besonders hervorhebt
In­ten­si­täts­par­ti­kel:
eine Klasse der Partikeln, die den Intensitätsgrad einer Eigenschaft oder eines Sachverhalts ausdrückt.
Ne­ga­ti­ons­par­ti­kel:
Grammatik: Partikel, die eine Negation (Verneinung) ausdrückt
Stei­ge­rungs­par­ti­kel:
Grammatik: eine Klasse der Partikeln, die den Intensitätsgrad einer Eigenschaft oder eines Sachverhalts ausdrückt.

Beispielsätze

Satzpartikeln sind nicht flektiert, können im Hauptsatz nicht allein vor dem finiten Verb stehen und erlauben dem Sprecher, seine Einstellung auszudrücken.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Wie Szymborska ihre Bild-, Wort- und Satzpartikel organisiert, ist höchst kunstvoll.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Satz­par­ti­kel be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × T, 1 × E, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × K, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem Z, R und I mög­lich. Im Plu­ral Satz­par­ti­keln an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Satz­par­ti­kel lautet: AAEIKLPRSTTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Zwickau
  5. Pots­dam
  6. Aachen
  7. Ros­tock
  8. Tü­bin­gen
  9. Ingel­heim
  10. Köln
  11. Essen
  12. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Zacharias
  5. Paula
  6. Anton
  7. Richard
  8. Theo­dor
  9. Ida
  10. Kauf­mann
  11. Emil
  12. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Zulu
  5. Papa
  6. Alfa
  7. Romeo
  8. Tango
  9. India
  10. Kilo
  11. Echo
  12. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Satz­par­ti­kel (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Satz­par­ti­keln (Plural).

Satzpartikel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Satz­par­ti­kel kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Satzpartikel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Satzpartikel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Die Zeit 1996