Rankenwerk

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʁaŋkn̩ˌvɛʁk]

Silbentrennung

Rankenwerk (Mehrzahl:Rankenwerke)

Definition bzw. Bedeutung

  • größere Anzahl von dicht beieinander wachsenden, etwas umrankenden (Kletter-)Pflanzen (an einem bestimmten Ort)

  • Ornamentik: künstlerische Verzierung in Form einer Malerei oder Skulptierung, die Pflanzen (zum Beispiel auch) als Motiv hat.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Ranke und Werk sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Rankenwerkdie Rankenwerke
Genitivdes Rankenwerks/​Rankenwerkesder Rankenwerke
Dativdem Rankenwerk/​Rankenwerkeden Rankenwerken
Akkusativdas Rankenwerkdie Rankenwerke

Sinnverwandte Wörter

Ge­rank:
größere Anzahl von dicht beieinander wachsenden, etwas umrankenden (Kletter-)Pflanzen (an einem bestimmten Ort)
Rankenmalerei

Beispielsätze

  • Der Fink legt das Nest niedrig über dem Boden, in kleinen, dichten Büschen, im Rankenwerk verschiedener Schlingpflanzen oder auch direkt im Grase an.

  • Die Krüge zeigen in vergoldeten Reliefs auf schwarzem und grünem Grund reiches Rankenwerk mit Trauben.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Erst das jeder Einzelarbeit übergeworfene philosophische Rankenwerk macht die Produkte unterscheidbar.

  • Natürlich ist jugendstiliges Rankenwerk in diese locker gefügten Perioden geflochten.

  • Doch anders als seine mittelalterlichen Vorgänger verzichtete er auf Goldgründe, Figurentypik und gotisches Rankenwerk.

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ran­ken­werk be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × K, 2 × N, 2 × R, 1 × A & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × K, 2 × N, 2 × R, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Ran­ken­wer­ke zu­dem nach dem ers­ten R.

Das Alphagramm von Ran­ken­werk lautet: AEEKKNNRRW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Köln
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Wupper­tal
  8. Essen
  9. Ros­tock
  10. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Anton
  3. Nord­pol
  4. Kauf­mann
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Wil­helm
  8. Emil
  9. Richard
  10. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Alfa
  3. Novem­ber
  4. Kilo
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Whis­key
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Ran­ken­werk (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Ran­ken­wer­ke (Plural).

Rankenwerk

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ran­ken­werk kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Rankenwerk. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 10.08.2002
  2. Welt 1999
  3. Süddeutsche Zeitung 1995