Modalpartikel

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [moˈdaːlpaʁˌtiːkl̩]

Silbentrennung

Modalpartikel (Mehrzahl:Modalpartikeln)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: nicht flektierbare Wörter, die ein Sprecher dazu verwendet, um eine Äußerung in den Interaktionszusammenhang einzubinden. Sie verweisen auf gemeinsames Wissen, auf Annahmen oder Erwartungen, beziehen sich auf eine vorangegangene Äußerung oder verdeutlichen die Haltung zu einer Aussage. Beispiele sind auch, da, denn, doch, eben, eigentlich, einfach, einmal, etwa, freilich, halt, immerhin, irgendwie, jedenfalls, nämlich, schließlich, wohl usw.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Adjektiv modal und dem Substantiv Partikel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Modalpartikeldie Modalpartikeln
Genitivdie Modalpartikelder Modalpartikeln
Dativder Modalpartikelden Modalpartikeln
Akkusativdie Modalpartikeldie Modalpartikeln

Anderes Wort für Mo­dal­par­ti­kel (Synonyme)

Abtönungspartikel:
nicht flektierbares Wort, das ein Sprecher dazu verwendet, eine Äußerung in den Interaktionszusammenhang einzubinden und das auf gemeinsames Wissen, auf Annahmen oder Erwartungen verweist, sich auf eine vorangegangene Äußerung bezieht oder die Haltung zu einer Aussage verdeutlicht; zum Beispiel auch, da, denn, doch, eben, eigentlich, einfach, einmal, etwa, freilich, halt, immerhin, irgendwie, jedenfalls, nämlich, schließlich, wohl
Satzpartikel:
Linguistik/Sprachwissenschaft: nicht flektierbare Wörter, die ein Sprecher dazu verwendet, um eine Äußerung in den Interaktionszusammenhang einzubinden. Sie verweisen auf gemeinsames Wissen, auf Annahmen oder Erwartungen, beziehen sich auf eine vorangegangene Äußerung oder verdeutlichen die Haltung zu einer Aussage. Beispiele sind auch, da, denn, doch, eben, eigentlich, einfach, einmal, etwa, freilich, halt, immerhin, irgendwie, jedenfalls, nämlich, schließlich, wohl usw.

Gegenteil von Mo­dal­par­ti­kel (Antonyme)

Ant­wort­par­ti­kel:
Linguistik: kleine Gruppe von Partikeln, die als Antwort, Reaktion auf das, was jemand gesagt hat, verwendet werden.
Grad­par­ti­kel:
Linguistik/Grammatik: eine Klasse der Partikeln, die den Intensitätsgrad einer Eigenschaft oder eines Sachverhalts ausdrückt
Linguistik/Grammatik: eine Klasse der Partikeln, die einen Gegenstand unter anderen auch möglichen besonders hervorhebt
In­ten­si­täts­par­ti­kel:
eine Klasse der Partikeln, die den Intensitätsgrad einer Eigenschaft oder eines Sachverhalts ausdrückt.
Ne­ga­ti­ons­par­ti­kel:
Grammatik: Partikel, die eine Negation (Verneinung) ausdrückt
Stei­ge­rungs­par­ti­kel:
Grammatik: eine Klasse der Partikeln, die den Intensitätsgrad einer Eigenschaft oder eines Sachverhalts ausdrückt.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Mo­dal­par­ti­kel be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × L, 1 × D, 1 × E, 1 × I, 1 × K, 1 × M, 1 × O, 1 × P, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × D, 1 × K, 1 × M, 1 × P, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem O, ers­ten L, R und I mög­lich. Im Plu­ral Mo­dal­par­ti­keln an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Mo­dal­par­ti­kel lautet: AADEIKLLMOPRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Düssel­dorf
  4. Aachen
  5. Leip­zig
  6. Pots­dam
  7. Aachen
  8. Ros­tock
  9. Tü­bin­gen
  10. Ingel­heim
  11. Köln
  12. Essen
  13. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Dora
  4. Anton
  5. Lud­wig
  6. Paula
  7. Anton
  8. Richard
  9. Theo­dor
  10. Ida
  11. Kauf­mann
  12. Emil
  13. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Delta
  4. Alfa
  5. Lima
  6. Papa
  7. Alfa
  8. Romeo
  9. Tango
  10. India
  11. Kilo
  12. Echo
  13. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Mo­dal­par­ti­kel (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Mo­dal­par­ti­keln (Plural).

Modalpartikel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mo­dal­par­ti­kel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Modalpartikel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Modalpartikel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0