Mundraum

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmʊntˌʁaʊ̯m ]

Silbentrennung

Einzahl:Mundraum
Mehrzahl:Mundräume

Definition bzw. Bedeutung

Von Lippen, Wangen, vom harten und weichen Gaumen sowie vom Mundboden begrenzter Hohlraum.

Begriffsursprung

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Mund und Raum.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Mundraumdie Mundräume
Genitivdes Mundraumsder Mundräume
Dativdem Mundraumden Mundräumen
Akkusativden Mundraumdie Mundräume

Anderes Wort für Mund­raum (Synonyme)

Mundhöhle:
durch Zähne und Schlundkopfenge, Zunge und Gaumen sowie Wangen begrenzter Hohlraum

Gegenteil von Mund­raum (Antonyme)

Maulhöhle
Schnabelhöhle

Beispielsätze (Medien)

  • Auch desinfiziert der Kaugummi den Mundraum von Menschen, die sich nicht infiziert haben.

  • Dadurch könne es beim Verzehr zu Verletzungen im Mundraum kommen.

  • Rauchen verfärbt nicht nur die Zähne, sondern schadet dem gesamten Mundraum.

  • Das bedeutet, dass er - häufig unbemerkt - eine offene Wunde von etwa 40 Quadratzentimetern im Mundraum trägt.

  • Da schnalzt beim Sprecher die Zunge, da rasselt es im Mundraum, da kracht der Klang.

  • Dies ist die Folge der diversen Operationen, die von dieser Stelle aus sowie vom Mundraum her durchgeführt worden sind.

  • Ein Teetester spürt nur den Geschmack im Mundraum, spuckt dann den Tee wieder aus.

  • Nichtschmecker neigen öfter zum Alkoholismus, wahrscheinlich, weil das ätzende Äthanol sie nicht im Mundraum beißt.

Häufige Wortkombinationen

  • entzündeter, gesunder, infizierter, trockener Mundraum

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Mund­raum be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 2 × U, 1 × A, 1 × D, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 2 × U, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × D, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem D mög­lich. Im Plu­ral Mund­räu­me zu­dem nach dem zwei­ten U.

Das Alphagramm von Mund­raum lautet: ADMMNRUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Unna
  3. Nürn­berg
  4. Düssel­dorf
  5. Ros­tock
  6. Aachen
  7. Unna
  8. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ulrich
  3. Nord­pol
  4. Dora
  5. Richard
  6. Anton
  7. Ulrich
  8. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Uni­form
  3. Novem­ber
  4. Delta
  5. Romeo
  6. Alfa
  7. Uni­form
  8. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Mund­raum (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Mund­räu­me (Plural).

Mundraum

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mund­raum kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Avul­siv:
Laut, der dadurch gebildet werden, dass Luft plötzlich von außen in den Mundraum eingesogen wird
Cof­fer­dam:
Zahnmedizin: Tuch aus Gummi oder Kunststoff zur Abschirmung von zu behandelnden Zähnen vom restlichen Mundraum
Den­tal­spie­gel:
Spiegel, der zur Untersuchung des Mundraums und der Zähne dient
Hin­ter­zun­gen­vo­kal:
Vokal, bei dem der höchste Teil der Zunge im hinteren Teil des Mundraums ist
Ko­ro­na­li­sie­rung:
Verschiebung des Artikulationsortes bei der Aussprache des Lautes ç (der sogenannte Ich-Laut, ein Palatal) nach vorne im Mundraum in Richtung auf ʃ (den Sch-Laut, ein Postalveolar)
la­te­ral:
Eigenschaft eines Lautes, der so gebildet wird: die Zungenspitze schließt an den Alveolen (Zahndamm) und die Luft strömt seitlich aus dem Mundraum
oral:
ein artikulatorisches Merkmal, das diejenigen Laute auszeichnet, bei denen der Luftstrom nur durch den Mundraum und nicht durch den Nasenraum geführt wird
Pa­la­tum:
Linguistik: der vordere Teil des Gaumens, eine der Artikulationsstellen im Mundraum
Sei­ten­laut:
Linguistik, speziell Phonetik: deutscher Begriff für "Lateral", bei dem die Luft an den Seiten der Zunge dem Mundraum entweicht
ver­schlu­cken:
einen Festkörper durch Muskelbewegungen vom Mundraum in die Speiseröhre befördern
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mundraum. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Mundraum. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. merkur.de, 18.01.2022
  2. spiegel.de, 29.08.2022
  3. focus.de, 26.04.2022
  4. presseportal.de, 14.05.2020
  5. verlagshaus-jaumann.de, 27.11.2018
  6. stuttgarter-nachrichten.de, 04.10.2017
  7. berlinonline.de, 22.02.2005
  8. archiv.tagesspiegel.de, 22.03.2003