Parenchym

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [paʁɛnˈçyːm]

Silbentrennung

Parenchym (Mehrzahl:Parenchyme)

Definition bzw. Bedeutung

  • menschliches oder tierisches Gewebe eines Organs, das dessen Funktion ermöglicht

  • pflanzliches Grundgewebe aus dünnwandigen, polyedrischen Zellen mit annähernd gleichen Durchmessern

Begriffsursprung

Abgeleitet von altgriechisch para „neben“ und enchyma „das Eingegossene, Aufguss“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Parenchymdie Parenchyme
Genitivdes Parenchymsder Parenchyme
Dativdem Parenchymden Parenchymen
Akkusativdas Parenchymdie Parenchyme

Anderes Wort für Pa­r­en­chym (Synonyme)

Füllgewebe
Funktionsgewebe
Grundgewebe
Organgewebe

Gegenteil von Pa­r­en­chym (Antonyme)

Bin­de­ge­we­be:
Gewebe bei Tieren aus locker verstreuten Zellen und viel extrazellulärer Substanz
Gerüstgewebe
in­ter­sti­ti­ell:
in den Zwischenräumen liegend, z. B. von Geweben, Gewebeflüssigkeiten; im Interstitium liegend oder sich ereignend
Stroma
Stütz­ge­we­be:
Gewebe, das dem Körper oder Organen ihre Form gibt und sie stützt

Beispielsätze

Das Risiko ist bei Natalizumab besonders hoch, da der Wirkstoff den Eintritt bestimmter Lymphozyten in das Parenchym des Gehirns blockiert.

Häufige Wortkombinationen

  • ausgereiftes, benachbartes, intaktes, komprimiertes Parenchym; Nekrose, Schwund des Parenchyms

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pa­r­en­chym?

Wortaufbau

Das viersilbige Isogramm Pa­r­en­chym be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R & 1 × Y

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem A, R und N mög­lich. Im Plu­ral Pa­r­en­chy­me zu­dem nach dem Y.

Das Alphagramm von Pa­r­en­chym lautet: ACEHMNPRY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Ypsi­lon
  9. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Richard
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Ysi­lon
  9. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Yan­kee
  9. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort Pa­r­en­chym (Sin­gu­lar) bzw. 28 Punkte für Pa­r­en­chy­me (Plural).

Parenchym

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pa­r­en­chym kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

pa­r­en­chy­ma­tös:
Parenchym- oder Grundgewebe betreffend; aus Parenchym bestehend; reich an Parenchym
Pul­pa:
Parenchym der Milz
Vi­rus­he­pa­ti­tis:
Medizin: Entzündung des Parenchyms der Leber, die durch ein Virus verursacht wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Parenchym. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Parenchym. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. aerzteblatt.de, 23.01.2012