Obsoleszenz

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɔpzolɛsˈt͡sɛnt͡s]

Silbentrennung

Obsoleszenz

Definition bzw. Bedeutung

Das Veralten, die Veralterung, das Obsoletwerden (Obsolet-Werden).

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) des Verbs obsoleszieren, von lateinisch obsolēscō (obsolēscere) „Ansehen und Wert verlieren, verkommen, vergehen“, mit dem Suffix -enz

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Obsoleszenz
Genitivdie Obsoleszenz
Dativder Obsoleszenz
Akkusativdie Obsoleszenz

Anderes Wort für Ob­so­les­zenz (Synonyme)

geplanter Produktverschleiß (ökonomisch)
Überholtwerden
Veralten (Hauptform)

Beispielsätze

Die Verfügbarkeit von Daten muss auch bei Obsoleszenz der Speichermedien gewährleistet sein.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Hier lesen Sie "Kaufen für die Müllhalde: Das Prinzip der Geplanten Obsoleszenz"

  • Diese EU hat sich selber zu einer Obsoleszenz gemacht!

  • Ich gebe den Herstellern nicht die alleinige Schuld an der geplanten Obsoleszenz.

  • Die Bauherren von heute geben ja unumwunden zu, dass die Obsoleszenz bei Neubauten innerhabl von 40 Jahren liegt.

  • Bei den iPads von Apple ist der Akku fix eingebaut - das gilt als typisches Beispiel für Obsoleszenz

  • Einer der bekanntesten Fälle der sogenannten geplanten Obsoleszenz ist das Glühbirnenkartell von 1924.

  • Für die Grünen-Verbraucherpolitikerin Nicole Maisch ist die geplante Obsoleszenz eine »ökonomisch und ökologisch fatale Einbahnstraße«.

  • Denn dann ist das natürlich geplante Obsoleszenz.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ob­so­les­zenz?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ob­so­les­zenz be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × O, 2 × S, 2 × Z, 1 × B, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 2 × E, 2 × O
  • Konsonanten: 2 × S, 2 × Z, 1 × B, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem B, zwei­ten O und zwei­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Ob­so­les­zenz lautet: BEELNOOSSZZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Ber­lin
  3. Salz­wedel
  4. Offen­bach
  5. Leip­zig
  6. Essen
  7. Salz­wedel
  8. Zwickau
  9. Essen
  10. Nürn­berg
  11. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Berta
  3. Samuel
  4. Otto
  5. Lud­wig
  6. Emil
  7. Samuel
  8. Zacharias
  9. Emil
  10. Nord­pol
  11. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Bravo
  3. Sierra
  4. Oscar
  5. Lima
  6. Echo
  7. Sierra
  8. Zulu
  9. Echo
  10. Novem­ber
  11. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Obsoleszenz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ob­so­les­zenz kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Obsoleszenz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Obsoleszenz. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. abendzeitung-muenchen.de, 25.11.2019
  3. focus.de, 12.07.2016
  4. zeit.de, 03.03.2016
  5. derstandard.at, 27.06.2014
  6. rssfeed.sueddeutsche.de, 20.03.2013
  7. spiegel.de, 20.03.2013
  8. jungewelt.de, 21.03.2013
  9. golem.de, 23.10.2012