Namenstag

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnaːmənsˌtaːk ]

Silbentrennung

Einzahl:Namenstag
Mehrzahl:Namenstage

Definition bzw. Bedeutung

Gedenktag für den Namenspatron

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit dem 17.Jahrhundert belegt.

  • Determinativkompositum aus den Substantiven Name und Tag sowie dem Fugenelement -ns

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Namenstagdie Namenstage
Genitivdes Namenstages/​Namenstagsder Namenstage
Dativdem Namenstag/​Namenstageden Namenstagen
Akkusativden Namenstagdie Namenstage

Beispielsätze

  • Das Feiern des Namenstages hat in manchen Gegenden den Geburtstag zeitweilig verdrängt.

  • Er feiert seinen Namenstag.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Diese Namenstage haben eine lange Tradition in der christlichen Kultur und werden von Gläubigen auf der ganzen Welt gefeiert.

  • In verschiedenen Teilen Deutschlands gibt es regionale Namenstage, die nur in dieser bestimmten Region gefeiert werden.

  • Außerdem erfahren Sie ein wenig aus dem Leben des heiligen Valentin und warum wir heute noch an seinem Namenstag Blumen verschenken.

  • Es ist der Namenstag des verstorbenen Fürsten Rainier III.

  • Namenstag hat, sind wir alle in Feierlaune.

  • Zum Namenstag der Apostelfürsten Petrus und Paulus feierte am Samstag die Kirche ihr Patrozinium.

  • Das erste Lied der Band schrieb Gitarrist Pertti Kurikka an seinem Namenstag.

  • Am 30. November 1886 wurde sein Namenstag mit Musik, Festrede und Absingen des „Werner-Liedes“ gefeiert.

  • Es ist der Namenstag für alle, die Renate heißen.

  • Es sei kein Zufall, dass der Festakt am Namenstag und Tauftag Martin Luthers stattfand.

  • Rund um den Namenstag des Heiligen Martin am 11. November finden im ganzen Saarland Laternenumzüge statt.

  • Mit der Kalenderreform verschoben sich auch die Namenstage der Eisheiligen.

  • Mit der Reform fiel der letzte Tag des alten Jahres nun auf den 31. Dezember den Namenstag des heiligen Silvester.

  • Gleichzeitig ehren die Martinsfeiern aber auch den Geburts- und den Namenstag von Martin Luther.

  • Hinter Drago etwa verbirgt sich Drago Menart, Mediaberater aus Düsseldorf, der das Hoch zum Namenstag von seiner Frau bekommen hat.

  • Tag des Jahres, 172 folgen; Namenstag: Fortunat, Sigisbert, Placidus, Nabor, Felix.

  • Wir feiern also seinen Namenstag, wenn wir Sektkorken knallen lassen - könnten man meinen.

  • Denn der 23. April ist der Namenstag des Heiligen Georg.

  • Geweiht wurde die Josefsglocke zwar erst am 28. März 1954, doch der Namenstag des Heiligen Josef ist der 19. März.

  • Ein ernstes, heldisches Stück, kaum als Unterhaltung für alberne Frauen an deren Namenstag geeignet!

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Patronizium

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Na­mens­tag be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × N, 1 × E, 1 × G, 1 × M, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × G, 1 × M, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A und S mög­lich. Im Plu­ral Na­mens­ta­ge zu­dem nach dem zwei­ten A.

Das Alphagramm von Na­mens­tag lautet: AAEGMNNST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Mün­chen
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Salz­wedel
  7. Tü­bin­gen
  8. Aachen
  9. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Martha
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Samuel
  7. Theo­dor
  8. Anton
  9. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Mike
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Sierra
  7. Tango
  8. Alfa
  9. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Na­mens­tag (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Na­mens­ta­ge (Plural).

Namenstag

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Na­mens­tag kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ka­len­der:
Darstellung, Verzeichnis der aufeinanderfolgenden Tage, Wochen und Monate in Blatt-, Block- oder Buchform, oft mit Angaben zu Feiertagen, Ferien, Gedenktagen, Jahreszeiten, Mondphase, Namenstagen, Sonnenaufgang und Sonnenuntergang
Kal­te So­phie:
der Namenstag von Sankta Sophia am 15. Mai, an dem es häufig in Mitteleuropa die Gefahr von verspäteten Frosteinbrüchen gibt
Na­mens­tags­fei­er:
Feier aus Anlass des Namenstags
Na­mens­tags­kind:
Person, die ihren Namenstag begeht/feiert
Pe­tro­nel­la­tag:
Namenstag der Petronella oder der Petronilla, 31. Mai
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Namenstag. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8098072. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
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  21. Berliner Zeitung 2000
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  24. Süddeutsche Zeitung 1996