Ritterorden

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʁɪtɐˌʔɔʁdn̩]

Silbentrennung

Ritterorden (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Geistlicher, zur Verteidigung des Glaubens, zur Krankenpflege und für andere karitative Zwecke von Kreuzfahrern gegründeter Orden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Ritter und Orden.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Ritterordendie Ritterorden
Genitivdes Ritterordensder Ritterorden
Dativdem Ritterordenden Ritterorden
Akkusativden Ritterordendie Ritterorden

Beispielsätze

Die geistlichen Ritterorden erinnern an das mönchische Ordenswesen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der 75-Jährige erhalte einen Ritterorden und heiße künftig Sir Brian, teilte der Palast mit.

  • Vom 13. bis 15. Jahrhundert beherrschte der Ritterorden weite Teile Polens und des Baltikums.

  • Das ist das Jahresmotto des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

  • Herrliche Paläste, wehrhafte Burgen und Hunderte von prächtigen Kirchen hat Malta dem Ritterorden zu verdanken.

  • Der Ritterorden scheint ein Auffanglager aller Sekten und Religionen der Welt zu sein.

  • Elitär war der Ritterorden seit seiner Gründung.

  • Sie treffen sich in den Kreisen der Nationalgalerie, der Philharmonie, der Akademien und Theater, der Ritterorden und Wissenschaftszentren.

  • In Aragonien und Portugal traten einheimische Ritterorden wie in diesem Falle der Orden der Montesa-Ritter, die Nachfolge der Templer an.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Rit­ter­or­den be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × R, 2 × E, 2 × T, 1 × D, 1 × I, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × R, 2 × T, 1 × D, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, zwei­ten R und drit­ten R mög­lich.

Das Alphagramm von Rit­ter­or­den lautet: DEEINORRRTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Ingel­heim
  3. Tü­bin­gen
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Offen­bach
  8. Ros­tock
  9. Düssel­dorf
  10. Essen
  11. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Ida
  3. Theo­dor
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Richard
  7. Otto
  8. Richard
  9. Dora
  10. Emil
  11. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. India
  3. Tango
  4. Tango
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Oscar
  8. Romeo
  9. Delta
  10. Echo
  11. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

Ritterorden

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Rit­ter­or­den kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bail­li:
historisch: Beamter in der Verwaltung und des Gerichtswesen im mittelalterlichen Frankreich, England sowie bei den Ritterorden
Deut­scher Or­den:
geistlicher Ritterorden, während der Kreuzzüge gegründet, ab dem 13. Jahrhundert Missionierung und Unterwerfung Preußens, Bildung des Deutschordensstaates, nach der Reformation politisch bedeutungslos
Groß­meis­ter:
historisch: höchster Titel einiger Ritterorden
Or­den:
im 13. und 14. Jahrhundert nach dem Vorbild der Ritterorden und geistlichen Orden entstandene Gesellschaften und Vereine, die verschiedene Zwecke verfolgten
Kurzform für Ritterorden (geistlich und weltlich)
Or­dens­kir­che:
Gotteshaus einer Ordensgemeinschaft oder eines Ritterordens
Or­dens­rit­ter:
Mitglied eines Ritterordens
Rit­ter:
historisch, Mittelalter: ein bewaffneter, militärisch ausgebildeter und ausgerüsteter Angehöriger eines geistlichen Ritterordens
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Ritterorden. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. aachener-zeitung.de, 31.12.2022
  2. net-tribune.de, 31.07.2010
  3. tagesspiegel.de, 28.03.2008
  4. archiv.tagesspiegel.de, 14.03.2005
  5. spiegel.de, 10.08.2004
  6. sueddeutsche.de, 03.05.2003
  7. tsp, 05.01.2002
  8. bz, 03.03.2001