Odaliske

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ odaˈlɪskə ]

Silbentrennung

Einzahl:Odaliske
Mehrzahl:Odalisken

Definition bzw. Bedeutung

Hellhäutige (europäische oder kaukasische) Sklavin, die als Dienerin, Konkubine oder Kammermädchen in einem osmanischen Harem dem Sultan oder anderen hochgestellten Personen persönlich zur Verfügung stand.

Begriffsursprung

Das Wort ist in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dem seit 1664 bezeugten, gleichbedeutend französischen odalisque entlehnt, dessen ältere ab 1624 bezeugte Form odalique auf das osmanisch-türkische d=odalı̊q; İA odalıḳ (vergleiche modernes türkisches odalık) zurückgeht. Dabei handelt es sich um eine Ableitung zu d=oda; b=Zimmer (vergleiche modernes türkisches oda) durch Suffigierung der Partikel d=-lı̊q; İA -lıḳ ‚etwas zu etwas Gehöriges‘ (vergleiche modernes türkisches -lık).

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Odaliskedie Odalisken
Genitivdie Odaliskeder Odalisken
Dativder Odaliskeden Odalisken
Akkusativdie Odaliskedie Odalisken

Beispielsätze (Medien)

  • Das Werk "Odaliske in roten Hosen" traf an Bord einer Maschine aus den USA am Flughafen von Caracas ein.

  • Seither haben sich fast alle Maler mit dem Thema beschäftigt, schauen Sie sich Goya, Dürer, Whistler oder die Odalisken von Matisse an.

Wortbildungen

  • odaliskenhaft

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Oda­lis­ke?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Oda­lis­ke be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × O & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × K, 1 × L, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem A und S mög­lich. Im Plu­ral Oda­lis­ken an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Oda­lis­ke lautet: ADEIKLOS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Düssel­dorf
  3. Aachen
  4. Leip­zig
  5. Ingel­heim
  6. Salz­wedel
  7. Köln
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Dora
  3. Anton
  4. Lud­wig
  5. Ida
  6. Samuel
  7. Kauf­mann
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Delta
  3. Alfa
  4. Lima
  5. India
  6. Sierra
  7. Kilo
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Oda­lis­ke (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Oda­lis­ken (Plural).

Odaliske

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Oda­lis­ke kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Odaliske. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (OWID)
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  3. wissen.de
  4. Jules Théodore Zenker: Dictionnaire turc-arabe-persan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1866
  5. Jules Théodore Zenker: Dictionnaire turc-arabe-persan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1876
  6. n24.de, 21.07.2014
  7. FREITAG 2000